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Mein lieber Papa...

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Carmen74
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Beiträge: 13

New PostErstellt: 13.01.13, 20:54  Betreff: Mein lieber Papa...  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo!!! Mein Papa hat am 10.1.13. einen 3 Kammer Defi bekommen.Die Op hat ihn sehr mitgenommen.5 Std dauerte der Eingriff.Trotzdem wurde er am Tag darauf nach Hause entlassen,weil sein Zustand stabil und positiv war.Gestern war er gut aufgelegt und klagte über keinerlei Beschwerden.Heute jedoch ging er ins Krankenhaus zurück.Ihm war schwindelig und fühlte sich gar nicht wohl.im Krankenhaus stellte man fest,daß sein EKG nicht ganz stimmt,daß er Mangelerscheinungen hat (Kalzium,Magnesium...) und das er einen niedrigen Blutdruck hat und einen hohen Puls.Die Schwester meinte das der Defi keinen Einfluss auf Blutdruck und Puls hat.Stimmt das?Ich mache mir große Sorgen um ihn und hoffe sehr das er sich bald wieder erholt.

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Evi
Mitglied

Beiträge: 2409

New PostErstellt: 13.01.13, 21:30  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

Der Defi kann die Herzfrequenz als Schrittmacher evtl. steigen lassen, greift aber je nach Einstellung/Herzerkrankung nicht unbedingt ständig dabei ein. Es kann auch sein, daß das Herz immer eigenständig schlägt.


____________________
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt, 4xOP am offenen Herzen, Herzinsuffizienz 2. Grades, Z.n. überlebtem Plötzlichem Herztod 2007, anschließend Defibrillatorimplantation, 2011 und 2012 Ballondilatation mit Stentimplantation in den Pulmonalarterien, 2012 Kammerflimmern


[editiert: 13.01.13, 21:30 von Evi]
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Carmen74
Mitglied

Beiträge: 13

New PostErstellt: 14.01.13, 22:24  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

Mein Papa bekommt seit heute Kalium Tabletten und etwas für den Puls und Blutdruck.Trotzdem muss er noch liegen.Das Atmen bereitet ihm auch noch Schwierigkeiten.Morgen wird sein Defi ausgelesen.Hoff es ist Morgen wieder alles besser wie heute und gestern.

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jutta43
Mitglied

Beiträge: 1119
Ort: 59427 Unna

New PostErstellt: 15.01.13, 00:46  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

Carmen, schreib doch bitte mal, was die Untersuchungen ergeben haben!
LG Jutta


____________________
Jutta43
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joe100
Mitglied

Beiträge: 338

New PostErstellt: 15.01.13, 09:09  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Carmen,

ich hoffe, dass bei den Untersuchungen heute positive Nachrichten herauaskommen.

Ich lese zwischen den Zeilen ein wenig Zweifel an dem Defi.

Ein Defi ist eine gute Sache ! Gehe das positiv an !

Er behebt nicht das Probloem der Grunderkrankung, ist aber eine Lebensversicherung, sollte die Grunderkrankung zu einer schwierigen Situation führen.

Es gibt anfängliche Begleiterscheinungen, die jeder unterschiedlich empfindet. "Muskelkater" oder Verspannungen als Folge der OP werden auch schnell mal als Atemnot oder Herzproblem empfunden, man ist ja vorbelastet. Die ungewohnte Herzschriittmachertätigkeit führte bei mir zB zu einem Empfinden eines unheimlich intensiven Herzschlages. Das lässt sich aber justieren und man gewöhnt sich schnell daran.

Ich spekuliere mal, dein Name könnte Geburtsjahr 1974 bedeuten, Vater ist also kein ganz junger Mensch mehr. Dann mögen die Folgen einer OP deutlicher zu spüren sein, sind aber nicht gefährlich.

Ich hoffe für Euch auf ausschließlich positive Nachrichten, wünsche Euch, dass ihr die Tatsache, dass jetzt ein Defi automatisch als Aufpasser fungiert, als etwas richtig Gutes versteht.

Gruß
Dieter


____________________
Dilatative Kardiomypathie, non-compaction Kardiomyopathie, linker ventrikel stark vergrößert, KHK ausgeschlossen, EF 20, Defi Empfänger März 2011. Insulin pflichtiger Diabetes Mellitus.
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Carmen74
Mitglied

Beiträge: 13

New PostErstellt: 15.01.13, 21:22  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

Erstmal,lieben Dank,für die Antworten!!! Der Defi wurde heute nicht ausgelesen.Jetzt heißt es abwarten wie die neuen Tabletten bei Papa Anschlägen.Er soll alles ruhig angehen...Heute ist er ein bißchen gelaufen,danach war es ihm ein wenig schwindelig und hatte gleich Wasser in den Beinen.Sowas bringt meinen Papa von 100 auf 0...Ich hab den Eindruck wie wenn er dann keine Lust mehr hätte.Keine Lust mehr zu warten...denn so wie er jetzt vom Zustand ist,so war es vor dem Defi auch.ich spür es auch an seiner Laune.Denn die schwankt von sensibel,lustig auf traurig und manchmal auch wütend.Vielleicht ist es morgen besser...

