Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

PLATTFORM FÜR LINKE GEGENÖFFENTLICHKEITEN

Beiträge können nicht (mehr) eingestellt oder kommentiert werden!

 
Gewalt in den Weltreligionen

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 02.02.05, 01:00  Betreff:  Gewalt in den Weltreligionen  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19353/1.html


Raubtiergötter und Friedensfürsten

Thorsten Stegemann 01.02.2005


Der Theologe Georg Baudler über "Gewalt in den Weltreligionen"

Dass Religion und Gewalt eine innige Verwandtschaft pflegen, wissen wir nicht erst seit dem 11. September 2001. Eine Spur der Verwüstung zieht sich durch die Geschichte des Christentums und des Islam, aber auch Judentum, Buddhismus und Hinduismus sind in ihren historischen Erscheinungsformen immer wieder mit gewalttätigen Auseinandersetzungen verbunden.


Möglicherweise lässt sich diese unselige Tradition sogar bis zu den Raubtiergöttern zurückverfolgen, die neben den Muttergottheiten zu den frühesten transzendenten Symbolfiguren der Hominiden gehört haben dürften. Die Nachahmung, Einverleibung und Übertrumpfung des zunächst als überlegen und göttlich empfundenen Raubtieres mag als Initialzündung der eigenen Machterfahrung gedient haben, die den Menschen alsbald lehrte, dass seine Möglichkeiten, Gewalt und Tod zu verbreiten, weit über jedes animalische Maß hinausgingen. Durch Versklavungen und Menschenopfer, Blutrache und Krieg blieb Gewalt dann über Zehntausende von Jahren Bestandteil des religiösen Erlebens.



Nach Ansicht des mittlerweile emeritierten Theologen Georg Baudler wirkt diese Grunderfahrung bis heute nach, obwohl geschichtliche Befreiungsimpulse - während der von Karl Jaspers sogenannten "Achsenzeit" im 1. Jahrtausend vor Christus, aber natürlich auch später - immer wieder versuchten, eine gewaltfreie Gottessymbolik zu entwickeln. In seiner vergleichenden und eben deshalb besonders interessanten Studie "Gewalt in den Weltreligionen" beschreibt Baudler, wie der indische Fürstensohn Parsva mit seinem nirgrantha-Orden bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. versuchte, sich durch radikale Gewaltlosigkeit sowie die Abkehr von sexuellen Begierden und materiellem Besitz aus den Banden des karma zu lösen. In China vollzog Laotse eine deutliche Abkehr vom gängigen Heldenmythos des Kriegers und Soldaten:

...........................................................................................................

Wer im rechten Tao einem Menschenherrscher hilft,
vergewaltigt nicht durch Waffen die Welt,
denn die Handlungen kommen auf das eigene Haupt zurück.
Wo die Heere geweilt haben, wachsen Disteln und Dornen.
Hinter den Kämpfen her kommen immer Hungerjahre.

Laotse


...........................................................................................................

Derselbe Laotse entwirft - viele Jahrhunderte vor der Bergpredigt - bereits eine Idee der Feindesliebe:

...........................................................................................................

Zu den Guten bin ich gut,
Zu den Nichtguten bin ich auch gut;
Denn das Leben ist die Güte.

Laotse


...........................................................................................................

Die Reihe der Beispiele ließe sich durch Buddha und Konfuzius, griechische Philosophen und Dichter, jüdische Propheten und schließlich natürlich durch Jesus und Mohammed ergänzen. Nach Baudlers diskussionswürdiger, in der Logik des eigenen Textes allerdings durchaus schlüssiger Ansicht deuten sie alle darauf hin, dass in der religiösen Fähigkeit des Menschen nicht nur ein Ursprung seiner Gewalttätigkeit, sondern auch die Chance zu ihrer Überwindung liegt.

Trotzdem sieht die geschichtliche und auch die aktuelle Realität zumeist anders aus. Das weiß auch der Autor, der bezweifelt, das Ghandis Bemühen, die politischen Gegner permanent unter moralischen Druck zu setzen, tatsächlich als gewaltfrei bezeichnet werden kann, wenn im Verlauf von Generalstreiks und Demonstrationen Menschen getötet wurden und durch die Befreiung Indiens aus der englischen Kolonialherrschaft, insbesondere durch die anschließenden Machtkämpfe und Flüchtlingsströme, über eine Millionen Menschen ihr Leben verloren.

