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noch´n Gast
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Erstellt: 11.02.04, 13:33 Betreff: Re: Die Polizei darf immer! - - - ??? |
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Der "mündige" Bürger, der sich selber so nennt, entmündigt den Rest der Bürger gewollt oder ungewollt.
Er stellt sich über die Übrigen hinweg, er teilt ein in mündig und unmündig.
Sein Handeln ist mit "mündig" ausreichend begründet und bedarf keiner weiteren Diskussion, die man sich auch mit kernigem Wort gerne verbietet.
Ein Hinterfragen, ob die Motive das Handeln entschuldigen, wird als offene Kriegserklärung verstanden und ensprechend belohnt.
Im Endstadium erreicht der "mündige" Bürger heutiger Prägung eine Form des Selbsläufers, sein Handeln dient dann nur noch der Bestätigung der inzwischen gewonnenen vermeindlichen Erfahrung, die er bei anderen gerne als Vorurteil bezeichnet. Mediziner neigen dazu, dies als Neorose zu bezeichnen, allerdings mißt man deren Meinung, weil ja selber den "Unmündigen" angehörig, wenig Bedeutung zu.
Hat sich der "mündige" Bürger heutiger Prägung erst einmal auf die Polizei als Hemmschuh seines Strebens eingeschossen, so dient jede weitere Möglichkeit zur Teilnahme an solchen Veranstaltung nicht dem Zwecke der veranstaltung sondern nur noch der Bestätigung der selbstgewonnenen Vorurteile.
Einwände, daß tausende andere Demonstranten friedlich und ohne Vollkontakt mit der Polizei ihre Meinung kund zu tun vermögen, werden mit einem Handstreich verdrängt, gar nicht erst beachtet oder werden unter "unmündig" abgeheftet.
So kann man die eigene Ideologie pflegen, ohne dabei größere Schäden davon zu tragen bezüglich des Selbstbewußtseins.
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