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Baba Yaga
New PostErstellt: 29.05.05, 12:27     Betreff: Re: Oskar Lafontaine will's wissen!

Lieber BJK!

Die unterschiedliche Sicht der Situation ist wohl darin begründet, daß Du in der Metropole Berlin kämpfst und hier natürlich die vielen linken Splitter zusammenbringen möchtest. Du hoffst nicht alleine, daß sich bei einem sattsamen Einzug von überzeugten Linken in den BT eine Barriere gegen den Global-Kapitalismus und deren Vertreter und Nutznießer im Lande einziehen läßt.

Irgend wie wünsche ich mir das ja auch ganz sehnlichst, doch zum "Hoffen" reicht´s nicht, wenn man so sieht und hört, mit welchen Rezepten, Parolen und Zielen um die Plätze im Bundestag gestritten und agiert wird.
Was von einem evtl. Minimalkonsens dann verbleibt, wenn´s denn wirklich geklappt hat, mag ich gar nicht denken, - da reichen mir die PDS-BeschlußabweichlerInnen Yvonne Kaufmann und die Berliner Senatoren zur Genüge.
Nur wenn die Gruppen es selbständig schaffen, ist vielleicht zu erwarten, daß sie sich dann im BT auf eine Strategielinie einigen, ohne Wahldruck.

Wenn ich so im Lande Bayern insgesamt umsehe, wer sich bei der WASG zu versammeln gedenkt, dann wundere ich mich nur noch, warum der Schösser (ver.di) sich noch nicht für die WASG entschieden hat, - es macht da kaum Unterschied bei der Bayr.SPD oder der WASG zu sein, wohl aber die PDS zu vertreten.

Auch was ich so in den Foren lese von Leuten, die sich für links und sozialistisch gerieren, wird mir übel, - oder was hältst Du von dem Text, man müsse die Beamtengehälter und die Renten kürzen, damit der Staat einen Spielraum für Bildung und New-Tech bekommt?

Wer solche Sachen schreibt und meint, hat noch nicht den Unterschied bemerkt, zwischen abhängig Beschäftigten, bzw. Transfer-Beziehern, die von eigener Arbeitsleistung leben und daraus für ihre Altersvorsorge Beiträge entrichteten und jenen, die den Mehrwert der Arbeitenden abdrücken und zur Eigenkapitalbildung nutzen.

Wer noch nicht begriffen hat, daß die Neidparolen zwischen Beamten und Rentnern gezielt gestreut werden, um zu teilen und zu herrschen über die sich Streitenden aus dem gleichen Lager, der kann weder als links, noch als sozialistisch betrachtet werden.

Das Angriffsziel kann nicht die eigene, abhängig beschäftigte Gruppe sein, ob Beamter, Angestellter, Arbeiter, Rentner oder Pensionist. Das Ziel des Kampfes sind jene, die aus Geld mehr Geld und Macht schaffen, die an der Arbeit, dem Schweiß und der Knechtung anderer Menschen sich bereichern.

Aber leider laufen zu viele herum, die dem Nachbarn die Speckstreifen auf der Brotscheibe zählen und nicht merken, wer der wirkliche Feind ist und wo er steht.
Links und sozialistisch eingestellt sein, heißt nicht Gleichmacherei, sondern Gerechtigkeit.
Darin liegt m.E. der große Unterschied.

Trotzdem wünsche ich den WASGlern (wie ich das sehe, sind das 99% Männer?) den Einzug in den BT, damit sie die Chance haben, linke Politik mitzuunterstützen und sich an einer kräftigen Opposition beteiligen können!

Gruß
Baba Yaga

Muß jetzt zwei Beete umstechen und Erbsen und Bohnen stecken, damit meine Mimi im Sommer "ernten" kann.
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