Jüngere Ereignisse wie die Vorfälle im westindischen Gujarat im Februar 2002 bestätigen diese Einschätzung. Damals starben über 2.000 Menschen bei blutigen Ausschreitungen zwischen Hindus und Moslems, die auf den ersten Blick als grausame Regression in archaische Gewaltstrukturen zu erkennen waren. Bilqis Yakoop Rasool verlor am 27. Februar 14 Familienmitglieder. Ihre Erinnerungen, die von Amnesty International dokumentiert wurden, zeigen deutlich, dass Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten religiösen Gruppen auch im 21. Jahrhundert noch in einen besinnungslosen Blutrausch münden können:

...........................................................................................................

Sie rissen unseren Mädchen die Kleider vom Leib und vergewaltigten sie vor den Augen der Angehörigen. Sie töteten Shamins zwei Tage altes Baby. Sie töteten meinen Onkel mütterlicherseits, die Schwester meines Vaters und ihren Mann. Nachdem sie die Frauen vergewaltigt hatten, töteten sie sie alle ... Sie haben auch mein Baby getötet. Sie haben es in die Luft geworfen, und es schlug auf einem Stein auf. Nachdem sie mich vergewaltigt hatten, hielt einer der Männer seinen Fuß in meinen Nacken und trat mich.

...........................................................................................................

Auch im vermeintlich friedfertigen Buddhismus deutet die Geschichte der Kriegermönche oder der Samurai ebenso wie der Umstand, dass hier keine politischen und gesellschaftlichen Alternativkonzepte entwickelt wurden, auf eine prinzipielle und temporär auch praktische Anfälligkeit für gewalttätige Strukturen hin.


Rachsüchtiger Gott ohne Gnade

Die Situation in den drei nahöstlichen Religionen gestaltet sich freilich ungleich dramatischer. Das Alte Testament beschwört immer wieder einen unnachgiebigen, rachsüchtigen und brutalen Gott, der keine Gnade kennt, wenn es um die Bestrafung der Feinde Israels geht. So wird "Babel" im Buch Jesaja die ebenso grausame wie totale Vernichtung angedroht:

...........................................................................................................

Man sticht jeden nieder, dem man begegnet; wen man zu fassen bekommt, der fällt unter dem Schwert. Vor ihren Augen werden ihre Kinder zerschmettert, ihre Häuser geplündert, ihre Frauen geschändet. Seht, ich stachle die Meder gegen sie auf (...). Ihre Bogen strecken die jungen Männer nieder; mit der Leibesfrucht haben sie kein Erbarmen, mit den Kindern kein Mitleid. (...) Für immer wird es unbewohnt sein, bis zu den fernsten Generationen wird es nicht mehr besiedelt.

...........................................................................................................

Eigentümlicherweise enthält Jesaja auch die pazifistischen Lieder vom Gottesknecht ("Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen") und beweist so eindrucksvoll, dass die biblischen Aufzeichnungen ähnlich ambivalent gelesen und verstanden werden können wie die Suren des Koran. Neben der Aufforderung zu Frieden, Toleranz und Völkerverständigung findet sich im Islam die strikte Trennung in Gläubige und Ungläubige und damit ein hochbrisantes Gewaltpotenzial. Im traditionellen Gottesverständnis muss Allah über das Diesseits herrschen, so dass Kriege durchaus als Instrumente zur gottgewollten Ausbreitung des Islam betrachtet werden können.

Das ist im Christentum weniger einfach und doch immer gängige Praxis gewesen. Georg Baudler, ehemals Professor für Katholische Theologie und Didaktik an der RWTH Aachen, sieht deshalb bei der eigenen Weltreligion zu Recht einen ganz besonderen Klärungsbedarf:

...........................................................................................................

Es ist ein großes Paradox, aber ein nicht bezweifelbares historisches Faktum: Ausgerechnet die "Religion der Liebe", die Religion, die grundgelegt ist in der von Rachegedanken und Gewaltfantasien freien Erzählung von der grausamen Hinrichtung eines unschuldigen Menschen, die Religion, die einen am Schandpfahl zu Tode Geschundenen, einen Gekreuzigten, als Gottessohn preist und als Auferstandenen zur Rechten Gottes setzt - ausgerechnet diese Religion hinterließ die längste und breiteste Blutspur in der Geschichte der Weltreligionen.

Georg Baudler


...........................................................................................................

Baudler interpretiert Kaiser Konstantins Sieg an der Milvischen Brücke im Jahr 312 als entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des Christentums. Nach 300 Jahren radikal-pazifistischer Gewaltfreiheit fiel es - nun in Form einer Staatsreligion - in archaische Verhaltensweisen zurück und diente fortan als entscheidender Teil einer Machtstrategie zur Rechtfertigung grauenhafter Verbrechen.

