|
|
Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten
PLATTFORM FÜR LINKE GEGENÖFFENTLICHKEITEN
Beiträge können nicht (mehr) eingestellt oder kommentiert werden!
|
|
Autor |
Beitrag |
Isquierda
Beiträge: 279
|
Erstellt: 01.03.06, 14:52 Betreff: Re: Hinweise zur Diskussionskultur |
|
|
Zitat: Horch
Hallo Riker,
ich möchte noch eines hinzufügen: Irgandwann gibt es einfach eine Grenze, wo Diskussionen keinen Sin nmehr machen. Ich habe den Eindruck, manche streiten sich deshalb bis auf das Blut, weil sie meinen, entweder der Andere oder man selbst hat Recht. Aber: Es lässt sich kaum sinnvoll darüber streiten, ob Rot einen schönere Farbe ist als Grün. Man kann sich natürlich trefflich streiten, ob Arbeitszeitverkürzungen bzw. Arbeitszeitverlängerungen Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit haben. Letztendlich ist es aber in der Regel so, dass einige von Arbeitszeitverlängerungen profitieren, während es anderen schadet. Häufig geht es also gar nicht darum, wer Recht und Unrecht hat, sondern darum dass verschiedene Menschen verschieden Interessen haben. Karl Marx hat schon sinngemäß geschrieben, dass Menschen nicht auf Grund einer Ethik, sondern auf Grund ihrer Interessen handeln. Interessen können sich verändern, auch äußere Einflüsse kommen hinzu. Es ist sicherlich bei vielen ein Bedürfnis, politische Diskussioenn zu führen (das mach ich auch im Real-Life gerne), aber zu viele Erwartungen knüpfe ich daran nicht. |
Hallo Horchilein!
:-))
Ich denke nicht, dass jemand hier darüber streiten wird, ob rot eine schönere farbe als Grün ist. Soweit ich das ersehen kann, hat das bisher auch niemand versucht, aber die Diskussion darüber, "ob Arbeitszeitverkürzungen bzw. Arbeitszeitverlängerungen Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit haben" läßt sich sehr wohl und sehr sachlich führen. Da kann man rechnen, sich Argumente suchen, Meinungen einholen und dann zu dem Schluß kommen, was richtig ist: Stimmt das oder eben nicht? Mit einem interessenkonflikt hat das nur insofern zu tun, als dass manche eben die Folgen aus der Entscheidung billigen und andere zu tragen haben. Eine Meinung aber, ob man die Folgen nun in kauf nimmt (mutmaßlich wird man das, wenn selbst profitieren könnte - mutmaßlich wird man das nicht, wenn man nachteile erfährt), widerlegt nicht die Fakten. Die Frage, "ob Arbeitszeitverkürzungen bzw. Arbeitszeitverlängerungen Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit haben" ist aber klar und sachlich und an hand einiger Überlegungen zu beantworten: Aber auf jeden fall - aber um herauszufinden, ob einen steigenden oder snekendenn, muß man nur ein wenig rechnen. Das sind dann "Fakten". Die Antwort, ob das sinnvoll oder nicht ist, ist dann die "meinung". Meinungen kann man grundsätzlich nicht diskutieren - aber man kann die grundlegenden fakten diskutieren. Ich zum beispiel würde nie an deiner Behauptung rumkritteln "Rot ist eine schöne farbe", aber ich würde dir antworten, wenn du schriebst: "Im roten Beitragsticker in diesem Forum steht nur Mumpitz!". Der ist nämlich nicht rot, sondern gelb. Vorher würde ich natürlich prüfen (was ich jetzt nicht getan habe), ob man das Layout hier ändern kann und du vielleicht wirklich einen roten Beutragsticker haben kannst und nur meiner gelb ist.
Kurzum: Haben Arbeitszeitverkürzungen bzw. Arbeitszeitverlängerungen Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit (Arbeitslosenzahlen)? JA! (Das ist eine Tatsache!) Genauer: Welchen Einfluß haben Arbeitszeitverlängerungen Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit (Arbeitslosenzahlen) - wird es mehr Arbeitslose geben?? Ja! (Rechenergebnis und Tatsache)...und...*tusch*...jetzt kommt´s!....Was hältst du davon? (Die Antwort hierauf ist eine Meinung und wird mutmaßlich von vielen persönlichen faktoren bestimmt werden, eines davon ist das persönliche Interesse, die anderen sind, u.a. das Maß an sozialer Kompetenz, Betroffenheit, Interesse...)
[editiert: 01.03.06, 15:04 von Isquierda]
|
|
nach oben |
|
|
|
powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos
Layout © subBlue design
|