Erstellt: 01.08.03, 10:53 Betreff: Re: Der Vatikan und die Homosexuellendruckenweiterempfehlen
Hallo Nörgler,
Deiner Aufforderung komme ich gerne nach!
Zunächst einmal ist es fast schon belustigend, wie sich die Dinge entwickelt haben. Vor noch nicht allzulanger Zeit propagierten bürgertumsüberdrüssige Aussteiger/innen die bürgerliche und kirchliche Ehe als Symbole der Spießigkeit, des Muffs und als Hemmnis für jede freie (heilsbringende?) individuelle Lebensgestaltung.
Im Zuge dieses Rüttelns an den Grundlagen der Bourgeoisie gingen durchaus positive ethische Entwicklungen einher. Demokratische Grundrechte, Schutz für Minderheiten und vor Rassismus und anderes mehr wurden zum Glück mitbefördert. Das heißt, u. a. Homosexualität wurde kein Straftatbestand und kein Diskriminierungsgrund mehr! Das begrüße ich außerordentlich!
Aber das heißt auch nicht, daß ich die gleichgeschlechtliche Partnerschaft auch nur im entferntesten als eheähnlich ansehe. Sie ist eine Gemeinschaft, die im Idealfall auf Liebe und Zuneigung beruht aber nicht darauf ausgerichtet ist, eine Familie mit Kindern zu gründen! Das geht nur zwischen Mann und Frau! Da spielt es auch keine Rolle, wenn diese Ehe kinderlos bleibt, ob gewollt oder der Umstände wegen. Nur ein solches "Versprechen" zwischen Mann und Frau kann eine Ehe sein. Es ist Sprachverfälschung und Sprachschluderei, aus einer gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft ein gleichwertige "Ehe" konstruieren zu wollen - - - eine Ethikunmöglichkeit ist es m. E. allemal.
Wo ist da die Grenze? Es gibt innige Beziehungen zwischen Mensch und Tier, wie ist das mit gewaltlosen! Phädophilen ... ... ... und und und?
Rechtssicherheit für gleichgeschlechtliche Partnerschaft bei Trennung, Erbe etc. ließe sich auch anders als durch das absurde Konstrukt "Homo-Ehe" herbeiführen.
Pervers zu Lasten der Kinder und damit letztendlich als Zerfall der menschlichen Gesellschaft finde ich, ist das Begehren solcher Paare, Kinder adoptieren zu wollen. Das ist gleichzusetzen mit dem Kauf und weltweitem Handel mit Kindern und Säuglingen, der jetzt schon schwunghaft stattfindet, bisher allerdings wohl ein "Wunsch" reicher kinderloser Eltern, also Mann und Frau. Wieviele Waisenkinder warten auf Adoptionseltern - - - und wie wenige würden wohl freiwillig in eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft wollen?! Ich sage ausdrücklich "Lebensgemeinschaft", meinetwegen auch Wohngemeinschaft oder WG aber keinesfalls Ehe!
Lieber Nörgler, das muß erst mal als Diskussionsgrundlage reichen - oder?
Gruß bjk
Reife ist schärfer zu trennen und inniger zu verbinden
Erstellt: 01.08.03, 08:20 Betreff: Re: Der Vatikan und die Homosexuellendruckenweiterempfehlen
Lieber bjk,
sieh das mal als Weltbürger von Oben betrachtet und stell Dir die Erde als Scheibe vor und Du schaust jetzt darauf.
Was siehst Du? Nichts!
Da hat ein gelehrter Jusuit dem alten Zitter-Papst eingesagt, wie man mit einem mehr oder weniger genialen PR-Gag wieder mehr Mitglieder und zahlende Mitglieder in die kirchliche Gemeinschaft binden kann und im Sommerloch fallen alle wieder darauf herein.
Als ob die verkrusteten, aber stinkreichen Kirchen-Organisations-Vereine weltweit noch Macht hätten, über die Menschen zu urteilen und sie vor allem zu verurteilen?
Man muss dies alles als PR abtun und zwar als ganz schlechte, denn nur mit Angst, Verleumndung und Verächtlichmachung kann man kirchlicherseits noch ein paar total verdummte und verblödete Seelen retten.