Während im Urchristentum ein Mann, der Soldat werden wollte, aus der Gemeinde verstoßen werden konnte, bestimmte eine Kirchenversammlung in Arles nur zwei Jahre nach Konstantins entscheidendem Sieg nun umgekehrt, dass ehemalige Soldaten, die im Frieden ihren Stand verlassen wollten, aus der Kirche auszuschließen seien. Doch das war nur der Auftakt zu einer beispiellosen Gewaltorgie, zur massenhaften Verfolgung vermeintlicher Ketzer und Hexen, zur Ausrüstung von Kreuzzügen und gewaltsamen Missionierungen oder zur Allianz mit totalitären Regimen und deren verbrecherischen Machenschaften. Nach Einschätzung des Autors ist diese Traditionslinie übrigens bis dato nicht durchbrochen:

...........................................................................................................

Noch heute erinnern massive autoritäre Strukturen in den christlichen Kirchen mehr an den vom Soldatenkaiser Konstantin geprägten weströmischen Imperialismus als an Kreuzigung und Auferstehung Jesu. Man denke z.B. an das von Papst Johannes Paul II. erlassene Verbot, die Frage der Zulassung der Frau zum Priesteramt überhaupt nur zu diskutieren. Auch der streng hierarchische Aufbau der Ämter und die Überwachung und disziplinarische Maßregelung wissenschaftlich arbeitender Theologen gehören in dieses Bild. Anders als in der Urkirche sind Krieg, Kriegsdienst und Todesstrafe von diesen Kirchen in der Geschichte nie generell in Frage gestellt worden. Erst das Zweite Vatikanische Konzil forderte die Ächtung des Krieges.

Georg Baudler


...........................................................................................................

Die Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte und den eigenen Verhaltensweisen und Reaktionsmechanismen ist nach Baudlers Ansicht für alle fünf Weltreligionen der entscheidende Schlüssel, um ein neues, möglichst distanziertes Verhältnis zur Gewalt zu finden - wie es im Theravada-Buddhismus oder im Urchristentum erfolgreich praktiziert wird beziehungsweise wurde. Ob es der Menschheit gelingt, die Tötungsschwelle, die über Hunderttausende von Jahren unter religiösen Begleitumständen gezielt abgesenkt wurde, wieder anzuheben, kann über den Verlauf zukünftiger Konflikte, möglicherweise aber auch über den Fortbestand der gesamten Spezies entscheiden.



Georg Baudlers Studie "Gewalt in den Weltreligionen" ist in der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt erschienen und kostet 34,90 €.





[editiert: 02.02.05, 01:05 von bjk]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 13.09.05, 06:50  Betreff:  Re: Gewalt in den Weltreligionen - christliche Haßprediger  drucken  weiterempfehlen




Haßprediger Pat Robertson


Matthias Zucchi

Der Teufel und Gottes Sohn


HASSPREDIGER PAT ROBERTSON * Der Mordaufruf gegen Venezuelas Staatschef Hugo Chávez ist für die US-Regierung nicht kriminell, aber taktisch unklug



"Tötet den Präsidenten", ruft der Geistliche mit bebender Stimme. "Er ist Satan!" Die eben noch im Gebet versunkenen Gläubigen brechen in Jubel aus. Auf solche Worte haben sie gewartet. Dem heimlichen Beobachter indes graut es: Werden sich unter den Adepten des Hasspredigers willige Attentäter finden? Wird seine Saat aufgehen und blutige Früchte tragen? Es ist nur eine Frage der Zeit. Mit einem letzten Segen entlässt der Hirte die Gemeinde in den grauen Alltag. Seine Anhänger werden sich in der Masse verlieren, unerkannt und unbehelligt, gestärkt in ihrem Hass auf alle Andersgläubigen.

Die Szene ist nicht gestellt. Doch ihr Schauplatz ist weder Teheran noch Herat, kein Londoner Hinterhof und keine Kölner Moschee: Sie spielt im US-Bundesstaat Virginia. Um sie zu übersehen, müsste man die Augen absichtlich verschließen. Aber hier in Virginia Beach, 200 km südlich von Washington, ist man wachsam. Akribisch wird jedes Wort des Predigers mitgeschnitten, jede Bewegung, jede Geste mit der Kamera festgehalten: der Mann ist kein unbeschriebenes Blatt. So unauffällig er gekleidet sein mag - kein wallender Rauschebart, kein Turban, statt dessen glattrasierte Wangen, Seidenkrawatte und Maßanzug -, in Virginia kennen und erkennen ihn alle, vom schlichten Streifenpolizisten bis zum Gouverneur. Sein Name ist Pat Robertson und er ist einer der beliebtesten TV-Prediger der USA.

