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Manipulieren die Agenturen AP, AFP und Reuters die öffentliche Meinung?

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 05.03.07, 10:23  Betreff:  Manipulieren die Agenturen AP, AFP und Reuters die öffentliche Meinung?  drucken  weiterempfehlen



Ist wirklich ein Schelm, der Böses dahinter vermutet,

wenn diese Nachrichten-Agenturen nur
Fotos aus Brennpunkten anbieten,

die ins schlimme Kriegs-Konzept

des machthabenden Gangster-Kapitalismus paßt?




kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2007/03-05/026.php


120000 Portugiesen protestierten in Lissabon gegen Sozialraub

Lissabon/St. Petersburg.


An dieser Stelle sollte eigentlich ein Foto von der Großdemonstration von 120000 Portugiesen gegen die unsoziale Politik der Regierung am Freitag abend in Lissabon stehen. AP, die Agentur, von der wir unsere Bilder beziehen, hat aber keines geliefert, AFP und Reuters ebenfalls nicht. Möglicherweise waren ja alle Fotografen bereits nach St. Petersburg beordert worden, denn von dort gab es jede Menge Bilder von der Auflösung einer nichtgenehmigten Anti-Putin-Demonstration mit 3000 (!) Teilnehmern. Zu der Aktion (Foto) hatten der Exschachweltmeister Garri Kasparow und andere vom Westen unterstützte Oppositionelle in Rußland aufgerufen. »Rußland ohne Putin«, »Raus mit der korrupten Obrigkeit« und »Schande« war der Inhalt des Aufmarsches.

In Lissabon handelte es sich dagegen um eine der größten Demonstrationen zur Verteidigung sozialer Errungenschaften in der jüngeren Geschichte, die vom kommunistischen Gewerkschaftsverband CGTP organisiert worden war. Sie richtete sich gegen eine geplante Rentenreform, Kürzungen im Gesundheitswesen und Steuererhöhungen zur Sanierung des Staatshaushalts.

»Arbeiten bis zum Tod, das darf nicht sein«, skandierten die Demonstranten, die am Freitag abend bis vor das Parlament zogen. Der CGTP-Vorsitzende Manuel Carvalho da Silva warf dem seit zwei Jahren amtierenden Ministerpräsidenten José Socrates vor, seine Wahlversprechen zur Verbesserung der Lebensumstände der Portugiesen nicht eingehalten zu haben. Während Großunternehmen und Banken immer höhere Gewinne einstrichen, litten die Arbeitnehmer zunehmend unter schlecht bezahlten Jobs und steigenden Lebenshaltungskosten.

Die Nachrichtenagentur AFP berichtete gar nicht über die Lissaboner Kundgebung, AP in einer einzigen Zehnzeilenmeldung. Die Ereignisse in Rußland waren beiden Agenturen dagegen mehrere ausführliche Berichte wert – alles objektiv und wertfrei, versteht sich.

(jW)





[editiert: 21.03.07, 08:17 von bjk]
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