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Autor Beitrag
Raja
Enyo Ker
Administrator

Beiträge: 168


New PostErstellt: 22.12.04, 13:53     Betreff: Re: Destiny Antwort mit Zitat  

Raja ging weiter nach rechts den Gang lang, aber sie konnte es nicht unterdrücken sich umzudrehen, um UnknownD noch hinterher zuschauen. Und so blieb sie einfach stehen und sah ihm nach, er schien von irgendwas sehr beschäftigt zu sein.
„Ob er über den kommenden Kampf nachdachte?“
Sie musste lächeln: „Passen würde es zu ihm. Dabei musste er sich wohl gar nicht so viele Gedanken machen. Er würde es schon schaffen, immerhin ging es doch hier nur gegen normale Menschen, für einen guten Schwarzmagier, wie er es nun mal war, auch wenn er es sich kaum eingestand, sollte das doch kein Problem sein. Doch da verschwand er schon um die nächste Ecke und sie stand allein auf dem Gang. Doch wie sollte sie selbst es schaffen, war sie doch die letzte Zeit nur meist das schwache, kleine Mädchen neben Unky.“
Dabei merke sie, dass sie zitterte. „Ach Unsinn jetzt Mädel, nun besinn dich mal auf früher, das waren genauso Krieger mit denen du es zu tun hattest.“
Sie lehnte sich an die Wand und schloss kurz die Augen, um sich zu erinnern. „Der beste Kämpfer, Reiter, Spion, Killer und Meuchelmörder in der ganzen Armee in Königreich ihres Vaters“ Sie war damals stolz gewesen diese ganzen Titel zu haben, ersten hatte sie diese schon mit 12 gehabt und zweitens obwohl sie ein Mädchen war. Trotzdem kam sie sich neben UnknownD meist schwächer vor.
„Nun gut die letzte Zeit hast du aber auch kaum was davon benutzt, sondern dich kleiner gemacht als du bist. Wieso eigentlich?“
Ein Gedanke, durchzuckte sie, für den sie sich kurz darauf wieder selbst tadelte: „Hatte sie etwa beschützt werden wollen?“ Wobei ganz so unwahrscheinlich kam ihr das gar nicht vor. „Egal, schieb das jetzt zur Seite Mädchen. Du kannst es immer noch, also benutz es auch...“ Eine Männerstimme riss sie aus ihren Gedanken: ein Mann, anscheinend eine Wache, kam auf sie zu: „Mädchen was machst du da?“ rief er von weitem und wiederholte es, als er sich drohend vor ihr aufgebaut hatte. Sie sah ihn unschuldig an: „Mir die Schuhe binden“ und ging in die Hocke.
Sie griff an ihren Knöchel und zog ihr Messer und schnellte blitzschnell hoch. Das Messer traf den Mann in die Bauchgegend und der Mann klappte nach vorne, wo ihn Rajas Knie im Gesicht traf, damit er nicht schrie. Sie lies ihn achtlos zur Seite fallen und zog ihr Messer wieder.
Böse lächelnd sah sie auf ihn hinab. „Na also geht doch noch. Trotzdem hab ich keinen Bock mich so durchzukämpfen. Machen wir das lieber etwas geschickter.“
Zielstrebig ging sie den Gang weiter, als ob sie dort hingehörte und schaute in jedes der Zimmer, welche sich von dem großen Gang abzweigten. „Mist, das sind immer nur Schlafgemächer.“ Hier würde sie nie was zu Essen finden. Da hörte sie Schritte auf dem Gang. Sie schlüpfte schnell in ein Bett in diesem unbeleuchteten Raum und zog die Decke möglichst hoch.
Während sie abwartete, was passiert, schweiften ihre Gedanken aber doch wieder ab und sie musste trotz allem grinsen, wenn sie sich vorstellte, wie es jetzt mit Unky wäre:
„Raja, sag mal wieso durchsuchst du jedes Zimmer?“
„Ich suche Essen.“
„Du tust waaaaaas?“
„Essen suchen.“
„Ahja, wieder eine deiner verrückten Ideen? “
„Jups.“
Sie musste sich beherrschen nicht laut loszulachen, als sie daran dachte, wie er hier die Augen verdreht hätte.
Da kam auch schon jemand in das Zimmer, schaute nur kurz herein und ging wieder.
„Trottel. Die Sicherheitsbedingung hier sind einfach nur lächerlich“
Sie blieb noch eine Weile im Bett liegen und begann dann das Zimmer zu durchsuchen, dabei fand sie doch einiges, das sie verwenden konnte. Eine Schale aus Ton, die sie doch mit einigen versteckten Essensvorräten füllte.
Dann trat sie wieder auf den Gang und ging mit der Schale im Arm den Gang wie selbstverständlich weiter. Nach nicht allzu langer Zeit, traf sie, wie ja vorauszusehen, auf einige Wachen, welche sie ansprachen:
„Was machst du hier Mädchen?“
„Ich soll dem Chef noch was zu Essen bringen.“
„Was? Um die Uhrzeit?“
„Hmm.“ Sie zuckte die Schultern, drehte sich dann kurz um, sah den Gang lang und drehte sich zurück und rollte mit den Augen.
Die Wachen fingen an zu lachen, bis eine zu ihr sagte:
„Na dann viel Spaß mit den hohen Herrschaften, die auch denken, dass sie uns zu jeder Uhrzeit scheuchen können.“
„Danke“, sagte sie in einen leicht gequälten Ton und ging weiter.
Innerlich musste sie grinsen: „Es funktionierte doch immer wieder die einfachen Wachen gegen ihre Obrigkeit auszuspielen.“
Trotzdem machte sie sich eher weniger Hoffnungen, dass es so bis zum Ende gut gehen sollte, na ja zumindest war so klar, dass sie sich auf dem richtigen Weg befand.
Jetzt hatte sie die Chance sich die Gänge mal etwas näher anzusehen, wozu sie sonst nie die Zeit und Muße gehabt hatte. Es waren lange schmale, aber doch relativ hohe Räume, die mit roten Vorhängen verhangen waren, um das rohe Mauerwerk zu verstecken. Der Boden bestand aus dunklen Marmorplatten und dafür dass das alles unter der Erde lag, waren die Gänge ziemlich hoch und liefen oben zu einer Spitze zusammen, wie man sie aus gotischen Kirchen kennt.
Doch lange konnte sie sich diesen Betrachtungen nicht hingeben, denn sie sollte Recht behalten mit ihrer schlechten Vorahnung. Schon an der nächsten Wache bekam sie Probleme:
"Hey Mädchen wo willst du hin?"
Und sie gab wieder die gleiche Antwort wie vorhin: "Dem Chef noch was zu Essen bringen."
"Dem Chef?" fragte er ungläubig.
Sie gab trotzig zurück: "Ja dem Chef."
"Tja weist du, hübsche Idee, aber sollte ein Spion nicht wissen, wann er es mit einem Anführer oder einer Anführerin zu tun hat."
"Ah so ein Mist", dachte Raja. "Nein, nein, nein verdammt." Sie duckte sich etwas.
"So nun sei schön artig Kleines und wehr dich nicht, ja?"
Sie sackte in sich zusammen und begann zu schluchzen: "Bitte, bitte tut mir nichts, ich wollte das gar nicht."
"Och wie herzallerliebst", sagte er spöttisch.
Doch dieser kurze Moment der Unaufmerksamkeit reichte Raja. Sie griff zu ihrem Messer und sprang ihn damit an: "Ja, nicht? Kann ich doch schön spielen, oder?"
Sie stach zu, doch dieser Gegner sollte nicht so leicht werden. Dabei hatte sie nicht auf ihre Deckung geachtet, da bis jetzt jeder gleich umgekippt war.
Er stieß sie weg und sie landete auf dem Boden. Er Zog sein Schwert und rannte auf sie zu, doch als er einfach nur mit aller Gewalt dahin schlug, wo sie lag rollte sie sich zu Seite. Momentan war Raja unbewaffnet, ihr Messer lag dort, wo sie zugestochen hatte. Sollte sie zu ihrem Messer rennen oder den Mann lieber unbewaffnet angreifen? Sie entschied sic für Letzteres, auch wenn sie selbst nicht sagen konnte, warum genau und sprang auf ihn zu.