In den vergangenen Jahrzehnten stand er mehrfach im Rampenlicht der großen Politik. Während Reagans "Kreuzzug gegen das Reich des Bösen" war er als Präsidentenberater tätig; 1988 bewarb er sich selbst um das Amt des republikanischen Präsidentschaftskandidaten, unterlag jedoch gegen den "gemäßigteren" Bush senior. Die von Robertson mitbegründete Vereinigung Christian Coalition hat sich seither der ideologischen und vor allem finanziellen Unterstützung ultrarechter Kandidaten bei politischen Wahlen auf allen Ebenen verschrieben.

Um aufrechte (lies: rechte) Christen im ganzen Land zu erreichen, rief der rüstige Evangelist bereits 1960 das Christian Broadcasting Network ins Leben. Dank üppiger Spendengelder, speziell seitens der Rüstungsindustrie, ist CBN heute ein ansehnliches Medienimperium. Dreimal wöchentlich überträgt der Sender Robertsons frohe Botschaften in die amerikanischen Wohnzimmer. Dann brandmarkt der Prediger den Feminismus als Bedrohung, wettert gegen die "Abtreibungssünde", die Darwinsche "Irrlehre", lefties und Homosexuelle.

Und während sich im tristen, alten Europa Politiker aller Couleur zum abendlichen Ringelreihen um die Fahne der "Null-Toleranz" scharen, um "fundamentalistischen Hasspredigern", den Wegbereitern des Terrors, das Handwerk zu legen - gerne auch auf Kosten der Bürger- und Menschenrechte -, sucht Robertsons Lieblingsschaf George W. Bush im fidelen Amerika sein Seelenheil im Frühstücksfernsehen. Denn der Präsident, dessen Kopf in Gottes Namen gefordert wurde, sitzt nicht in Washington, sondern im fernen Caracas: "Hugo Chávez ist der neue Satan. Er ist eine schreckliche Gefahr für die USA".

Die ersten Reaktionen auf die Mordpredigt fielen erwartungsgemäß positiv aus: man schüttelte dem millionenschweren Gottesmann noch im Studio begeistert die Hand, schlug ihm beherzt auf die Schulter und gratulierte ihm zu seiner mutigen Stellungnahme für Freiheit und Demokratie.

Im Weißen Haus hielt sich der Enthusiasmus in Grenzen, zumindest vordergründig. Präsident Bush beließ es bei einem launigen "So etwas gehört sich nicht", womit er der offenen Mordhetze in etwa den Stellenwert des Nasebohrens zuwies. Sein Verteidigungsminister Rumsfeld und der Sprecher des US-Außenministeriums McCormick hingegen stellten unisono klar, Chávez umzubringen, wie es "der einfache Bürger Robertson unangebrachterweise" gefordert habe, gehöre momentan nicht zu den Zielen der US-Außenpolitik. Angesichts steigender Ölpreise und des Dauerbrenners Golfkrieg können die USA weder auf die venezolanischen Öllieferungen verzichten, noch einen Krisenherd in Südamerika entfachen. Daher bemüht sich die Bush-Regierung derzeit, das angespannte Klima zwischen Washington und Caracas zu entschärfen. Offene Gewaltandrohungen gegen Chávez - bis vor wenigen Monaten fester Bestandteil mancher Rundfunkansprache des US-Präsidenten - überlässt man lieber "privaten" Kommentatoren. Für Robertsons moralische Integrität garantiert unterdessen sein Gebetsbruder Ted Haggard, Präsident des amerikanischen Verbandes der Evangelikalen: "Ich kenne Pat seit Jahren, er ist ein guter Mensch."

Wie teuflisch dagegen besagter Hugo Chávez ist, kann jeder "einfache Bürger" mühelos einer Reportage in der aktuellen Ausgabe des Z-Magazine entnehmen. Michael Parenti berichtet dort von den Veränderungen in Venezuela: von erfolgreichen Alphabetisierungskampagnen in ländlichen Gegenden; von der progressiven Ausweitung der staatlichen Gesundheitsversorgung (dank kubanischer Hilfe); vom landesweiten Aufbau basisdemokratischer Strukturen; von staatlichen Preiskontrollen zur Entlastung der Armen.

Angesichts derartiger Teufeleien mag den Baronen des neokapitalistischen Absolutismus die bolivarische Revolution in der Tat "schrecklich gefährlich" erscheinen.

Wenn sich herausstellen sollte, dass Bush jr. Gottes Sohn ist, ist Chávez vielleicht wirklich der Teufel. Bis dahin aber scheinen Zweifel angebracht.





