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soyfer

Beiträge: 205

New PostErstellt: 13.02.06, 14:24     Betreff: Re: Juergen von Manger, Albert Einstein und Rabindranâth Thâkur

Du hast recht, man kann statt Form auch Grammatik sagen. Anwendung der Logik auf die Grammatik.

    Zitat: Isquierda
    Wird eine Aussage auf den logischen gehalt geprüft, dann funktioniert das nicht, in dem man ausschließlich die Form der Aussage betrachtet, sondern immer nur im Zusammenhang mit dem Inhalt!
Ich sagte auch schon einmal, dass beides in beidem vorkommt, nur ist die Schwerpunktsetzung eine andere. Der springende Punkt überspitzt formuliert ist das, was ich sagte.
Aber für dich an deinem Zitat dann so:
Wird eine Aussage formallogisch geprüft, dann indem man die Form der Aussage betrachtet im Zusammenhang mit dem Inhalt.
Wird eine Aussage inhaltslogisch geprüft, dann indem man den Inhalt der Aussage betrachtet mit seinem dafür fähigen Sinnesorgan, dem Gehirn, das in bestimmten Formen wahrnimmt.

Diese Schwerpunktsetzung beding das Herangehen an eine Fragestellung, Aussage etc. Niemand hat gesagt, die Logik SEI die Form oder Grammatik, sie wird aber darauf angewendet.

Das eine Mal erscheint ein Ergebnis eines Problems direkt (als Inhalt), das andere Mal vermittels der Form oder Grammatik (und mit Grammatik verstehen wird hoffentlich beide formallogische Grammatiken).
Ich sage hier erscheint, weil wir über das Gehirn mit Denkstrukturen wahrnehmen. Somit ist der eine Inhalt letztlich einfach vermittelt (sprich übersetzt), das andere Mal dann aber doppelt. Und diese Vermittlung erhöht schlicht die Anfälligkeit des Systems, die Realität auch korrekt wiederzugeben.
Kurz, die Realität ist die Welt, das Gehirn macht davon ein Modell und von diesem Modell macht die Formallogik ein erneutes Modell.

Das Problem der inhaltslogischen Herangehensweise ist, dass es das Problem der Vermittlung nicht problematisiert und Logik unhinterfragt nutzt.

Das Problem der formallogischen Herangehensweise ist, dass es das Problem der doppelten Vermittlung nicht problematisiert, die einfach die Schwachstellen vervielfacht (mehr als verdoppelt). Z.B. dass man Axioms- und Definitionsabhängiger wird, weil man unflexibel an die Form oder Grammatik gebunden ist.

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