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zystein
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Erstellt: 17.10.05, 15:42 Betreff: Medienkampagne gegen HARTZIVler durch INSM |
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Die Hexenjagd ist in vollem Gange. Daß Hartz Schrott wird, haben Erwerbslosengruppen und Gewerkschaften schon lange vor dem 1.1.2005 hinreichend bekannt gemacht. Jetzt versucht eine breit angelaufenene Propaganda-Kampagne (sic INITIATIVE NEUE SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT, INSM) diesen Schrott den Betroffenen unterzuschieben. Wie bekämpft man Erwerbslosigkeit? Durch Bekämpfung der Erwerbslosen, ist doch logisch oder? Und die Medien mischen kräftig mit, so z.B. Focus-TV (am 17.10.05). Zweifach bedenklich, Herrschaften von Focus-TV: Entweder lag für die zahlreichen sehr privaten Bilder der "Fallbeispiele" in den Wohnungene keine Drehgehmigung durch die Betroffenen vor oder sie waren gestellt. Auf jedenfall eine wenig sachliche, sehr tendenziöse Berichterstattung. So etwas ist nur geeignet, wenn man Stimmung machen will. Wenn den "staatstragenden" Kräften wie auch manchen SPDlern die Argumente ausgehen, wird eben der polemisch-persönliche Knüppel aus dem Sack geholt, siehe Clement, der wissen will, daß 10% aller Hartz4-Empfänger Betrüger sind. - Habe hier einen recht informativen wdr- Hintergrundbericht über die Herrschaften von der INITIATIVE NEUE SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT gefunden. http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=740&sid=136 Auszug: Zitat: Prof. Siegfried Weischenberg, Medienwissenschaftler Universität Hamburg: "Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist höchst erfolgreich, weil es ihr gelungen ist, so einen neoliberalen Mainstream in den Medien durchzusetzen. Und das konnte auch leicht gelingen, weil die Medien kostengünstig produzieren müssen. Sie sind sehr darauf angewiesen, dass ihnen zugeliefert wird, hier gibt's eine Lobby, die sehr wohlhabend ist. Das ist natürlich eine sehr, sehr problematische Geschichte, weil die Medien nicht das tun, was sie tun sollen. Die Journalistinnen und Journalisten fallen sozusagen aus der Rolle, weil sie nicht kritisch kontrollieren, weil sie die Interessen nicht transparent machen. Die PR-Aktivitäten zielen auch aufs Fernsehen. Hier hatte die Initiative Dialoge gekauft. Die Botschaft: Lohnnebenkosten müssen runter, Arbeitszeiten rauf."
mfg
[editiert: 17.10.05, 16:10 von zystein]
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