Dateianlagen:

Robertson, Pat.jpg (11 kByte, 217 x 320 Pixel)
speichern

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 31.10.05, 10:03  Betreff:  Re: Gewalt in den Weltreligionen  drucken  weiterempfehlen




Thema: Moderne Kreuzzüge


Family, faith and fatherland

Von Karl Drechsler



Am 31. Oktober ist Reformationstag – und in einigen Bundesländern Feiertag. In Erinnerung an den Kirche und Gesellschaft revolutionierenden Thesenanschlag Martin Luthers an der Wittenberger Schloßkirche 1517. Auch in den USA ist dieses Datum kein unbekanntes, Lutheraner sind auch dort präsent – und bedrängt, durch christliche Fundamentalisten. Generell ist zu konstatieren, dass die USA im internationalen Vergleich zu den am wenigsten säkularisierten Gemeinwesen gehören, obwohl die Trennung von Kirche und Staat in der Verfassung verankert ist. Neun von zehn US-Amerikanern erklären, an Gott zu glauben. Unser Autor, Professor für amerikanische Geschichte und Politik in Berlin, beleuchtet Hintergründe und Tendenzen.

Christlicher Fundamentalismus und christliche Rechte in den USA heute
Der bekannte Historiker Fritz Stern – 1938 als deutscher Jude in die USA emigriert, seit 1946 amerikanischer Staatsbürger – hat die Entwicklung des Landes in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten prägnant in einem Satz zusammengefasst: »Amerika nähert sich einer christlich-fundamentalistisch verbrämten und konservativ bis erzkonservativ geprägten Plutokratie.«


Strenge Gebote und Verbote

Wie der islamistische Fundamentalismus erweist sich auch der christliche Fundamentalismus in den USA als fanatisch und intolerant, anmaßend und bigott, arrogant und aggressiv gegenüber Ungläubigen und Angehörigen anderer Religionen, besonders des Islam. Dieser Fundamentalismus hat in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten ständig an Einfluss gewonnen. Seine essentials, seine Hauptpunkte, lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

Vor und über allem steht: the family, die Werte der Familie, die unbedingt erhalten werden müssen. Auf der Werteskala nur geringfügig nachgeordnet ist die Ablehnung von Abtreibung, konkret: der Versuch, das seit 1973 durch den Supreme Court gesetzlich garantierte Recht auf Abtreibung wieder aufzuheben. Zur Trinität der Familie gehören schließlich die militante Absage an Homo-Ehen, die Ablehnung von gay-rights, von Rechten für Homosexuelle, und die Diskreditierung von Gleichgeschlechtlichkeit als Perversität.

Teil des fundamentalistischen Programms ist die Wiedereinführung des obligatorischen (christlichen) Schulgebets und die Aufweichung der in der Verfassung fixierten Trennung von Kirche und Staat. Anders formuliert: Der Staat soll mit der ihm gegebenen Macht christliche Werte garantieren und durchsetzen, die weltliche Macht habe einen göttlichen Auftrag. Weiter: Die biblische Schöpfungsgeschichte soll im Biologieunterricht mindestens gleichwertig neben der Evolutionslehre stehen bzw. diese sogar ersetzen. Gefordert werden ferner das Verbot von Pornografie und die Ablehnung von Sex vor und außerhalb der Ehe mit dem umwerfenden Grundsatz: Just say no! Sage einfach nein!

Der Zorn der Fundamentalisten richtet sich ferner gegen teenage-moms, vor allem allein erziehende schwarze Mütter im Alter von 13 bis 19 Jahren, die durch Sozialhilfe erst zu ihrem unmoralischen Lebenswandel angehalten würden. Unter anderem daraus abgeleitet ist die Forderung nach Demontage und Rückbau des welfare state (Wohlfahrtsstaat), der amerikanischen Variante sozialer Sicherungssysteme. Außerdem wird jede Einmischung des Staates in die Wirtschaft abgelehnt.

In der Außen- und Sicherheitspolitik tritt die christliche Rechte für die militärische Stärke der USA ein und unterstützt ein aggressives Vorgehen in der Welt. Das äußerte sich z.B. in der uneingeschränkten Billigung des Irak-Krieges. Zu ihrem außenpolitischem Programm gehört schließlich die unbedingte Unterstützung Israels.

Der Katalog von Geboten und Verboten, in dem es natürlich nicht unwesentliche Modifizierungen gibt, zeigt: Es geht wenig oder kaum um christliche Nächstenliebe im Sinne der Bergpredigt, um Glauben und Offenbarung. Es geht primär um konservative, teils sogar erzkonservative, altmodische Moralvorstellungen einerseits und um eine Politik der Stärke in den internationalen Beziehungen andererseits. Darauf beruht auch die Koalition von Konservativen und politisierten christlichen Fundamentalisten, die Koalition von Konservatismus und christlicher Rechten. Bei der Wahl von George Bush sen. 1988 kam dieses Bündnis erstmals zu Stande, weitgehend das Verdienst des Sohnes. Dessen Wiederwahl im November 2004 verdankte sich ebenfalls in nicht geringem Maße der Unterstützung christlicher Fundamentalisten, insbesondere der re-born (born-again) christians (wiedergeborene Christen).

