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Erstellt: 03.02.04, 13:35 Betreff: Re: Was gegen "Soziale Kälte" hilft |
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Gewiss fördert es die Motivation der Arbeitnehmer, wenn man diesen impliziert, sie wären Lohnsklaven.
Wie leider oft, wird dieser Vorgang aber nicht mal ansatzweise zu Ende gedacht.
Das "Was wäre Wenn?" Szenario sähe dann in etwa so aus:
Es gibt Lohnsklaven, die haben es gemerkt und haben sich durch Kündigung dieser Knechtschaft entzogen.
Andere haben es noch nicht bemerkt, werden jedoch so lange darauf aufmerksam gemacht, bis auch sie sich dieser Knechtschaft entziehen.
Noch andere werden es nie merken und verbleiben in der Knechtschaft.
Die, die es immer wussten und die, die es gemerkt haben fallen ja aus dem Arbeitsprozess aus.
Es bleiben zur Sicherung der Sozialen Systeme diejenigen über, die es nie merken werden.
Diese sind zwar dann die Ausgebeuteten derer, die sich ja erfolgreich des Sklavendaseins entzogen haben, aber das ist zu vernachlässigen, weil es dem eigenen Denkprozess hinderlich ist, außerdem wurde ja dem Unternehmer in seiner Funktion als Herr der Sklaven erfolgreich seine Grundlage für die Abschöpfung des durch die Sklaven erwirtschafteten Gewinnes weitestgehend entzogen.
Nunwird aber einer der Exsklaven krank, weil er sich so sehr über sein ehemaliges Sklavendasein ärgerte.
Also überlegen wir mal, wer denn nur innerhalb einer Solidargemeinschaft für diese Erkrankung aufkommt.
Hmm,
Der Unternehmer fällt aus, da er ja keine Gewinne mehr abschöpfen kann. Schade eigentlich.
Also der Sklave, der es bereits gemerkt hatte, dass er Sklave ist? Ach nee, geht ja nicht, denn der ist ja nie unter denen gewesen, die in die Solidargemeinschaft eingezahlt haben, weil er ja diesem System von Anfang an nicht zugehörig sein wollte.
Gut, dann also die, die noch Sklave waren. Schade, die haben es ja auch gemerkt und sind ausgestiegen.
Also dann die, die es nicht gemerkt haben. Tja, sind erstens zu wenige und zweitens würde man diese ja dann auch ausbeuten, weil man ja im Sozialsystem deren Leitung nur abschöpfen würde.
Mist aber auch.
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