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soyfer
Beiträge: 205
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Erstellt: 16.01.06, 21:49 Betreff: Re: SoldatenSindMörder versus RuhmUndEhreDerWaffenSS - Menschenwürde und freie Meinungsäußerung |
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Zitat: Riker
nein die problematik ist die, daß der Begriff Mörder unscharf ist und deswegen verwischen die ebenen
wir haben auf der einen Seite den Akt der Tötung auf der anderen Seite ein Lebewesen, daß getötet wird und das von einem anderen Lebewesen. und dann sind da noch die Motive warum getötet wird. daraus gibt sich dann der mehrdeutige Kontext - aber morgen mehr.... |
Das entscheidende hat Pejder schon gesagt. Nicht der Begriff ist unscharf, sondern die konstruierten Ausnahmen. Und da nun ein jeder Begriff einer Tötung negativ ist, gibt es auch nicht zwei unterschiedlich bewertete Worte für Menschen, die andere umgebracht haben. Es gibt nicht den negativ gewerteten Mörder und den neutral oder gar positiv gewerteten Töter. Und auch im Englischen sind murderer und killer beides sehr negativ besetzt. Wenn es ein positives Wort für den Tötungsakt gibt, dann wird der Rückgriff auf die Tat ganz verwischt, z.B. (Kriegs-)Held. Für die Menschen, die zwar Menschen getötet haben, die man aber nicht als Mörder bezeichnen will, da ist die deutsche Sprache einfach wortlos. Der Tötungsakt hat hingegen juristisch zwei Namen: Mord oder Tötung, aber für den tötenden Menschen gibt es im Deutschen nur einen Namen, Mörder.
Was die Diskussionen um Soldaten und Fleischessen angeht, so sollen beide zwar geführt werden und ein veganer Standpunkt ist ernst zu diskutieren. Aber eine Vermischung halte ich schon alleine darum für untauglich, weil es einfach zwei ganz unterschiedlich auch zu argumentierende Bereiche gibt. Es gibt genug Vertreter, dass man den Soldatenberuf beim Namen nennen dürfen muss, die aber mit der Tötung von Tieren zwecks der Ernährung kein Problem haben und es gibt genug Leute, die die Massentierhaltung und ihre Tötung nicht dulden wollen, aber in ihrem Soldatenberuf nichts negatives erblicken, weil es höheren Werten dient. Ich zumindest sehe hier an dieser Stelle keinen Grund, mich mit der Tötung von Tieren auseinanderzusetzen und um damit die hiesige Diskussion über das Schönfärben der Tötung im Saatsauftrag zu belasten.
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