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UnknownD
Administrator

Beiträge: 164


New PostErstellt: 07.01.05, 19:50     Betreff: Re: Destiny Antwort mit Zitat  

UnknownD hörte ihr aufmerksam zu. Am Liebsten hätte er ihr erzählt, was er alles erlebte, aber er bemerkte, dass Raja selbst voller Sorgen und Gedanken war, dass er sie nicht auch noch mit seinen Problemen belästigen wollte. Er war etwas erstaunt, dass Raja selbst ein Geheimnis in sich trug. Aber sie machte sich Vorwürfe, sie sei Schuld an der Existenz dieser Organisation. Er versuchte sie irgendwie zu beruhigen. Sie lag immer noch in seinen Armen und so drückte er sie noch einmal fester an sich. Dann nahm er ihren Kopf in die Hände und zog ihr Gesicht vorsichtig nach oben, so dass sie ihn ansah. Er sah auf ihr tränenüberströmtes Gesicht: „Lass dir nicht einreden, dass es deine Schuld ist. Nur weil manche Leute nicht mit andersartigen Individuen zurecht kommen, dürfen sie noch lange nicht sowas tun. Egal was du getan hast, es ist noch lange kein Grund für deine Mutter um Unschuldige zu töten.“ Sie sah ihn an: „Ja... wahrscheinlich hast du Recht.“ und ließ ihren Kopf wieder auf seine Brust sinken. Nachdem sie so noch eine Weile weinend da saß, fiel Raja in einen unruhigen Schlaf.
„Seltsam...“ dachte UnknownD, als er die schlafende Raja noch in den Armen hielt und sie ansah. „...trotz all der Zeit, die wir nun zusammen gewandert sind, habe ich das Gefühl, sie immer noch nicht richtig zu kennen. Einerseits erschien sie kurzzeitig stark, mal arrogant, aber absolut nicht hilflos. Jetzt, wo sie ihre Augen geschlossen hat und schläft, wirkt sie wie ein normales Mädchen.“ UnknownD lächelte. „Irgendwie süß.“ Er legte seine Hand auf ihre Hand, die auf seiner Brust lag. Ihre Hand war warm. Er fasste ihre Hand das erste Mal mit diesem Gedanken an. Er überlegte, ob er überhaupt schon mal ihre Hand berührte. Dann schmunzelte UnknownD und zog seine Hand schnell weg. „Wenn sie wieder aufwacht, bekomme ich Ärger, sollte meine Hand noch ihre berühren.“ Nach kurzer Zeit schüttelte er aber lächelnd den Kopf. „Das nehme ich aber in Kauf.“ waren seine Gedanken, als er seine Hand wieder auf ihre legte und diese festhielt.
Raja wachte aus ihrem Schlaf auf, döste aber weiter vor sich hin ohne allzu viel von ihrer Umwelt mitzubekommen, was wohl auch zumindest für Unky besser war. Sie begann nocheinmal über das Geschehen nachzudenken: „Ist das damals wirklich passiert? Aber wieso bin durfte ich dann weiterhin am Hof bleiben? Wieso hat mich mein Vater nicht rausgeschmissen? Immerhin hab ich sein leibliches Kind getötet. Oder etwa nicht?“ Sie döste wieder ein, bevor sie weiter nachdachte: „Was bin ich? Was war darin mit mir los?“ Sie dachte an all die Menschen, die sie getötet hatte. „Ja es hatte ihr in dem Moment Spaß gemacht, der Geruch von Blut und verbranntem Fleisch hatte ihr gefallen. Was war da nur mit mir los? Egal was darin war, so will ich nicht sein, ich will nicht aus Spaß töten. So weit lass ich es nie mehr kommen.“ Nun wurde sie vollens wach und ballte die Hand zur Faust. Gerade noch rechtzeitig konnte Unky seine Hand wegziehen, bevor sie etwas merkte, als sie die Augen aufschlug. Er sah sie immer noch sanft an: „Na geht’s wieder besser?“ Sie nickte. „Und was hast du jetzt vor, fragte er weiter? “ Sie überlegte kurz und sagte quengelig: „Ich will nach Hause, ich will mal wieder baden.“ Und außerdem wollte sie Antworten, warum ihr Vater sie damals nicht einfach getötet oder weggeschickt hatte. Sie rappelte sich hoch und war doch erstaunt, wie leichtfertig sie das doch hinbekam. UnknownD versuchte auch aufzustehen, machte es sich aber schwer, doch nach wenigen Anläufen stand auch er, wenn auch noch etwas wackelig, auf den Beinen. Die Beiden machten sich langsam auf dem Weg, die Festung der Maridia zu verlassen.