Wolfgang Huber, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKU), erklärte unlängst in einem Zeitungs-Interview: Wiedergeborene Christen neigen zu einem Schwarz-Weiß-Denken. Sie haben oft die Vorstellung, es sei legitim, Konflikte und Meinungsverschiedenheiten mit Gewalt auszutragen. Die Zunahme des christlichen Fundamentalismus in den USA geht zu Lasten der etablierten Kirchen, d.h. der Methodisten, Baptisten, Episkopalisten, Presbyterianer, Lutheraner und Reformierten. Der Fundamentalismus neigt zu einem simplen Denken und bedeutet einen Rückzug aus der Komplexität der modernen Gesellschaft. Soweit die kritische Sicht eines prominenten Vertreters der evangelischen Kirche Deutschlands auf die christliche Rechte der USA.

Zu den spezifischen Entwicklungen der USA, die für Europäer schwer verständlich sind, gehört der faith factor, der religiöse Faktor, die herausgehobene Bedeutung der Religion. Die meisten Amerikaner sehen die USA als auserwählte Nation, als Gottes eigenes Land. Die christliche Rechte geht dabei noch einen Schritt weiter. Sie definiert die Vereinigten Staaten als christliche Nation mit einer besonderen Mission. Etwa seit der Wende von den 1970ern zu den 1980ern entwickelte sie sich zur stärksten special interest group der amerikanischen Politik. Die Republikanische Partei verband sich immer stärker mit den christlichen grassroots organizations, den Graswurzel-, d.h. Basisbewegungen. Bewerber für die Abgeordnetenhäuser oder den Senat auf der Ebene des Bundes oder eines Bundesstaates sowie die Kandidaten für die Präsidentschaft brauchen deren Unterstützung. Sie sind immer öfter die Königmacher.

Protestantische Sekten bzw. Kirchen hatten mit ihrer Ideologie einen nicht unbedeutenden Beitrag zum Aufstieg der USA als führender Industriemacht geleistet: Reichtum ist der Lohn Gottes für den Tüchtigen; der Arme hat sein Schicksal letztlich selbst verschuldet. Es war der Puritanismus, der die individualistische Arbeitsethik plus die exzeptionelle, auserwählte demokratische Republik erfand. Die religiösen Gemeinschaften rückten das Individuum in den Mittelpunkt. Sie organisierten sich als freiwillige Vereinigungen, die von Unterstützung ihrer Mitglieder lebten, nicht von einer Kirchensteuer, die durch den Staat eingetrieben wird. Im Kern waren sie anti-elitär mit einem auf die Erhaltung des Bestehenden gerichteten konservativen Grundzug.


Armageddon – das Jüngste Gericht

Der christliche Fundamentalismus der USA entstand erstmals im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert. Er war die Reaktion auf Industrialisierung, Urbanisierung und Immigration. Der amerikanische christliche Fundamentalismus am Ende des 20. und Beginn des 21. Jahrhunderts hat ähnliche Wurzeln. Es ist im Kern eine diffuse Antwort auf die tief greifenden gesellschaftlichen Umwälzungen, die sich aus der Globalisierung und ihren Folgeerscheinungen, aus der starken Einwanderung aus lateinamerikanischen Ländern und dem zunehmenden kulturellen Pluralismus ergeben. Von den Ursachen her unterscheidet sich der christliche Fundamentalismus also gar nicht so sehr vom islamistischen. Auch dieser ist letztlich eine Reaktion auf die Globalisierung, zusätzlich auf die Modernisierung westlicher Provenienz, auf grassierende Armut und auf den Verlust von Einfluss im internationalen Maßstab.

Der Einfluss religiöser Bewegungen in den USA nimmt in fast allen Politikbereichen zu, von der Steuer- bis zur Außenpolitik. Die stärkste fundamentalistische Vereinigung ist gegenwärtig die so genannte Christian Coalition. Sie hatte am Anfang das Image »bleichgesichtiger und hinterwäldlerischer Fanatiker aus dem Bibelgürtel« (Leggewie). Nach einer Phase der inneren Modernisierung ist die Christian Coalition auf dem Weg, fast eine Quasi-Partei zu werden. Sie wie die anderen fundamentalistischen Vereinigungen können auch vom säkularisierten Teil der amerikanischen Gesellschaft nicht mehr ignoriert werden.

