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bjk
Beiträge: 7353
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Erstellt: 16.09.12, 10:01 Betreff: Re: GÜZ-Aktionstag 15.9. |
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entnommen aus: http://de.indymedia.org/2012/09/334947.shtml
GÜZ GEENTERT UND MASSIG MARKIERT!
warstartshere 15.09.2012 23:27
Aktionstag erfolgreich beendet+++Aggressives Auftreten der Polizei verhindert nicht, dass diverse Aktivist_innengruppen auf das GÜZ-Gelände gelangt sind+++Panzer wurde mit der Parole War Starts Here bedacht+++Mehrere Gebäude auf dem GÜZ wurden pink markiert+++Aktivist_innen stolpern in laufendes Manöver+++Polizei kanalisiert überschüssige Energie in Datensammelwut+++ca 34 Ingewahrsamnahmen+++
In den frühen Morgenstunden strömten ca 200 bis 250 Menschen in Richtung GÜZ.
Unbeachtet der polizeilichen Übermacht verschafften sich motivierte und listige Antimilitarist_innen Zugang zum GÜZ.
Die Polizei fuhr schon relativ früh massiv im Landkreis auf. Massenhafte und demütigende Personalienfeststellungen und Leibesvisitationen, wie bis auf die Unterhose sich entkleiden zu müssen, waren heute auf der Tagesordnung der eingesetzten Polizei, auch ließen es sich die Polizist_innen nicht nehmen, durch respektloses und aggressives Auftreten und Handeln sich den Zorn der aktiven Aktivist_innen zuzuziehen.
Die eingekesselte Demonstration auf der B71 wurde rabiat von der Polizei angegangen.
Um die Mittagszeit herum glückte es diversen Klein und Großgruppen unerkannt auf das GÜZ-Gelände zu gelangen.
Die erste erfolgreiche Markierung fand am Feuerwehrturm statt. Hiernach erreichte eine Gruppe den Militärbahnhof Letzlingen-Ost, markiert und kurzzeitig besetzt wurde. In Born, südlich von Letzlingen wurde das Biwak-Süd mit fetten pinken Farbflecken, Parolen wie z.B. „War starts here“, „Soldat_innen sind Mörder_innen“ , eineigen einegeworfenen Scheiben und mit stinkender Buttersäure bedacht. Das Blockhaus am Zeltlager wurde ebenfalss markiert und zeitweise besetzt.
Zahlreiche Gebäude und Einrichtungen, die quer über das GÜZ verstreut liegen, wurden mit Parolen verziert, mit Farbe eingedeckt und Hinweisschilder auf militärischen Sicherheitsbereich, überklebt, besprüht und entfernt. Mit Helium gefüllte Luftballons an denen sich Alu-Matten befanden, wurden über dem GÜZ dem Himmel übergeben um die Übungslaser zu stören. Auch Aktivist_innen der BI-Offene Heide nahmen am Aktionstag teil und pflanzten einen friedlichen Baum auf dem GÜZ-Gelände, der Friedens-Musikgruppe „Lebenslaute“ gelang es ein Quintett auf dem GÜZ zu spielen
Eine weitere Großgruppe stolperte sozusagen in ein laufendes Manöver. Als sie den vorgefundenen Panzer zu einer hübschen rosa Lackierung verhelfen wollten, fuhr dieser weg. Er wurde aber noch mit Farbbeuteln unmissverständlich „antimil-rosa“ getauft.
Ein weiterer Panzer wurde komplett dichtgesprüht, samt Aussichtsluke des Fahrers und mit einer großflächig angebrachten Parole: „War starts here“ versehen.
Die panisch wirkenden Soldaten zückten ihre Gewehre und zielten auf die unbewaffneten Aktivist_innen. Militärhelikopter wurden eingesetzt um umherschweifenden Aktivist_innen habhaft zu werden. Die auf dem GÜZ agierenden Feldjäger nahmen mehrere Menschen ziemlich gewalttätig fest.
Angesichts der zahlreichen Aktionen wirkt es ein wenig befremdlich, dass Polizei und Militär nach wie vor verlauten lassen, dass der Manöver und Übungsbetrieb auf dem GÜZ nicht gestört wurde.
„Hier haben sich die Befehlshaber auf dem GÜZ völlig naiv auf die polizeiliche Übermacht verlassen und ihre eingesetzen Soldaten ohne klare Anweisungen auf die Aktivist_innen losgelassen,“ stellt Thorsten Gabbert fest und führt weiter aus, „wenn sich die Militärs an ihre Einsatzbefehle gehalten hätten, müssten sie eigentlich den Betrieb sofort aussetzen, wenn sich Zivilist_innen auf dem GÜZ befinden, was nicht heissen soll, dass wir etwas auf eine intakte Befehlskette geben, bei uns denkt noch jede und jeder selber!“
„Nach ersten Bewertungen ist der Aktionstag ganz erfolgreich verlaufen, viele Gruppen haben weitestgehend ungestört auf dem GÜZ agieren können, die ein oder andere Verfolgungsjagd gehörte wohl aufgrund der massiven Feldjäger und Polizeipräsenz heute dazu.“ resümiert Karoline Puls.
Was die Polizei mit der umfangreichen und massenhaften Datensammlung in Zukunft anstellen wird und wozu sie die Daten erhoben haben, bleibt abzuwarten. Weiterhin muss erst ein Überblick über die Ingewahrsamnahmen und die evtl. damit anhängigen Strafverfahren erstellt werden.
Genauere Analysen, Berichte, Fotos und Auswertungen folgen in den nächsten Tagen und werden auf der Seite http://warstartsherecamps.org veröffentlicht.
Allen Menschen, die tatkräftig mitgeholfen haben das Camp, die Kundgebungen und die Aktionstage in die Tat umzusetzen, sei an dieser Stelle ein fetter Applaus und ein kräftiges „Weiter So!“ mit auf den Weg gegeben!
Liebste Grüße an die Menschen, die Ingewahrsam genommen wurden!
Mit solidarischen Grüßen!
Erste Presseechos:
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/index.html
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/colbitz-letzlinger-heide100_zc-a2551f81_zs-ae30b3e4.html
http://warstartsherecamp.org
... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen! von Yossi Wolfson
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