Unterwegs fragte UnknownD: „Wie kommen wir denn nun am Besten nach... wohin wollten wir noch gleich?“ „Kurà.“ „Gesundheit.“ „Nein, Kurà ist die Stadt in die wir wollen. Heim... zu meinem Vater.“ UnknownD kratzte sich am Kopf. „Hatte er uns nicht in einen Kerker gesperrt? Hatte er uns nicht zum Tode verurteilt? Ich wäre um ein Haar hops gegangen, wenn du nicht zufällig seine Tochter gewesen wärst. Er hatte seine Beweggründe. Es stimmt schon: Er hätte uns nicht einfach zum Tode verurteilen dürfen. Wilddieberei ist sicher kein Kavaliersdelikt, aber gleich töten? Zu mal: Wir waren unschuldig.“ UnknownD war zwar noch etwas sauer, aber inzwischen über diesen Vorfall hinweg. „Wir sind doch nochmal davon gekommen.“ versuchte Raja ihn zu beruhigen. UnknownD nickte nur leicht. „Ja, aber wenn du nicht gewesen wärst, wären wir nun nicht mehr am Leben gewesen.“ Raja stubste UnknownD leicht an. „Du willst doch nicht sagen, dass du dich alleine mit der Maridia anlegst, dich aber von Henkern aus Kurà hinrichten lässt.“ UnknownD lachte. „Ja, du hast schon wieder Recht. Aber um nochmal auf meine Frage zurückzukommen: Wie kommen wir denn nun nach Kurà?“ Raja hatte scheinbar bereits eine Antwort parat, da sie sofort antwortete: „Wir suchen uns zuerst einen Stall, nehmen uns zwei Pferde und reiten einfach nach Kurà.“ UnknownD sah sie entgeistert an. „Ist ja gut. Wir ‚leihen‘ uns zwei Pferde und reiten dann nach Kurà.“ UnknownD schüttelte den Kopf. „Es geht mir nicht um die Pferde. Mir gefällt die Idee nicht, dass wir wieder über das Gebirge und durch die Höhle müssen.“ „Müssen wir auch nicht. Wir nehmen einen Pfad um das Gebirge.“ UnknownD riss die Augen auf. „Es gibt einen Pfad UM das Gebirge?“ Raja grinste. „Vergesslich wie eh und je. Wir hatten noch meinen Bruder als Anhängsel dabei. Hätten wir ihn die ganze Zeit mitnehmen sollen?“ UnknownD kratzte sich wieder am Kopf. „Wohl eher nicht. War wohl das Beste, deinen Bruder bei den Mönchen abzuliefern.“
Beide verließen die Festung. Es schien ruhig auf den Straßen Grasaturas zu sein. „Wie ausgestorben.“ murmelte UnknownD vor sich her. Raja zeigte auf einen Stall, den sie aus der Ferne sah. „Dort finden wir bestimmt zwei brauchbare Pferde.“ UnknownD fasste sich an die Stirn. „Ich mag keine Pferde... höchstens essen. Pferde sind mir zu... weiß nicht... komisch. Mir tut nach dem Ritt alles weh.“ Raja verschränkte die Arme. „Du kannst ja auch einen Esel nehmen. Es würde zu dir passen.“ UnknownD blickte Raja genervt an. „Na warte!“ Raja rannte vor UnknownD davon. Er rannte ihr lachend hinterher. Am Stall angekommen keuchten beide, UnknownD stärker als Raja. Er hatte vergessen, was für Verletzungen er hatte, doch nach kurzer Zeit atemte er wieder normal. „Schnapp dir ein Pferd, ehe uns jemand sieht.“ befahl Raja. UnknownD schnappte sich ein braunes Pferd, während Raja mit den Worten „Erinnert mich an meines.“ ein schwarz-braunes Pferd auswählte. Ohne länger zu zögern, sattelten sie sich auf ihre Pferde und ritten los. Es schien niemand etwas von dem Diebstahl zu merken. Es war wirklich plötzlich wie ausgestorben.


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