Und wir urteilen über die verdummten und verblödeten Moslem-Bruderschaften, die ihre Frauen noch beschneiden und verstümmel, verhüllen und steinigen.
Da kann ich nur sagen, Schluss mit der Volksverhetzung und Schluss mit der Menschenverhetzung. Schwule bekommen nun mal keine Kinder, ob sie nun verheiratet oder ob sie unverheiratet ficken, denen kann auch der Papst nicht mehr helfen.
So wahr mir Gott helfe
nn. ----- Original Message ----- From: bjk To: Sent: Friday, August 01, 2003 8:00 AM Subject: Re: Der Vatikan und die Homosexuellen
Hmm, WoZi,
also Bush, Vatikan und Fundamentalisten würde ich wegen der Homo-Ehe nicht zusammenmixen, das ist ein ungenießbarer Cocktail, das sind sich gegenseitig abstoßende Ingredienzien.
Denn dann bin ich ja auch ein Fundamentalist, weil auch ich die Homo-Ehe ebenso strikt ablehne. Und man kann mich ja alles mögliche heißen - - - aber einen Fundamentalisten oder gar einen Bushianer also, neeeee, das ginge wirklich zu weit - oder?
Na ja, und katholisch oder kirchengläubig bin ich auch nicht.
Und trotzdem halte auch ich die staatlich eingetragene und/oder die kirchlich abgesegnete Homo-Ehe für widernatürlich. Und empfinde das Verlangen solcher Paare nach Adoptivkindern als abstrus und pervers!
Hier stehe ich und kann nicht anders!
bjk
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Erstellt: 01.08.03, 07:42 Betreff: Re: Der Vatikan und die Homosexuellendruckenweiterempfehlen
Hmm, WoZi,
also Bush, Vatikan und Fundamentalisten würde ich wegen der Homo-Ehe nicht zusammenmixen, das ist ein ungenießbarer Cocktail, das sind sich gegenseitig abstoßende Ingredienzien.
Denn dann bin ich ja auch ein Fundamentalist, weil auch ich die Homo-Ehe ebenso strikt ablehne. Und man kann mich ja alles mögliche heißen - - - aber einen Fundamentalisten oder gar einen Bushianer also, neeeee, das ginge wirklich zu weit - oder?
Na ja, und katholisch oder kirchengläubig bin ich auch nicht.
Und trotzdem halte auch ich die staatlich eingetragene und/oder die kirchlich abgesegnete Homo-Ehe für widernatürlich. Und empfinde das Verlangen solcher Paare nach Adoptivkindern als abstrus und pervers!
Hier stehe ich und kann nicht anders!
bjk
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Wieder einmal hat der Vatikan ein Machtwort gesprochen und Menschen unserer Gesellschaft in Schubladen eingeteilt.
Wer gibt einer Kirche das Recht Menschen in zwei Kategorien einzuteilen und die einen der Sünde zu beschuldigen und die anderen nicht ? Ich glaube kaum, dass der Vatikan sich auf Gott beruft sondern auf seine verkrustete Vergangenheit, die zum Teil noch an mittelalterliche Exerzitien glaubt. Besonders arrogant finde ich die Forderung, dass katholischen Politikern gesagt wird, sie müssten die Homoehe verhindern. Hier mischt sich die katholische Kirche in die Politik und obendrein in das Selbstverständnis eines Menschen, der imstande ist selbst zu urteilen.
Warum benutzt die katholische Kirche immer wieder den belehrenden Zeigefinger aus dem Vatikan, um seine Schäfchen zur Ordnung zu rufen ? Wer wird hier geachtet ? Der Mensch an sich oder die mittelalterlichen Dogmen einiger alten Kardinale, die Millionen katholischen Christen vorschreiben wollen, wie und wofür sie zu leben haben ? Wann besinnt sich die katholische Kirche endlich einmal darauf, dass sie den Menschen nicht gängeln kann sondern ihm seine eigene Würde zeigen muss.
Aber der Vatikan beruft sich auf ein natürliches Sittengesetz, dessen Inhalt er selbt nicht einmal plausibel begründen kann.
Auch Bush macht da mit. Fundamentalisten unter sich
WZ.
Versteckt sich nicht hinter Pseudos, es sei denn man zwingt ihn dazu.