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Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353


New PostErstellt: 07.05.06, 03:55     Betreff: Re: Meta-Diskussion wegen Revolutionärer 1. Mai Demos in Berlin



... aus Innenpolitik hierherkopiert

bjk





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tramp
Beiträge: 2
Erstellt: gestern, 15:34
Betreff: Re: http://www.revolutionaerer-erster-mai.de rief zur politischen Demo auf

Hallo bjk,

versteh mich nicht falsch, ich bin kein besonderer Bullenfreund, aber kann es sein, dass du dein Selbstwertgefühl in erster Linie daraus ziehst, ein Bullenverächter zu sein? Postings wie das Foto von der Neuköllner Pinkelecke lassen jedenfalls darauf schließen, und das ist doch eigentlich ziemlich armselig, oder? Witzig ist es nicht, originell auch nicht, da wird nur irgendwas gesucht, um die Gegenseite verhöhnen zu können. Ziemlich billig das ganze.

Ich glaube du bist in erster Linie frustriert, dass die Polente die "revolutionäre Linke" nicht mehr ernst nimmt, jedenfalls keinerlei Angst davor hat. Wenn man mal unauffällig die in der Skalitzer wartenden Bullen belauscht und beobachtet hat, dann merkt man, dass die mittlerweile tatsächlich mehr Spaß mit den "Bunten" haben als andersrum.

das Bild, das die heutige Linke abgibt, ist zerfleddert und erbärmlich. Schuld sind auch die einstigen "revolutionären" Vorkämpfer, die längst ihren Frieden mit Staat und Kapital gemacht haben, was auch der Öffentlichkeit und der Jugend nicht verborgen geblieben ist und die ganze linke Sache auf Dauer irgendwie unglaubwürdig erscheinen lässt.

Ironie der Geschichte: wenn es heute keine Nazis mehr gäbe, gegen die sich alle Linken noch guten Gewissens zusammenschließen können, hätte die linke Jugendkultur noch weit weniger Zulauf als jetzt schon.
Wen soll denn allein das Geschrei gegen Bullenstaat und Kapital noch beeindrucken? Jeder hat mittlerweile kapiert, dass die Bullen eben nicht fleißig für ein neues 33 üben, wer an solch veralteten Parolen wider besseres Wissen festhält, macht sich langfristig unglaubwürdig.

Traurig, aber wahr: es gibt keine mit- und vorausdenkende Linke mehr, nur noch Pseudoaktivisten, die nicht in der Lage sind, ihre alten Träume der modernen Zeit anzupassen. Jahrelange pseudo-revolutionäre Phrasendrescherei, vorgetragen hauptsächlich von verwöhnten Bürgerkids, die tatsächlich meinen, für das "unterdrückte Proletariat" sprechen zu können, aber eigentlich nur ihre eigenen Eltern anpinkeln wollten. Doofe Gewaltrituale, Plünderungen kleiner Läden, Terror gegenüber den Mitbewohnern des eigenen alternativen und doch eigentlich vorbildlichen Kiezes, gerechtfertigt mit Hinweis auf die angeblich omnipotenten Bullen, die einem ans Leder wollen und verjagt werden sollen, während ihr massenhaftes Erscheinen in Wahrheit herbeigesehnt wurde, um sich als unterdrückte, freiheitsliebende Sozialrevoluzzer präsentieren zu können.

Gleichzeitig wurden bürgerliche Wohnviertel, Großkonzerne und Politiker in Ruhe gelassen, das konnte ja nicht auf Dauer gut gehen.

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Mensch bleiben muß der Mensch ...
von Tegtmeier
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