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joe100
Mitglied

Beiträge: 338

New PostErstellt: 16.01.13, 08:05  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Carmen74
    ........,so war es vor dem Defi auch........
Man muss es noch einmal ganz deutlich sagen... Der Defi ändert an der Grunderkrankung rein gar nichts.
Wenn du mit einem Schirm raus gehst, dann regnet es trotzdem. Da ändert der Schirm gar nichts dran. Er schützt dich aber davor nass zu werden.

Es ist die Grunderkrankung, an der sich sicher auch die Ärzte orientieren, was die beste Therapie ist. Welche Tabletten..welche Bewegung....

Hoffentlich schlagen die Medikamente gut an und es geht ihm bald besser..

Gruß


____________________
Dilatative Kardiomypathie, non-compaction Kardiomyopathie, linker ventrikel stark vergrößert, KHK ausgeschlossen, EF 20, Defi Empfänger März 2011. Insulin pflichtiger Diabetes Mellitus.
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mathilde
Mitglied

Beiträge: 57

New PostErstellt: 16.01.13, 08:44  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

Das stimmt doch so garnicht.
Sie hat geschrieben, dass er ein 3 Kammersystem bekommen , hat bei einem Linkschenkelblock.Das hilft sehr vielen bei einer Herzschwäche.Du kannst da zu einiges hier lesen im Forum.Deutlich hin oder her..
Bei so einem Defi ist dieses anders gelagert.
Herzliche Grüße
Mathilde




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Wenn ich jemandem “Das Leben ist hart” seufzen höre, bin ich immer versucht zu fragen: “Im Vergleich wozu?”
Sydney J. Harris
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Carmen
Mitglied

Beiträge: 1121
Ort: bei Kempten/Allgäu

New PostErstellt: 16.01.13, 10:52  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

Hallo Carmen,

herzlich willkommen hier im Foum :-)

Klar hast Du Angst um Deinen Vater, darfst Du auch, aber glaub' mir, das wird sich alles einspielen. Der Körper Deines Vaters braucht schon seine Zeit, sich an die Situation nach Implantation und die plötzliche - wahrscheinlich auch hoch dosierte - Medikamentengabe zu gewöhnen.
Ich lief anfangs auch wie in Trance rum, weil ich meinte, plötzlich gar keinen Blutdruck mehr zu haben, so wurde der gesenkt. Aber ich gewöhnte mich dann sehr schnell daran und es machte mir dann nichts mehr aus, mit einem Blutdruck von 90 zu 60 umzulaufen - im Gegenteil, hatte ich dann mal kurzfristig durch Anstengung einen höheren Blutdruck (über 100) fühlte ich mich richtig unwohl, weil ich das nicht mehr gewöhnt war.
Und das mit den Wasseransammlungen im Körper wird sich auch regeln - er bekommt ja sicherlich auch "Wassertabletten" (Diuretika), das dauert halt anfangs immer eine gewisse Zeit, bis man die für sich angemessene und notwendige Dosis gefunden hat. Und ein Dreikammer-Defi ist auch eine gute Sache, der bingt das Herz Deines Vaters dazu, wieder synchron und gleichmäßig zu schlagen. Daß das natürlich dann ein größerer Eingriff ist, läßt sich nachvollziehen.

Du hast geschrieben, daß er jetzt Kalium bekommt. Kalium und Magnesium sind jetzt (nach Implantation des Defis) sehr wichtig, weil dies ja Mineralstoffe für die Muskeltätigkeiten sind. Und das Herz ist ja ein Muskel. Wenn der Kaliumspiegel zum Beispiel in Ordnung ist, läuft das Herz schon viel "runder", dadurch hat er weniger Herzrythmusstörungen und dann gibt der Defi in der Regel auch Ruhe ;-)

Klar - leben ohne Defi ist schöner - aber wenn's hilft? :-)

Liebe Grüße von der anderen Carmen



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joe100
Mitglied

Beiträge: 338

New PostErstellt: 16.01.13, 18:03  Betreff: Re: Mein lieber Papa...  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: mathilde
    Das stimmt doch so garnicht.
    Sie hat geschrieben, dass er ein 3 Kammersystem bekommen , hat bei einem Linkschenkelblock.Das hilft sehr vielen bei einer Herzschwäche.Du kannst da zu einiges hier lesen im Forum.Deutlich hin oder her..
    Bei so einem Defi ist dieses anders gelagert.
    Herzliche Grüße
    Mathilde
Hallo Mathilde,

du hast Recht, ich hatte das überlesen. Hier kommt natürlich die Synchronisation der Herzkammern als Therapie hinzu.

Da kann ich nicht mitreden, da dies nicht mein Krankheitsbild ist.

Es bleibt aber die notwendige Gewöhnung an die Medikamentation sowie die Zeit bis zum Eintritt der vollen Wirksamkeit.


____________________
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