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Baba Yaga
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Erstellt: 13.11.03, 13:53 Betreff: Re: Hirn am Kasernentor abgegeben und nie zurueckgefordert! |
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Hallo, Nörgler!
Schön, wie Sie vom eigentlichen Thema ablenken. Die Frage, wann Verallgemeinerungen angebracht, ja gerechtfertigt sind, die haben Sie sich nicht gestellt.
Sie wird aber mit meinem Beitrag zum General der Elitetruppe KSK beantwortet, indirekt, aber doch plakativ genug, da? eigentlich auch Sie das hätten verstehen m?ssen!
Hier nun nochmals eindeutig:
Wenn jemand Oberster Chef einer Elitetruppe des Militärs werden kann, mit jener dargebotenen Einstellung und Struktur, mit diesem Intellekt und solcher Geistesleistung, also mit einem Personenprofil, wie es Günzel mit Brief und Interview präsentierte, wenn diese Position innerhalb des Militärs die Spitze der Hierarchie von Befehlen und Gehorchen, Ausbildung und Umsetzung darstellt, dann sind Rückschlüsse auf den Zustand der restlichen Truppe nicht nur zulässig sondern geradezu erforderlich!
Nicht nur ich sollte mir jene Gedanken machen, wie ich sie im Eingangsbeitrag niedergelegt habe, solche Überlegungen sollten vor allem Herrn Kriegsminister Struck beunruhigen. Statt dessen hat er nichts besseres zu tun als "Einzelfall" zu schreien, obwohl es sich bei Günzel um den wichtigsten Funktionsträger dieser Truppe und damit um den Zustand der BW handelt!
Nun auch noch explizit zu Ihrem Zitat: Selbstverständlich ist dies bitterer Ernst! Ein Soldat, der sich blöd anstellt, steht dann sofort ganz generell für die Soldaten, ein Bundestagsabgeordneter steht dann wahrscheinlich auch gleich für alle, ein Deutscher jüdischen Glaubens steht dann sicherlich auch für alle Juden, und ein Deutscher steht dann für alle Deutschen.
Sie stellen hier verschiedene Eigenschaften von Personen nebeneinander, um mir wegen meiner Verallgemeinerung Günzels unzulässige "Sippenhaft" zu bescheinigen. Sie übersehen dabei, daß es sich dabei einerseits um "sebstverschuldete" Eigenschaften handelt, wie "sich zum Militärdienst melden", und anderseits um Merkmale, die dem Menschen mehr oder weniger von außen "mitgegeben" werden!
(habe bis hierher die Umlaute korrigieren müssen, der untere Teil war korrekt, merkwürdiges Script das, bjk)
Der Unterschied liegt darin, daß erstere sich in ein bestimmtes Berufsbild einreihen und dafür auch bestimmte "Qualifikationen" und "Einstellungen" vorweisen. Sie unterwerfen sich ganz bewußt dem Berufsstatus und wollen auch das gewählte Berufsbild repräsentieren. Bei den von Ihnen genannten "Bürgern in Uniform" dominiert das Berufsbild besonders und das ist auch so gewollt, schließlich sollen sie als Verkörperung des Gewaltmonopols auch nach außen als geschlossene Einheit in Erscheinung treten. Die anderen, der von Ihnen beschriebenen "Zugehörigkeiten" betreffen Gruppen, Religionen oder Organisation, charakterisieren aber nicht, oder nur in "Segmentbereichen" die Individuen der jeweiligen genannten "Schnittmenge", so daß Verallgemeinerungen und Vereinheitlichungen des Personenprofil der "Mitglieder" unscharf wären.
Im Übrigen: Sie übersehen, daß das von mir verwendete Zitat "das Hirn am Kasernentor abgeben" eine volkstümliche Beschreibung ist, für jenen Soldatentypus, der sich freiwillig zum funktionierenden Befehlsempfänger gemacht hat und wie Uniformierte "wirken" sollen, bzw. wie sie denn dann auch "wirken" können, das zeigt der Köpenick! Das Gegenstück dazu ist der Schweijk, der gewitzte Unfreiwillige! Ich finde mich mit meiner Darlegung in "erlesener Gesellschaft"! Lesen Sie dazu in der Zitatensammlung bei Einstein nach, was dieser von der beschriebenen Berufsbild eines Soldaten hält!
Nichts für ungut Baba Yaga
[editiert: 13.11.03, 14:46 von bjk]
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