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Autor |
Beitrag |
Klaus Weber
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Erstellt: 22.09.03, 16:15 Betreff: Unglaublicher Skandal
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Soeben habe ich bei NDR4.de Folgendes in den Nachrichten lesen müssen:
"Gelsenkirchen. Bundeskanzler Schröder und sein polnischer Amtskollege Miller kommen heute zu den sechsten deutsch-polnischen Regierungskonsultationen zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen Polens EU-Beitritt im kommenden Frühjahr und der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen. Zudem will der polnische Ministerpräsident die Bedenken seines Landes hinsichtlich eines Zentrums gegen Verteibungen in Berlin ansprechen."
Es ist doch wirklich ein Skandal sondergleichen, dass man sich nicht schon vorher entschieden - und hier meine ich nicht nur den Bundeskanzler, sondern alle demokratischen Kräfte dieses Landes - gegen dieses unsägliche Zentrum ausgesprochen hat. Ich schäme mich zutiefst, dass sich nun Herr Dr. Miller fast schon genötigt sehen muß, diesen brandgefährlichen Tendenzen entgegenzutreten. Wir selbst bekommen es mal wieder nicht hin, das Ausland muß helfen! Dr. Bush hat eben recht, wenn er sagt, dass Polen zum neuen Europa gehört und "Deutschland" zum alten. Dort hat man begriffen, hier nicht! Wer wirklich an Geschichtsaufarbeitung interessiert ist, der sollte sich vielmehr dafür einsetzen, dass die von Herrn Dr. Eisenmann und Frau Prof. Rosh geplante und von der Bevölkerung nachhaltig begrüßte Stelenlandschaft in Berlin endlich fertiggestellt wird.
Ich hoffe, dass der Besuch von Herrn Dr. Miller dennoch ein Erfolg werden wird und dass er sich trotz allem ein wenig wohl fühlen kann in "Deutschland".
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NUK
Beiträge: 14
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Erstellt: 06.11.03, 08:51 Betreff: Re: Unglaublicher Skandal
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Was ist denn daran so verkehrt, an die Vertreibung der eigenen Landsleute zu erinnern? Wer die Debatte der letzten Wochen verfolgt hat, weiß, dass es nicht darum geht, Unrecht gegeneinander aufzurechnen. Aber ist es wirklich so schwierig zu verstehen, dass auch wir deutschen uns dieses Teil der Geschichte erinnern wollen? Gerade im Ausland wird immer wieder mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen, wie wir Deutsche mit unserer Geschichte umgehen. Statt permanent Asche auf unser Haupt zu streuen sollten wir lieber klarstellen, dass auch die deutsche Geschichte mehrere Facetten hat - bei etwas gutem Willen uns weniger Misstrauen klappt es dann auch mit den Nachbarn.
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