Heute ist nicht gerade mein Glückstag gewesen...

Müde öffnetete ich meine Augen, und wollte aufstehen. Doch das grelle Sonnenlicht störte mich so dermaßen, dass ich wieder unter meine Decke krabbelte. Nach einiger Zeit jedoch wurde es mir mit der stickigen Luft zu öde, und ich begab mich ins Badezimmer. Dort duschte ich verschlafen, und putzte mir die Zähne. Und schließlich zog ich mir meine Jeans und ein T-Shirt an. Nun ging ich mit meinen Nassen Haaren runter zur Küche. Dort stopfte ich mir 4 toasts in den Mund, und trank einen wiederlich schmeckenden Fruchtsaft. "Pfui!" sagte ich, und schluckte es mühsam runter. Ich schüttelte mich kurz, und hohlte die Post rein - doch wie immer nur Werbung im Postkasten. Doch plötzlich tauchte eine pummelige - schwarze - Katze auf, und sprang mir ins Gesicht! Schnell nahm ich sie weg, und schließte die Tür schnell hinter mir. "Na super! Und wieder ein neuer Kratzer!" murmelte ich, und setzte mich an den Tisch. Nach einigen langweiligen Minuten beschloss ich meine Sachen zu packen, und zu Liobanada zu gehen - oder besser gesagte zu trampeln. Schnell setzte ich mich auf´s Fahrrad, und fuhr in Richtung Hof...

Dort angekommen, lehnte ich mein Fahrrad wieder an die eine Wand und machte mich auf den Weg, bis - "Na klasse!" sagte ich schimpfend, und machte ein dummes Gesicht. Ich war geradewegs in einen Haufen Pferdemist reingetreten und meine Sneekers waren voller Dreck. "Was solls... Ich hab ja noch meine Reitstiefel..." murmelte ich zu mir selber, und begab mich nun erneut auf den Weg zu Lio´s Box. Dort angekommen, stellte ich mich vor seine Box, und schaute ihn freundlich an. Doch er mussterte mich ein wenig bedäppert - immerhin stand ich nun mit nassen Haaren, einem Kratzer auf der Backe und dreckigen Schuhen vor ihm und grinste. "Wahrscheinlich komm ich dir grad ziemlich eigenartig vor, was?" sagte ich und schmunzelte. Dann wechselte ich meine Schuhe, und nahm die Trense und den Strick. Ich öffnetete die Boxentür, und führte Lio raus. An einer anderen Boxenwand befestigte ich ihn und stöhnte. Vor mir war nun ein furchtbar dreckiger Hengst, der mich fröhlich anschnaubte. Ich lächelte, und machte mich nun ans Werk... Nach einigen Minuten gab ich es entgültig auf. Nun er war nicht viel sauberer als vorher, aber zumindest etwas gebürstet. Ich sattelte ihn noch schnell, trenste ihn und führte ihn dann raus. "Na, wo wollen wir denn heute hin?" murmelte ich und überlegte. Ich kraulte Lio an seinem Mähnenkamm, und führte ihn nun in die Halle. "Ich glaube hier ist´s bei so ´nem Wetter noch am besten..." Ich stieg auf ihn und versetzte in in den Schritt. Zwei runden ging ich ganze Bahn, und beschleunigte schließlich in den Jogg. Doch auch der wurde mir allmählig zu langweilig, und im schnellen Gallopp sausten wir durch die große Halle, bis wir mit einem schnellen Stopp stehen blieben. Ich kraulte Liobanada für die tolle leistung, und beschloss abzusteigen. "Du brauchst ja schließlich auch ´ne Pause!" sagte ich und führte ihn ein wenig durch die halle. Ich trank noch einige Schlücke aus meiner Wasserflasche, und stieg wieder auf. „Dann wollen wir wieder!“ sagte ich und versezte in in den Trab. Ich ritt noch einige Bahnfiguren mit ihm, und hörte nach ca. 15 Minuten auf. „So, ich glaub 45 Minuten reichen.“ Sagte ich und lächelte. Dann ging ich mit ihm aus der Halle und führte ihn trocken. Schließlich sattelte ich ihn im Stall ab, und stellte ihn in seine Box. Völlig geschafft putzte ich den Schweiß von meiner Stirn, und zog mir wieder meine dreckiegen Sneekers an. An meinem Fahrrad angekommen, machte ich eine unangenehme Entdeckung. Ein Vogel hatte auf meinen Fahrradsitz gemacht, und das Rad war ein wenig verbogen. „Was solls...“ dachte ich und rollte mit dem Fahrrad nach Hause...

Echt toller berricht, Marli!! *lob geb*