Ihre zur Faust geballte Hand traf ihn an der Wange und gleichzeitig trat sie noch einfach auf das los, was sie gerade erwischen konnte. Als der Mann in sich zusammensackte, tippte sie, dass sie das Knie oder das Schienbein erwischt hatte. „Pah, war der einfach“, dachte sie sich und wandte sich ab, um ihr Messer zu holen.
„Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhh.“ Raja schrie gellend auf, als sie an sich hinunter blickte, sah sie, dass der Mann noch genug Kraft gehabt hatte, ihr sein Schwert in die Wade zu schleudern.
Sie lief so schnell sie konnte mit den pochenden Schmerzen im Bein zu ihrem Messer und stürzte sich auf den Mann. Dieser schrie zu schnell auf, als dass sie etwas dagegen hätte unternehmen können. „Und nun?“ Das hatte sicher alle anderen Wachen in der Gegend alarmiert.
„Tja Mädel, dann musst du jetzt wohl doch beweisen, dass du kämpfen kannst.“, sagte sie leise zu sich selbst, während sie diesen Mantel abwarf und sich mit einem abgerissenen Stück davon die Wade verband. Dann nahm sie sich noch das Schwert des Mannes und rannte den Gang so schnell weiter, wie sie konnte. Dabei rannte sie nach einem Rechtwinkligen Knick des Ganges direkt auf eine große schwere Holztür zu.
Je näher sie der Tür kam, desto deutlicher nahm sie den Geruch von Blut und die Vorahnung von Tod wahr. Und zu ihrer eigenen Bestürzung stellte sie fest, dass es ihr gefiel. Sie freute sich auf den bevorstehenden Kampf, an dem sie all das auslassen konnte, was sich in den letzten Wochen angestaut hatte: die Wut auf ihren Bruder hier mit zu machen, das Entsetzen über die dahin gemetzelten Menschen, die Wunden und Schmerzen, die ihr zugefügt worden und vor allem all das, was Unky zugefügt worden war. Sollte sie denjenigen finden, der der Grund für all war, sie würde ihn wohl mit Freude töten.
Als sie an der Tür ankam, stieß sie diese auf, da sie zum Glück nicht verschlossen war.

