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Autor Beitrag
Raja
Enyo Ker
Administrator

Beiträge: 168


New PostErstellt: 25.01.04, 12:55     Betreff: Re: Destiny Antwort mit Zitat  

Als Raja am nächsten Morgen aufstand, wurde sie doch von Zweifeln geplagt, ob man einfach so jemanden töten dürfte, doch sie schob sie bei Seite. Das ließ sich jetzt leider auch nicht mehr ändern. und so machte sie sich mit einem kleinen Trupp von Rittern auf, nachdem sie einen neuen Verwalter eingesetzt hatte, um all die Vagabunden zu vertreiben, die sich in Eidere breit gemacht hatten. Doch überall wo sie hinkamen wurden sie mit unverhohlenem Misstrauen angesehen und bekamen keinerlei Hinweis auf das Versteck einiger Vagabunden. Rajas Laune wurde zusehends schlechter und sie ließ ihren Frust manchmal in Form von Wortgefechten an den ihr unterlegenen Soldaten ab. Und so ritten sie in Eidere von Dorf zu Dorf und kamen dabei immer näher an dessen Grenze. Bis sie eines Tages doch schon an der Grenze zu Eidere waren. Zufällig hatte es auch Unky nicht mehr lange in der Stadt Eidere ausgehalten und war ebenfalls nach hier gegangen, weil es hier einen sehr schönen, dichten, apfelbaumreichen Wald gab. Auf einer Lichtung dieses Waldes saß er nun und dachte über das bisher geschehene nach. Raja ritt gerade an diesen doch sehr heißen Tag auf das Waldstück zu als einer der Soldaten sagte: „Herrin es ist sehr heiß heute, können wir nicht unsere Mäntel ablegen?“ Er machte sich auf eine beleidigende, abweisende Antwort gefasst, wie sie bei Raja in letzter Zeit immer häufiger wurden. Doch sie reagierte anders: „Na was soll’s, macht halt.“ uns sie zog auch ihren eigenen Mantel aus. Dann ritten sie weiter auf die Waldlichtung zu. Raja wurde stutzig. Wer war denn der leicht zerlumpte Reisende auf der Lichtung, diese Gestalt, die Größe, die Haltung. Er saß mit dem Rücken zu ihr und aß einen Apfel. Einen Apfel auf einer Waldlichtung? Das konnte nur, das musste doch Unky sein! Rajas Laune besserte sich schlagartig. Freudestrahlend ritt sie auf ihn los, drehte sich noch einmal zu ihren Soldaten zu und rief zu ihnen, dass sie Urlaub hätten und nach Hause zu ihren Familien reiten könnten. Sie stutzen kurz, wendeten dann aber ihre Pferde und ritten so schnell sie konnten in die andere Richtung. Raja ritt weiter auf Unky zu, der ganz allein auf der Lichtung war. von Ryu keine Spur...
Erst kurz vor ihm stoppte sie ihr Pferd und sprang ab. Unky drehte sich um: „Raja“, rief er freudig. Sie ging auf ihn zu und sagte als sie vor ihm stand: „Hallo Unky, schön dich zu...“ Doch Unkys Gesicht verdunkelte sich und seine jetzt fast flüsternde Stimme bekam einen drohenden Unterton: „Du mieses verlogenes Miststück. Du HURE. Verschwinde bevor ich mich vergesse.“ Raja sah ihn verdattert an, wobei ihre ganze Wut der letzten Tage wieder hochkam: „Unky was zum Teufel? Hast du jetzt ganz den Verstand verloren.“ „VERSCHWINDE.“ „NEIN. Das ist mein Land.“ „“Du hast es nicht anders gewollt Raja.“ Unky ergriff sein Schwert und ging damit auf Raja los. Diese konnte dem Schwerthieb gerade noch nach hinten ausweichen griff, aber jetzt in Ermangelung weiterer Nahkampfwaffen zu einem ihrer Pfeile und ihrem Messer. Sie versuchte nah an Unky ranzukommen und dabei den Schwerthieben auszuweichen, was ihr allerdings nicht immer so gelang, sodass sie sich einige leichte Wunden am Oberarm und eine etwas tiefere an der Hüfte zuzog. Allerdings wusste sie, wo sie hinstechen musste mit ihrem Pfeil um Unky Schmerzen zu bereiten und so rammte sie den Pfeil in die alte Wunde die sie Unky am Anfang ihrer Bekanntschaft zugefügt hatte. Er schrie vor Schmerzen auf und schaffte es gerade noch einen Schlag mit seinem Schwert auszuführen, den Raja notdürftig mit ihrem Messer nach unten ablenkte, allerdings streift das Schwert noch ihren Unterschenkel und riss eine klaffende Wunde. Rajas Messer flog von dem Schwerthieb weit weg und Unkys Schwert fiel kraftlos zu Boden. Unky keuchte: „So jetzt bist du waffenlos...ich kann noch mit meinen Zaubern kämpfen...jetzt wirst du büßen, dass du sein Opfer so besudelt hast.