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Riker
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Erstellt: 09.02.06, 17:01 Betreff: Re: Anarchie - Was ist das? |
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"Willkürliche Setzung bedeutet "metaphysische Betrachtung"? Das sehe ich aber ganz anders. Natürlich kann Willkür kausal sein."
natürlich läuft Willkür kausal ab. das meinte ich nicht. aber willkür und freiheit des Menschen ist nicht das gleiche
Kausalität = die Abfolge von Ursache und Wirkung wenn jetzt jemand behauptet er könne außerhalb von Ursache und Wirkung eine Handlung (die Setzung einer allgemeingültigen Wahrheit im Rahmen der physischen Realität) erzeugen, kreiert dieser die Hypothese einer Metaphysischen Dimension,in der das Ich als Schöpfer angeblich darüber willkürlich/unabhängig bestimmen kann was das Wir für einen Wahrheitsgehalt zu erfahren hätte.
meint einer er könnte dem Wir aus seinem Ich heraus 1+1=10 als Wahrheit aufzwingen, ist das nichts weiter als eine Selbsterhöhung des Ichs - man könnte es auch als Größenwahn bezeichnen.
was immer auch existiert, existiert nur in Abhängigkeit zu anderen Dingen und Faktoren. Mit anderen Worten, die Realität des Ichs - das was das Ich wahrnimmt kommt nicht aus dem Ich-Punkt
Nehmen wir einen Gegestand: einen Stein. Existiert dieser Stein weil er ein Ich hat. was soll das Selbst des Steins sein ? Seine Atome - dann hätte das Ich des Steins sehr viele Ichs - was absurd ist, denn dann braucht man nicht mehr von einem Ich zu reden . Ein Atom besteht wiederum aus Elektronen,Protonen usw. nein ein Ich als Quelle der Existenz ist nicht einmal auf der atomaren Ebene auffindbar.
natürlich existiert man, wenn man sich auf den Finger haut, dann tut das weh. das ist nicht die frage - aber damit man sich auf den finger hauen kann bedarf es eines Universums - soll jetzt aber nicht heißen, daß der Sinn des Lebens darin besteht sich auf den Finger zu hauen.
Das Universum kann man in lauter IchPunkte aufteilen. Laut der Relativitätstheorie hat jeder Punkt - sprich 4 dimensionale RaumKoordinate - seine eigne Zeit. damit eine Informationsaustausch (kleinster kausaler Vorgang) zwischen zwei Ichpunkten möglich wird, muß die Zeit entweder beschleunigt oder verlangsamt werden. Die Zeit fungiert also als Schnittstelle im Universum.
Fazit: damit ein Gedankenaustausch zwischen zwei Individuen möglich ist, bedarf es der Zeit - wieder eine Abhängigkeit/Bedingung, der keiner entgehen kann, so man sich hier mit jemanden über Anarchismus unterhalten will
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