Im übrigen wären wohl weit weniger Menschenopfer zu beklagen gewesen, würden in den letzten Jahren nicht jahrtausendealte schützende Mangrovenwälder vor Südostasiens Küsten abgeholzt worden sein. Mangroven sind bekanntlich die einzigen Bäume, die sowohl in Süß- wie auch in Salzwasser gedeihen können und in ihrem Wurzelgeflecht ein schützendes Biotop für vielerlei Meeresgetier bilden. Dieses Ökosystem war der lukrativen industriellen Garnelenzüchtung im Wege. Also wurden diese natürlichen Schutzwälle zwischen Land und Meer auf Deuwelkommraus abgeholzt. In den letzten 20 Jahren sind über die Hälfte der Mangrovenwälder - also weit über 80.000 Quadratkilometer abgeholzt worden und mußten riesigen Garnelenzuchtbecken Platz machen. Ganze Küstenstriche sind seither schutzlos den Tsunamis ausgeliefert und damit Millionen von Menschen, die an den Küsten leben.
Der Moloch Profit scheißt auf Menschenleben und jammert jetzt Krokodilstränen.
Guten Rutsch und laßt Euch die Garnelen ruhig weiter schmecken.