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Torsten

Beiträge: 163


New PostErstellt: 27.01.06, 13:11     Betreff: Re: Die Klassen- Gesellschaft?

    Zitat: Isquierda
    Was an „Klassen“ gut oder schlecht sein soll und warum dringend überholungsbedürftig? Leben wir überhaupt noch in einer Klassengesellschaft?
Liebe Ines,

der Klassenbegriff des wissenschaftlichen Kommunismus bezieht sich auf gesellschaftliche Klassen. Diese Klassen werden nach ihrer Stellung innerhalb der Produktionsverhältnisse unterschieden. Das Unterscheidungsmerkmal ist das Eigentum an gesellschaftlichen Produktionsmitteln.

Die im Kapitalismus (also auch der BRD) für gesellschaftliche Entwicklungen wesentlichen Klassen sind die Bourgeoisie, die Klasse der Kapitalisten, der Eigentümer an gesellschaftlichen Produktionsmitteln, welche die Arbeitskraft von Lohnarbeitern einkaufen und ausbeuten, auf der einen und das Proletariat, die Klasse der an gesellschaftlichen Produktionsmitteln eigentumslosen Lohnarbeiter, die für ihren Lebensunterhalt gezwungen sind, den Bourgeois ihre Arbeitskraft als Ware zu verkaufen und ausbeuten zu lassen, auf der anderen Seite.

Daneben kann man noch die Selbständigen (Eigentümer ihrer Produktionsmittel und gleichzeitig Produzenten) und weitere unbedeutende Klassen abgrenzen.

Das Problem (warum sie "schlecht" sind) besteht in den notwendig unvereinbar entgegengesetzten Interessen. Die Kapitalisten MÜSSEN aufgrund des Konkurrenzsystems ihre Lohnarbeiter möglichst stark ausbeuten (Profitmaximierung durch Lohnkostenreduktion, Arbeitszeitverlängerung u.a.), die Arbeiter haben aber das entgegengesetzte Interesse, was sie produzieren auch zu konsumieren. Aus weiteren Gründen, die mit der kapitalistischen Ökonomie zusammenhängen (Akkumulation und Konzentration des Kapitals, tendenzieller Fall der Profitrate) entsteht daraus unvermeidlich der Klassenkampf.

Ein wenig ausführlicher habe ich das in diesem Text dargestellt: http://www.weltformel.gmxhome.de/weltformel/texte/FK.HTML#kap20 .



Friede sei mit Euch

Torsten
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