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Shaygets

Beiträge: 11


New PostErstellt: 31.12.05, 12:53     Betreff: Re: Überlegung

Ok, fangen wir aus welchem Milieu die anarchistische Bewegung stammt.
Aristoteles bezeichnete Anarchie als "Sklaven ohne Herrschaft", ich glaube er war der erste der den Begriff Anarchie in den Mund nahm. Der Anarchismus von dem wir hier reden entspringt tatsächlich nationalistischen Arbeiterbewegungen unter Leuten wie Nesto Machno aus der Ukraine, oder bekannter Michail Bakunin aus Russland. Sowohl Bakunin als auch Machno waren Nationalisten. Bakunin beispielsweise nahm 1849 am panslawistischen Kongress teil und schrieb in seinem "Appell an die Slawen" daß die soziale Frage untrennbar mit der nationalen Frage verbunden wäre. Er war also praktisch einer der ersten Nationalsozialisten. In "Gott und der Staat" machte er interessante Äußerungen zur Autoritätsfrage in dem er beschrieb daß er keines falls jede Autorität ablehne, sondern eine dafür zuständige Autorität befrage, zitat: "Wenn es um Schuhe geht befrage ich die Autorität des Schusters..."
Auch Proudhon, Kropotkin usw. schrieben ähnliche Texte.
Nationalismus ist ja auch nicht unbedingt was Schlimmes, man untescheide romantischen Nationalismus, zu dem auch Nationalstolz gehört, natürlichem Nationalismus (hingezogen fühlen zur eigenen Art) aber auch chauvinistischen Nationalismus (man stellt seine Nation über andere). Im Gegenteil eine Gemeinschaft, auch eine anarchistische kann ohne Nationalismus, also dem Glauben an die gemeinsame Sache nicht überleben. Und Gemeinschaft braucht der Mensch, da er ohne sie kein anehmbares Leben führen kann.
Der Spruch "Kein Gott, kein Staat, kein Sklave" wurde erst viel später von Leuten entworfen, die Grundsätzlich jede Autorität ablehnten und keine Regeln und Gesetze anerkannten, also mit anderen Worten Chaoten. Dies hat aber nichts mit Anarchie zu tun, sondern nennt sich "Anomie". Autorität ist aber etwas natürliches, da die erste Autorität schon die Eltern sind und auch Regeln und Gesetze gibt es überall in der Natur und sind auch zwingend Notwendig.
Unsere Gemeinschaft kann nur funktionieren wenn jeder jedem hilft und jeder seinen Beitrag zum Erhalt der Gemeinschaft leistet, wer sich absichtlich davon abspaltet kann nicht erwarten daß die Gemeinschaft ihn auf ihre Kosten ernährt, das wäre unsozial, somit hat er kein Recht auf ihre Errungenschaften. Das hat nichts mit Zwangsarbeit zu tun, da es halt der Natur entspricht. Ein Wolf wird ja auch nicht gezwungen zu Jagen, trotzdem muss er es tun...
Mit Konsumpunks meine ich Leute die weil es gerad mal Mode ist einen auf anarchistischen Rebell weil sie auf ihrer frisch gekauften Punkrock CD gehört haben dass das der wahre Weg fürs Leben ist, aber in echt ind sie nur Mitläufer unserer kapitalistischen Konsumgesellschaft.
Wer von Anarchie redet, redet im gleichem Atemzug von ZusammenARBEIT.


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"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, daß widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."
(John Maynard Keynes, Englands großer Nationalökonom, 1940)
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