Die USA beweisen, dass Religion und Moderne keine Gegensätze sein müssen. Religiöses Bewusstsein, oft eng verbunden mit Entertainment und Kommerz, hat im Modernisierungsprozess sogar zugenommen. Neun von zehn US-Amerikanern erklären, an Gott zu glauben. 72 Prozent sind sich »absolut sicher«. Eine kaum geringere Zahl ist auch von der Existenz des Teufels überzeugt. Rund 40 Prozent besuchen wenigstens einmal pro Woche einen Gottesdienst.

Es fällt auf, dass Republikaner und Demokraten sich letztlich auf die gleichen moralischen Fundamente berufen. Es gehört zum allgemeinen Konsens, dass in absehbarer Zeit vielleicht ein Schwarzer, eine Frau oder ein Jude amerikanischer Präsident werden kann, auf keinen Fall aber jemand, der sich nie in einer Kirche blicken lässt, gar nicht zu reden von einem bekennenden Atheisten. Der so genannte faith factor ist wesentlich mit dafür verantwortlich, dass Fragen der Moral, der Werte und des Charakters eines Kandidaten bei Wahlen eine derart große Rolle spielen. Deshalb auch siegte Bush jun. 2004 und nicht Kerry.

Der Glaube an einen ständigen Kampf zwischen Gut und Böse, an Armageddon, das Jüngste Gericht, zeugt von einem zur Absolutheit neigenden Moralismus. So werden politische Streitfragen oft moralisch interpretiert und nehmen häufig die Gestalt eines Kreuzzuges (crusade) an: crusade for democracy, crusade against Hitler, crusade against communism and the evil empire, Kreuzzug gegen Drogen, gegen Alkohol und – gegenwärtig besonders leidenschaftlich und gnadenlos geführt – gegen den Genuss von Nikotin, wobei in der öffentlichen Meinung der Unterschied zwischen Drogenbossen und Tabakkonzernen immer mehr verschwindet.

Aus einem vorwiegend protestantisch geprägten Anglo-Amerika (WASP - white, anglo-saxon, protestant) wurde im Laufe der Entwicklung ein protestantisch-katholisch-jüdisch geprägtes Euro-Amerika. Das wiederum verändert sich zusehends durch Einwanderer aus nichtchristlichen und nichtjüdischen Religionsgemeinschaften, besonders des Islam. Die generelle Bedeutung des faith factor wird davon aber kaum berührt. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl derjenigen sogar gestiegen, die einen stärkeren Einfluss der Religion auf das politische Leben fordern. Rund 50 Prozent der Bevölkerung sind dafür. Knapp ein Drittel findet es richtig, dass die Bewerber für ein politisches Amt von der Kanzel her bewertet und benotet werden. Ferner gibt es bis heute moral report carts. Für die Bewertung von Kandidaten politischer Parteien stehen Noten von 1 bis 100 zur Verfügung. Besonders militant in dieser Hinsicht sind die so genannten Evangelikalen. Mit der Christian Coalition haben sie einen effizienten politischen Apparat zur Verfügung.

Die christliche Rechte ist zur stärksten Kraft der so genannten konservativen Revolution geworden, die eigentlich eine Restauration ist, da sie die Rückkehr zu gesellschaftlichen Idealen der Vergangenheit anstrebt. Die religiösen Gruppen, die am stärksten politisiert sind, orientieren sich mehrheitlich auf die Republikanische Partei. Die Evangelikalen sind mit rund 25 Prozent die am stärksten wachsende Gruppe. Sie treten für eine persönliche, zum Teil ekstatische Begegnung mit Gott ein und pochen auf die unbestreitbare Autorität der Bibel. Die Pfingstler setzen auf unmittelbare Gotteserfahrung und versuchen, auch unter Katholiken und Muslimen zu missionieren. Re-horn (born-again) Christians hatten in ihrem Leben meist eine besonders sündige, zweifelhafte, um nicht zu sagen: verlotterte Phase, z.B. als notorische Säufer, die aber irgendwann durch eine Bekehrung beendet wurde. So hat George W. Bush wiederholt erklärt, dass er ohne Jesus heute nicht im Weißen Haus, sondern in einer texanischen Bar säße. Fairerweise verschweigt er auch nicht, dass es da noch eine andere, nicht gerade überirdische, sondern sehr irdische Kraft gab, die an seiner Läuterung beteiligt war. Ehefrau Laura soll ihren Mann zu dessen 50. Geburtstag unzweideutig vor die Wahl gestellt haben: Entweder ich oder Jim Beam! (Jim Beam ist eine bekannte amerikanische Whisky-Sorte.)

