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Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten
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Autor |
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Riker
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Erstellt: 09.04.08, 17:49 Betreff: Re: Fortpflanzungsverweigerung - Privatsache oder allgemeines Probem? |
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Liebe Ines,
Zitat:
Also manchmal zicke ich einfach nur rum. Hier war das dann so: Mir hat deine Antwort nicht gepaßt und ich hatte so überhaupt keine Lust, mich so intensiv damit auseinander zu setzen wie ich es hätte müssen. |
ach so - kein problem - ich mach mir die welt ja auch wie sie mir gefällt
Zitat:
Alles richtig und zu den Spielregeln der Diskussion gehören die Definitionen. bevor man sich nicht darüber einig ist, worüber man diskutiert, braucht man auch nicht auf eine Einigung zu hoffen. Sie wäre bei vager Diskussionsgrundlage bestenfalls Zufall. Und darauf zu hoffen, ist mir zu müßig. Laß uns erst klarstellen, worüber wir genau reden wollen und dann geht das auch viel einfacher. |
das hätte ich wohl näher ausführen sollen. das war jetzt mehr im hinblick auf eine sich konstituierende gesellschaft und ihre Spielregeln gemeint und nicht primär auf uns beide gemünzt... Aber im Grunde reden wir über den Menschen also in dem Sinne auch über uns selbst...
Zitat:
Alles so nachvollziehbar, aber woraus leitest du nun ein staatliches Schutzpotential ab? Warum müssen diese Gefühle durch die Staatsgewalt geschützt werden und vor wem oder was? |
tja was ist der staat ? möglicherweise mündet jede organisation von einer menschenmenge in eine struktur höherer ordnung um die zielsetzung erreichen zu können und wenn die struktur eine gewisse komplexität erreicht hat reden wir halt von einem staat...und wenn die Zielsetzung die Erhaltung einer herrschenden Klasse ist, dann hat man ein problem... schon seit der steinzeit organisieren sich menschen in gemeinschaften, weil sich herausgestellt hat, daß so die überlebenschance höher ist... Die herrschende Klasse wiederum will immer den Menschen zum Objekt seiner Willkür machen. Ergo die herrschende Klasse leugnet das Subjekt... und Gefühle sind dem subjektiven zugehörig...
Zitat:
Es schützt aber die Juden nicht vor einem neuen Holocaust, wenn er nicht geleugnet werden darf. Oder siehst du das anders? |
prinzipiell wird wohl die Strafverfolgung der Leugnung nicht den Antisemitismus aus der Welt schaffen. Die Menschen sind sehr "kreativ" wenn es um einen Sündenbock geht, der dann zum Frustrationsabbau herhalten darf...mußt ja nur in die Foren schauen, da sind immer irgendwelche schuld - und zwar immer die anderen. mal sinds bei den einen die Kommunisten, dann wieder bei den anderen die Faschisten, sprich die Linken sehen die urschache in den rechten und umgekehrt. das ist natürlich alles sehr kreativ wenn es darum geht die konfusion am laufen zu halten - wobei ich anmerken will, daß die rechten oft emotionaler sprich irrationaler argumentieren - homophobie wäre so ein merkmal, wobei vielleich die homophobie auch beim linken spektrum vorhanden sein mag...
Zitat:
Also ich würde mir mal einen Mann wünschen, der nicht glaubt, er müsse im Porsche vorfahren, sondern auch mal irgendwie vernünftig reagiert. Aber das wird wohl ein Traum bleiben. Aber mindestens so schön wie eine Nachtlang Anarchie. |
hm - dann hast du möglichereweise viel erfahrung mit [unvernünftigen] porschefahrern und flüchtest dich jetzt in eine traumwelt. mir ist schon klar, daß das Paradies die Anarchie zwischen mann und frau ist mal anders herum gefragt - willst du von den männern als traum oder als frau wahrgenommen werden... also ich auf jedenfall will nicht in einen traum verweiblicht werden
Zitat:
Ich möchte Würde als durchsetzbaren Anspruch auf ein materielles Existenzminimum definieren. Das ist trivial, realistisch und klar nachvollziehbar. Oder? |
schön - vom Ansatz her sicher nicht falsch aber nicht trivial... wer soll es deiner meinung nach durchsetzen und wie soll es durchgesetzt werden ? persönlich stört mich der begriff existenzminium. es hat so was stagnatives. unter existenzminimum kann wieder jeder was anderes verstehen. mal drastisch formuliert. auch ein kz-insasse lebte in einem existenzminimum...zumindest eine zeitlang, solange es den Sklavenhaltern halt beliebte... folglich braucht es eine klärung was existenziell wichtig ist und was nicht so wichtig ist. da wirds aber schon schwierig, da die wünsche der individuen und deren selbstverständnis wohl ganz unterschiedlich angelegt ist. wie willst du dieses problem angehen ?
liebe grüße
Uli
don't worry be happy
[editiert: 09.04.08, 17:50 von Riker]
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