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Riker
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Erstellt: 07.11.07, 12:46 Betreff: Re: Anarchistischer Feminismus |
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hm - ich hab mir das jetzt durchgelesen. wenn's nur so einfach wäre - wir schaffen die Monogamie ab und alle sind happy - der Kommunismus als Swingerveranstaltung - aha
Das Grundbedürfnis des Menschen ist die Sehnsucht danach so geliebt zu werden wie man ist und da wird es schon schwierig, denn die indoktrinierte Konditionierung von Seiten der Gesellschaft steht da schon im Weg. Die Unterdrückungs- und Herrschaftsmechanismen forcieren die Minderwertigkeit des Menschen und sich davon zu lösen ist schwer. Im Idealfall und m.E. im natürlichen Fall läuft es doch so - - Zwei Menschen verlieben sich ineinander und landen dann im Bett (das hat mit Ideologie mal rein gar nichts zu tun). Uund weil sie von einander begeistert sind schwören sie sich dann ewige Treue... - es mag auch so sein: zwei sind scharf aufeinander gehen miteinander ins bett und verlieben sich trotzdem ineinander, wobei ich glaube daß das eher seltener der fall ist.
was mich an der eingestellten Analyse stört. da wird die bedürfniswelt des menschen auf essen, schlafen, trinken und sex reduziert. das wörtchen liebe fällt dabei gar nicht mal. wenn er/sie also genügend essen, schlafen und sex haben darf ja dann ist er/sie glücklich. Natürlich ist es so, daß so jemand seine bedürfnisse nicht befriedigen kann das als Leid wahrnimmt und einen Ausweg sucht, denn wenn man z.b. nichts zu essen hat verhungert man...
Wann geht er fremd - ist fremdgehen normal wie das hier postuliert wird? klar es passiert andauernd...Ehebruch - folgende Scheidung weil sie oder er sich betrogen und nicht mehr geliebt fühlt. Klar es mag notorische fremdgeher geben aber im allgemeinen ist da wohl ein Vorgeschichte und Problematik am Werken, aus der dann das Fremdgehen resultiert. eingeschlafenes Sexleben - der Partner geht nicht auf die Bedürfnisse des anderen ein - herrührend aus Komplexen oder Machtspielchen usw. usf. oder man traut sich nicht die bedürfnisse dem partner zu sagen und weil der partner in der regel kein hellseher ist kommt er da dann nicht da drauf und selbst wenn er drauf kommen sollte, kann es sein, daß der andere die erfüllung seiner intimisten Wünsche nicht zu leben traut. die "normalität" des fremdgehens herrührend und entstehend aus dem Reservoir der Absurditäten...
de facto besteht dabei ein Kommunikationsproblem herrührend aus der Scham voreinander oder vor sich selbst, daß wiederum systeminament vom menschenentwürdigenden Kapitalismus induziert ist - daß das Liebesleben zwischen Mann und Frau - oder Mensch Mensch gefährdet.
Prostitution. klar da ist viel wahres dran in der oben eingestellten Analyse und daß darin viele ihren ausweg bzw. ventil suchen ist verständlich aber mir wird beim Gedanken an Sex gegen Geld übel. Gefühlskalter Sex - Nein Danke. Das soll aber nicht heißen, daß ich eine Prostituierte verachte - aber aus meiner Sicht gehören Sex und Liebe zusammen, wenn es guter Sex sein soll...
don't worry be happy
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