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Autor |
Beitrag |
Riker
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Erstellt: 03.03.06, 12:50 Betreff: Re: Hinweise zur Diskussionskultur |
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Hallo Ines,
Zitat:
Zitat: Riker Zitat: isquierda Ja, klar, aber viel zu wenigen gelingt es, aus dem wahlverzicht eine Art der Selbstbestimmung zu schlußfolgern und daran politische Maßgaben zu knüpfen: Warum wählst du nicht? Wenn dir als Antwort nur einfällt, weil es nichts (in deinem Sinne) ändert, dann kannst du viele sachen sein lassen. Und es ist ja auch absurd, weil du zuvor behauptest, deine Stimme würde nichts ändern - ergo ist es doch schnuppe, ob du sie abgibst oder nicht, stimmts? Aber warum kommst du trotzdem zur Entscheidung, sie bewußt nicht abzugeben? Wäre es nicht vortrefflich, wenn das Nichtwählen was ändern würde? Meines Erachtens kann es das, weil es dazu führen kann, dich als politisches und selbstbestimmtes Wesen zu begreifen!
da sind wir wohl - ja sag das jetzt einfach so provokant und ungezogen - der gleichen Einschätzung und Meeeinnnuuuung
Und? Antwortest du? Das war keine rhetorische Frage, sondern eine echte. Denk bitte an die Mitleser. |
ich dachte, ich hätte dir geantwortet. aber gut. dann ausführlicher
Ich gehe nicht zur wahl, weil ich nicht in den trugschluß verfalle, daß das jeweilig kleinere Übel das bessere wäre. ich werde auch keiner partei meine stimme geben, die mich in ihrem forum zensiert oder die meinungsfreiheit und menschenrechte ihrer Bürger nicht respektiert. die parteien genießen nicht mein vertrauen und ich lasse mich nicht zum stimmvieh degradieren. das repräsentative "Demokratiesystem" ist darauf ausgelegt die macht von oben herab zu konstituieren, sprich ihre bürger zu unterdrücken und als selbstbestimmtes Wesen dulde ich dieses nicht. aus diesem grund fasse ich mein Nichtwählen als einen Ausdruck meiner Freiheit auf.
Zitat:
Der Umstand, dass parlamentarische Politik nicht meine ist, ändert nichts an der tatsache, dass ich nicht(!!) ohnmächtig sind. Es besteht überhaupt kein zusammenhang zwischen erlebter Unzufriedenheit und Inaktivität. Das eine ist eine Meinung, das andere ein Zustand. Zustände kann man ändern. |
nein, du bist nicht ohnmächtig. aber du bist den gruppendynamischen Prozessen ausgesetzt so wie auch. man kann da nicht so einfach aussteigen wohin auch. zum einen ist da mal das Geld. willst du leben brauchst du es. folglich geht das Handeln darauf aus, über Geld zu verfügen, denn man braucht nahrung, kleidung, brennstoff zum heizen. sprit für die mobilität usw. usf. und man ist den Auswirkungen der parlamentarischen Politik konfrontiert und das ist eine erfahrung von unfreiheit.
Zitat:
Weißte was, ich sag mal was politisch völlig unkorrektes: Aber ihr Apparatschicks fragt wohl auch noch, ob die Revolution genehmigt wird, oder? Eine Demonstration ist kein "Instrument", um etwas zu ändern, sondern eines, um die Öffentlichkeit zu informieren. Bitte das nicht verwechseln! |
wen meinst du mit ihr. redest du mit mir oder gerade mit anderen. und warum willst du dann die öffentlichkeit informieren. damit es so bleibt wie es ist oder daß sich was ändert. in einer demonstration artikuliert sich ein protest über einen zustand, der sich gefälligst ändern soll. ist für dich eine demonstration so etwas wie eine abgewandelte aerobic-show-einlage bei der man mal so schnell seinen unmut heraushüpft, bis im gehirn die endorphinausschüttung zu glücksgefühlen führt. ich kann auch darüber mich informieren ob in China gerade ein Reissack umfällt, sofern die nachricht darüber von den medien aufgegriffen wird. nur was soll ich mit so einer information anfangen.
Zitat:
....Wir beide diskutieren hier. was brauchste da virtuelle Rückendeckung? |
ob ich das darf - doch ich glaub schon - denn wenn ich keinen unsinn mehr artikulieren darf - wo bleibt denn da dann der spaß, dann wird das Leben zu einer todernsten angelegenheit und das brauch ich nicht. ist mir auch schon aufgegangen, daß wir zwei hier miteinander diskutieren. Rückendeckung brauch ich dafür nicht. das "uns" war doof selbst mir kann so was mal passieren, dass ich quatsch rede, es tut mir aber leid und entschudlige mich hiermit , falls ich dich damit gekränkt oder gedemütigt haben sollte...
Zitat:
Die Freiheit, kreativ zu sein, hast du imemr. Wie sollte man sie dir nehmen können? |
das mit der freiheit, dem freien willen usw ist so eine sache. es wurde zwar hier schon recht viel vom freien willen postuliert aber geklärt wurde dieses thema noch nicht. zum einen darf man irgendwann daran gehen, die erziehung zu deprogrammieren, die einem dem System dienlich machen sollte. willst du dann deine freiheit oder kreativität entfalten, wirst du von denen die dem system hörig sind in deiner Entfaltung behindert. aber natürlich besteht die möglichkeit sich seiner freiheit zu erlangen nur... stellt man vielleicht fest, daß man seiner eigenen Freiheit selbst im weg steht, denn man ist mit einer Konditionierung konfrontiert, die es abzulegen gilt...da wirken subtile mechanismen, die zu entlarven sind...
Gruß
Riker
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