Der wachsende Einfluss fundamentalistischer Vereinigungen führte zu einer tektonischen Verschiebung im religiösen Unterbau der USA. Die bis dahin dominierenden Organisationen der mainstream-Protestanten verloren an Bedeutung. Die christliche Rechte entwickelte als eine neue Form der Arbeit u.a. den so genannten Tele-Evangelismus, die Ausnutzung des Fernsehens. Es bildete sich ein dichtgespanntes Netzwerk von grassroots-organizations, die ihre Mitglieder in viele lokale Schul- und Gemeindevorstände sowie in die Vorstände von Vereinen und Aktionskomitees schickten. Neben Kleinspenden erhalten sie auch wachsende finanzielle Unterstützung des Corporate America (gebräuchlicher Ausdruck für die großen Konzerne und ihre Wirtschaftsverbände). Die grassroots-organizations der christlichen Rechten wurden für die Republikanische Partei zu einem Faktor mit einer Bedeutung, wie sie die Gewerkschaften und die Bürgerrechtsorganisationen einst für die Demokratische Partei gehabt hatten. Die Demokraten der Gegenwart haben den Republikanern nichts vergleichbares entgegen zu setzen, was bei Wahlen immer wieder deutlich wird. Die christliche Rechte ist sogar besser organisiert als die Bürgerrechts- und Antikriegsbewegung der 1960er und 1970er.

Die Koalition mit den christlichen Fundamentalisten brachte der Republikanischen Partei auch die Dominanz in den Südstaaten, die für rund ein Jahrhundert bei der Demokratischen Partei gelegen hatte. Die Fundamente dieser christlichen sozialen Bewegung von Rechts sind: eine kämpferische Ideologie; die Meinungsführerschaft bei kontrovers behandelten Themen wie Abtreibung und gay-rights; eine dezentrale weit gefächerte Organisation; erhebliche finanzielle Zuwendungen durch Mitglieder und Sponsoren; die Verwendung modernster technischer Kommunikationsmittel; charismatische Führer wie Ralph Reed von der Christian Coalition sowie ein Netzwerk von think tanks, von Denk-Fabriken. Die christliche Rechte äußert sich zu fast allen Fragen der Politik und des Alltags der Wähler wie Steuern, Kriminalität, Verschwendungssucht der Regierung, Gesundheitspolitik u.a. Sie ist heute das politische Aktionskomitee der Republikanischen Partei bzw. der Konservativen in dieser Partei.


Jungfernkranz im Freudenhaus

Die Verlagerung des Gravitationszentrums der amerikanischen Politik nach rechts, das Erstarken der christlichen Rechten mit ihrem Fundamentalismus und der Neuen Rechten mit ihrem Neoliberalismus und ihrer konservativen Revolution dominieren die Gesellschaft der USA. Diese Situation, die – wie bereits erwähnt – sich in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahrzehnten herausgebildet hat, dürfte mit einiger Sicherheit auch verhindern, dass es in absehbarer Zeit zu politischen Veränderungen oder wenigstens zu ernsthaften neuen Akzenten kommt.

Die viel gerühmte Charme-Offensive des gegenwärtigen Präsidenten und seiner Außenministerin Condoleezza Rice ist wohl vor allem taktischer Natur. Die wichtigsten Verbündeten, insbesondere die Europäer, die bisher das machen sollten, was Washington wollte, dürfen jetzt das machen, was Washington will. Eine wirkliche Mitsprache bei Entscheidungen ist aber, wie gehabt, nicht vorgesehen. Die engere Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen wird zwar in schönen Worten versprochen. Diese Ankündigung muss aber absolut unglaubwürdig wirken, wenn Bush zur gleichen Zeit einen John Bolton als neuen US-Botschafter bei der UNO nominiert, einen Mann, dessen Verhältnis zu dieser internationalen Organisation ungefähr dem des Teufels zum Weihwasser entspricht, der zu den Vereinten Nationen gehört wie ein Jungfernkranz zum Freudenhaus.

Kurz- und mittelfristig gesehen dürfte sich an der amerikanischen Innen- und Außenpolitik nur wenig ändern, selbst dann, wenn 2008 vielleicht wieder einmal ein Vertreter (oder eine Vertreterin) der Demokratischen Partei ins Weiße Haus gewählt werden sollte. Diese Aussichten stimmen nicht gerade optimistisch, dürften aber – leider – realistisch sein.


[editiert: 31.10.05, 10:10 von bjk]



Dateianlagen:

(B)US(ch)-Gangster.jpg (7 kByte, 220 x 165 Pixel)
speichern

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design
. . . zum Politikmagazin auf diesen Button klicken >> bjk's Politikmagazin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .