Erstellt: 07.03.06, 10:21 Betreff: Re: Mörder und Gangster hetzen gegen den Iran zum Krieg!
Rundmail vom Gegeninformationsbüro (GIB]
(1) Krieg und Besatzung im Irak
Veranstaltung mit einer Referentin der Irakischen Kulturgesellschaft Donnerstag | 9. März | 20 Uhr | A6-Laden Adalbertstraße 6 | Kreuzberg (2) Die Apartheidsmauer in Palästina
Veranstaltung mit Karin Steinbrinker vom deutsch-palästinensischen Frauenverein aus Hamburg
Die Referentin wird über die Besatzung im Irak und den Widerstand dagegen berichten. Außerdem wird der Film „La strage nascosta / the hidden massacre“ von Sigfrido Ranucci gezeigt. Der Film über den Einsatz von weißem Phosphor in Falludscha wurde im italienischen Fernsehen gezeigt. Im Herbst 2005 wurde durch britische und italienische Medienberichte bekannt, dass die US-Truppen in Falludscha die Chemiewaffe weißer Phosphor gegen Bewohner der Stadt eingesetzt haben. Derartige Verwendung ist, gemäß gültiger Chemiewaffenkonvention, ausschließlich zum Zweck der Beleuchtung nächtlicher Kampfgebiete und zur Erzeugung von Rauch gestattet. Die Verwendung als Waffe gegen Menschen ist jedoch ausdrücklich verboten. Journalisten berichten über die Schwierigkeiten der Berichterstattung im Kriegsgebiet. Es äußern sich Kriegsveteranen zu dem Vorgehen der US-Armee im Irak.
Gegeninformationsbüro / Gruppe Internationale Solidarität Berlin
(2) Die Apartheidsmauer in Palästina
Veranstaltung mit Karin Steinbrinker vom deutsch-palästinensischen Frauenverein aus Hamburg
Der israelische Mauerbau bedeutet für die PalästinenserInnen den Verlust weiteren Landes, die Isolierung von zahlreichen Gemeinden und die Zerstörung ihrer Felder und Häuser. Die Mauer um Jerusalem wird die palästinensischen BewohnerInnen völlig von der Westbank abschneiden, genauso wie umgekehrt Städte und Dörfer von Jerusalem getrennt werden. Diese Sperranlage wird zu Recht „Apartheidmauer“ genannt, da sie palästinensische Enklaven schafft, die an die ehemaligen Bantustans in Südafrika erinnern. Sie bringt bereits jetzt eine unerträgliche Verschärfung der Lebensbedingungen für die palästinensische Bevölkerung mit sich. Familien und Gemeinschaften werden auseinander gerissen und Tausenden PalästinenserInnen wird die Möglichkeit eines Zugangs zu sozialen Dienstleistungen, zu Schulen und vor allem zu ihren eigenen Ländereien genommen. Die Stadt Qalqiliya, zum Beispiel, ist von einer acht Meter hohen Mauer umschlossen und besitzt nur einen Ein- und Ausgang, der von der israelischen Armee kontrolliert wird. Mit dem Mauerbau verfolgt Israel die Strategie sich damit fast 50 Prozent der besetzten palästinensischen Westbank, fruchtbares Land und Wasserressourcen, anzueignen. Mit dem Mauerbau werden israelische Siedlungen in der Westbank verewigt. Die Apartheidsmauer ist neben den Checkpoints, den unzähligen Straßenblockaden, den Ausgangssperren, der Folter und der Haft ohne Gerichtsverfahren ein weiteres Mittel zur Unterdrückung der PalästinenserInnen, und zur Vertiefung der Besatzung.
Gegeninformationsbüro / Gruppe Internationale Solidarität Berlin
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Gegeninformationsbüro Kohlfurter Straße 40 10999 Berlin