Sie konnte froh sein, dass ihr in diesem Moment niemand in die Augen sah, sonst hätte er dieses unheimliche, noch versteckte rote Flackern gesehen, was sicherlich so gut wie jedem Angst einflößt.

Als sie in den Raum kam, verschlug es ihr die Sprache, das waren immerhin bestimmt 40 Mann, die sie da vor sich hatte, na du liebes bisschen, das konnte ja heiter werden.

Die ersten 5 zogen ihre Waffen und stürmten schon auf sie zu. Sie wich, kurz bevor sie sie mit ihren Schwertschlägen erwischten, zur Seite aus und streckte mit den Schwert der toten Wache auch schon einen nieder, indem sie das Schwert längs zur Seite abstreckte und er direkt in die lange Seite des Schwertes rannte. Als sie das Schwert dann zog, konnte sie damit noch einen von hinten erstechen, der an ihr vorbei gerannt war. Jetzt blieben allerdings die restlichen Soldaten auch nicht mehr so friedlich stehen sondern mischten sich, ihre Waffen ziehend, mit in den Kampf ein.
Raja war das schon egal, der Geschmack von Blut auf der Zunge, ihre blutverschmierten Sachen und ihr blutverschmierter Körper, die Schreie der tödlich Verwundeten, das Geräusch der Waffen und die wütenden Schreie der Angreifer, das alles elektrisierte sie. Es machte ihr Spaß hier zu kämpfen, es war als ob sie nur für den Kampf geboren war. Jetzt erinnerte sie sich, sie kannte dieses Gefühl von früher, immer wenn sie gekämpft hatte, war es aufgekommen. Seit sie von Zuhause weggelaufen war, hatte sie sich nicht mehr so gefühlt. Sie hatte vergessen und verdrängt, dass es dieses Gefühl je gegeben hatte, doch jetzt war es stärker denn je zuvor. Sie war sic ganz sicher mit diesen paar Leuten hier würde sie spielend fertig werden.

Raja merkte gar nicht, dass einige auch ohne Kampf vor ihr zurückschreckten, was wohl an ihren jetzt feuerroten Augen lag.

Während Raja diesen Gedanken nachhing, war sie von den Angreifern in die Ecke gedrängt worden, doch das störte sie wenig.

„Gib auf Mädchen.“, sagte eine der Wachen zu ihr. Statt einer Antwort sprang Raja nur hoch und dann mitten in die Menge, wobei sie schon mit einigen Tritten in der Luft 2 Mann niederstreckte. Sie landete mit den Füßen auf dem Rücken eines anderen, dem sie dann den Fuß ins Genick legte und ihr Gewicht auf dieses Bein verlagerte, daraufhin beendete ein hässlich knackendes Geräusch sein Leben.
Nun stürmten die Männer aus allen Richtungen auf sie ein, da sie ja genau in der Mitte von all dem stand. Sie schlug mit dem Schwert in der einen und dem Messer in der anderen Hand um sich so gut sie konnte und langsam bildete sich auch ein kleiner Wall aus toten Körpern um sie. Dass sie dabei auch nicht gerade wenig abbekam, merkte sie an den immer zahlreicher werdenden warmen Flüssigkeitsströmen, die über ihren Körper liefen.
Doch sie blieb einfach dort stehen und schlug um sich, so gut sie konnte.
Als aus einer Richtung 2 Mann hintereinander auf sie zugerannt kamen, rammte sie beiden hintereinander das Schwert durch den Bauch. Damit war allerdings das Schwert verloren, da sie es nicht schaffte es wieder schnell genug rauszuziehen.
Nun war sie wenigstens wieder beweglich, sie schlug noch ein paar Mal mit dem Messer schnell in alle Richtungen und duckte sich dabei gegen ankommende Schwertschläge. Da zielte einer auf ihre Beine: „Nein Freunde, nicht noch mal mit den gleichen Tricks.“ Sie sprang ab und machte einen Salto in der Luft bei dem sie sich auf den Köpfen von Leuten abstützte und diese dadurch schmerzhaft zusammenkrachten, die Leute zu denen sie gehörten, sanken bewusstlos zu Boden. So stand Raja hinter dem Ring aus Menschen und hörte an dem Getümmel, wie einige zusammenstießen als sie in die Mitte stürmten und sich gegenseitig verletzten.


[editiert: 24.12.04, 00:00 von Raja]
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