Diäten können das Immunsystem schwächen
Wer sich in der Erkältungszeit kalorienarm ernährt, ist schlechter gegen Grippe-Viren gewappnet und braucht länger, um sich von einer Infektion zu erholen.
Vorsicht beim Abnehmen in der Grippezeit ...
Wer sich nach dem großen Weihnachtsschlemmen an Brot und Wasser hält, um die zusätzlichen Pfunde wieder loszuwerden, der schwächt entgegen bisheriger Annahmen seine Abwehrkräfte und erhöht sein Infektionsrisiko.
Zu diesem Ergebnis kamen US-Forscher von der Michigan State University bei Versuchen mit Mäusen. Demzufolge solle man dem Immunsystem des Körpers gerade in der Erkältungszeit mit einer gehaltvollen Ernährung unter die Arme greifen, um von der tropfenden Nase verschon zu bleiben bzw. nach einer Erkrankung schneller wieder auf die Beine zu kommen.
Die Ernährungsforscher setzten sechs Monate alte Nager auf eine strikte, kalorienreduzierte Diät. Die Vergleichsgruppe erhielt eine üppige Kost, die 40 Prozent mehr Kalorien und die gleiche Menge an Vitaminen und Mineralstoffen enthielt.
Es zeigte sich, dass die diätisch ernährten Mäuse nicht genug natürliche Abwehrzellen bilden konnten, um eine Infektion zu bekämpfen. Sie brauchten länger, um sich wieder zu erholen und zeigten zahlreiche Symptome eines schlechten Gesundheitszustandes.
Studienleiterin Elizabeth Gardner erklärt, dass ein gut ernährter Körper weniger Krankheitssymptome zeigt und sich schneller von einer Erkrankung erholt als ein Körper, der von einer strikten Diät geschwächt ist.
Menschen, die ihren Winterspeck loswerden wollen, sollten ihre Diät demnach lieber auf einen späteren Monat im Jahr verschieben, in dem die Grippe- und Erkältungs-Viren weniger aktiv sind.
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