“ Sie standen sich fast kraftlos gegenüber und Unky hob die Hände um Raja mit einem Feuerball zu attackieren, Raja hob auch aus Schutzreflex die Hände gegen Unkys. Raja wusste es gleich würde der Feuerball von Unky kommen dann wäre alles vorbei. Da. Gleich war es so weit. Eine glühende Wut stieg in Raja auf: „Was bildete er sich eigentlich ein? Ich hab ihm gar nichts getan. RACHE FÜR ALL DIE SCHMERZEN.“ Da zuckte auch schon der Feuerball aus Unkys Händen, wie in Zeitlupe. Doch Raja spürte, wie ihre Wut in ihre Hände floss und sich ebenfalls als Feuerball materialisierte. In diesem Moment durchzuckte ein Bild Rajas Gedanken: Flammen, ein blutiges Kleid eines kleinen Kindes, das ihr den Rücken zuwandte. Sie schrie auf.
Die zwei Feuerbälle schwächten sich gegeneinander ab, waren aber immer noch viel zu stark. Beide wurden ca. 3 Meter nach hinten geschleudert und blieben im Gras liegen. Minutenlang blieben sie einfach nur liegen und versuchten beide wieder zu Kräften zu kommen. Beide spürten mit Gewissheit, dass der der zuerst wieder aufstehen würde können, den anderen töten würde, da jetzt in ihnen ein kalter, lodernder Hass war, ausgelöst durch den Verrat den sie beide empfanden. Und so kamen sie beide in diese gefühlskalte Alles-Egal-Stimmung, wenn man ganz genau weiß, dass man an seinem Schicksal nichts mehr ändern kann. Nach einiger Zeit begann Unky zu sprechen: „Raja?“ „Ja.“ „Es ist eigentlich völlig belanglos, aber seit wann beherrschst du Schwarzmagie?“ „Gar nicht. Es war einzig und allein meine Wut in diesem Moment.“ „Wut? Das ist doch eigentlich nicht möglich.“, murmelte Unky. Nun schonwieder mehr zu sich selbst, als zu Raja. Und so blieben sie weiter immer noch zu erschöpft zum Aufstehen liegen, bis nach einiger Zeit Raja wieder begann: „Sagmal was habe ich dir denn nun eigentlich getan?“ „Wasdenn? Du leugnest selbst jetzt noch? Es ist einfach zum Kotzen, was die Maridia aus einem Menschen macht.“ Dabei hatte sich Unky so aufgeregt, dass er begann Blut zu spucken. „Die Maridia? Was? Wovon sprichst du?“ „Gib doch einfach zu, dass du zu ihnen gehörst. Ich töte dich so oder so, falls ich die Gelegenheit bekomme.“ „Wer zum Teufel hat dir denn diesen Mist erzählt?“ „Du selbst. Du hättest deinen Mantel lieber anlassen sollen, dann hättest du mich bequem weiter ausspionieren können oder was auch immer du solltest. Glaubt ihr ich sei wirklich so dumm, das Zeichen der Maridia für hohe Würdenträger zu erkennen. Du hättest es besser nicht umgemacht.“ Raja sah an sich hinab und sah nur die Kette ihres Bruders, der Anhänger, ein verschnörkeltes M, natürlich, für Maridia. Das darf einfach nicht wahr sein. „Hör mal Unky, das ist nicht mein Anhänger, ich hab ihn von meinem Bruder damals in Aluben bekommen, ich wusste nicht was es damit auf sich hat. Jetzt haben wir wenigstens einen guten Hinweis auf die Maridia.“ „LÜGNERIN. Wieso sollte ich dir jetzt glauben? Wieso könntest du mir das nicht vorlügen, um deinen Hals zu retten? Wie könnte ich dir jemals vertrauen?“ Unky rappelte sich langsam hoch und kroch zu seinem Schwert, ergriff es und kroch dann auch Raja zu. Als er ganz nahe war Kauerte sie sich zusammen um wenigstens ihre verletzlichsten Körperteile etwas zu schützen. Unky hatte sich schon in den Sitz aufgerichtet und kniete nun mit dem erhoben Schwert über ihr: „Dich zu töten bringe ich wohl doch nicht übers Herz, aber du sollst Narben hiervon behalten und irgendwann finde ich dich wieder.“ Raja sah ihm in die Augen: „Ob du mir glauben kannst oder nicht, musst du ganz allein wissen.“ Sie streckte ihren Kopf nach hinten, sodass ihre Kehle frei lag. „Wenn du es nicht tust, dann brauch ich aber auch nicht mehr zu leben.“


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