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Autor |
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bjk
Beiträge: 7353
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Erstellt: 06.02.06, 09:54 Betreff: Re: Mörder und Gangster hetzen gegen den Iran zum Krieg! |
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Die "Anständigen" und die Kriegsverbrecher des christlichen Abendlandes wollen den "Krieg der Kulturen" und die Große BRD-Koalition mit Merkel an der Spitze wollen endlich die us-amerikanischen Massenmörder wieder offiziell liebhaben dürfen. Koste es (Rüstungsmilliarden und Menschenleben), was es wolle! Endlich kommt der Terror auch nach Deutschland - dank Merkel, die aus der Geschichte gelernt haben will - nämlich Aggressionskriege führen.
Merke(l): Krieg ist ein Mittel der Politik - wenn diese versagt hat.
bjk
kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2006/02-06/036.php
Schuldtransfer
Merkel vergleicht Iran mit Naziregime
Werner Pirker
Angela Merkel gefiel sich auf der Münchner Sicherheitskonferenz als Wortführerin der westlichen Aggressionsgemeinschaft gegen den Iran. Sie tat dies im Bewußtsein der besonderen deutschen Verantwortung vor der Geschichte. Wenn Deutschland das antifaschistische Weltgewissen zu verkörpern vorgibt, stehen die Zeichen auf Krieg. Gegenüber Jugoslawien bestand das antifaschistische Vermächtnis, das die deutschen Eliten meinen, in der Initiative zur Auslöschung des Staates, der aus dem Widerstandskampf gegen die Hitler-Wehrmacht hervorgegangen war, und in der Beteiligung an seiner finalen Zerstörung. Bevor die Bomben über Jugoslawien niedergingen, hatten deutsche Kriegspropagandisten in Milosevic »die Fratze der eigenen Geschichte« erkannt und die Losung »Wehret den Anfängen« ausgegeben.
Von ähnlichen Schreckensvisionen scheint nun auch Frau Merkel geplagt zu werden. Ungeniert verglich sie die Verhältnisse im Iran mit der Situation in Deutschland zu Beginn der Nazibarbarei. Damals habe sich die zivilisierte Welt in Beschwichtigung geübt. Heute sei bekannt. daß man auch anders hätte reagieren können. An die iranische Delegation gewandt sagte die Kanzlerin: »Wer den Holocaust leugnet, kann nicht erwarten, daß wir die geringste Toleranz haben. Wir haben aus unserer Geschichte gelernt«.
Das haben sie in gewisser Weise tatsächlich. Heute wird das imperialistische Unterwerfungsprogramm politisch korrekt vorgetragen und das Bewußtsein deutscher Schuld auf andere Völkern abgeladen. Heute definiert der deutsche Imperialismus seine Machtansprüche nicht gegen die imperialistische Konkurrenz, sondern als Teil des hegemonialen Blocks der Westmächte bei Anerkennung der Führungsrolle der USA. Heute leiten die deutschen Machteliten aus ihrer völkermörderischen Vergangenheit einen moralischen Führungsanspruch bei der Disziplinierung aufsässiger Nationen ab.
Zwischen dem Jugoslawien-Krieg und der gegenwärtigen Mobilmachung gegen den Iran gab es den Irak-Krieg mit geringer deutscher Beteiligung und eine EU-Politik, die im Konflikt zwischen den USA und dem Iran eher zu vermitteln suchte. Das hat sich grundlegend geändert. Nach dem eher glücklosen Verlauf des US-Alleingangs im Irak haben die EU-Führungsmächte Washington die Initiative zur psychologischen Kriegsführung gegen den Iran abgenommen. Unter deutscher Meinungsführerschaft sind die Reihen wieder fest geschlossen. Islamische Holocaust-Leugner stellen zur Bewältigung deutscher Vergangenheit das ideale Sühneopfer dar. Das iranische Atomforschungsprogramm erscheint als Vorbereitung des »zweiten Holocausts«. Man sollte Angela Merkel diese Auschwitz-Verniedlichung nicht durchgehen lassen.
Mensch bleiben muß der Mensch ... von Tegtmeier
[editiert: 06.02.06, 09:57 von bjk]
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