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IPCC und Geo-engineering

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matrix555

Beiträge: 356


New PostErstellt: 26.10.06, 21:23  Betreff: IPCC und Geo-engineering  drucken  weiterempfehlen

Artikel aus der Zeitschrift Raum und Zeit 131 von Gabriel Stetter
Copyright by Gabriel Stetter, July 2004.
DAS GREENPEACE-RÄTSEL : WARUM DAS DESINTERESSE AN CHEMTRAILS?
"Greenpeace? Ich, aber auch andere hegen den Verdacht, dass sie -um es
höflich auszudrücken- "nicht ehrlich" sind. Es hat Kontakte mit
Greenpeace gegeben, aber sie haben die Intelligenz derjenigen Leute
geringgeschätzt, die sie um ihre Mitarbeit gebeten haben."
- Chemtrail-Aktivist und "Deep
Shield"-Interviewer Brian Holmes, Ontario(1).
VERTRAUEN INS LICHT?
Lucis Trust, einer der wichtigsten Herausgeber des Schriftwerks der UNO
in New York, hat eine bewegte Firmengeschichte aufzuweisen. Als
"Lucifer Publishing Company"1922 von der Vorsitzenden der
Theosophischen Gesellschaft, Alice Bailey, gegründet, sollte Lucis
Trust das Schriftwerk verbreiten helfen, von dem Bailey und ihr
esoterischer Zirkel überzeugt waren, dass es die Ankunft der
Theosophischen Lichtgestalt -auch Lucifer genannt- vorzubereiten helfe.
Obwohl sich die Lucifer Publishing Company bald aus nachvollziehbaren
Gründen in "Lucis Trust" (eigtl. "Vertrauen ins Licht") umbenannte,
befanden sich dessen Büros dennoch viele Jahre an einer vielsagenden
Adresse: 666 United Nations Plaza. Die Nähe zum Hauptsitz der Vereinten
Nationen war kein Zufall: Noch heute ist Lucis Trust -an neuer Wall
Street-Adresse- ein prominenter Herausgeber sowohl von "New
Age"-Literatur, als auch von vielen Schriften der UNO-Verwaltung und
Leiter des überkonfessionellen "Meditationsraumes" am UNO-Hauptsitz.
Finanziell getragen wird Lucis Trust unter anderen von einem
Finanzkonglomerat um den ehemaligen US-Verteidigungsminister Robert
McNamara, einem der Hauptverantwortlichen für das US-Debakel in
Vietnam, und späteren Präsidenten der Weltbank. Ein Teil dieser Gelder
fliesst aber offenbar weiter: Lucis Trust ist seinerseits ein
grosszügiger Sponsor wohltätiger Organisationen, wie zum Beispiel
Amnesty International, Greenpeace USA, sowie Greenpeace
International.(2)
Was, wird man sich fragen müssen, hat diese möglicherweise verdeckte
Finanzierung von Greenpeace durch Organisationen, welche eng mit UNO
und Weltbank verbunden sind, mit dem "Phänomen" der Chemtrails zu tun?
Vielleicht nichts; vielleicht aber auch mehr als manchem von uns lieb
sein kann. Im Folgenden werden wir jedenfalls versuchen, diesem

"Greenpeace-Rätsel" etwas auf die Spur zu kommen.
VERNEINEN UND NOTFALLS SCHWEIGEN
Seit der Veröffentlichung des Artikels "Die Zerstörung des Himmels"(3)
und dem Bekanntwerden des unter UNO-Oberhoheit stattfindenden
Sprühprogrammes zur "Klimastabilisierung", sind hunderte Telefonate
geführt, sowie tausende Briefe an jede erdenkliche öffentliche Stelle
und Behörde in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz gegangen.
Unzählige Experten -Klimatologen, Flugsicherungsbeamte, sogar
Geheimdienstler- wurden zu ihrer Meinung befragt. Das Resultat ist
schnell zusammengefasst: Obwohl für jeden kritischen Beobachter klar
feststellbar, in seiner Erklärung sachlich begründet und inhaltlich
nachprüfbar, prallt der Chemtrail-Forscher an einer unverrückbaren
Mauer des Schweigens ab.
Beunruhigen muss es auch, dass in der Diskussion die durch den Artikel
ausgelöst wurde, der vorgebrachten "Chemtrail"-These bisher kein
einziger ernsthafter inhaltlicher Fehler nachgewiesen werden konnte.
Ersichtlich wurde dies, nachdem ich als Autor des Artikels
-ausschliesslich von Dritten- zahllose behördliche Antwortschreiben
zugesandt bekommen hatte. Im Laufe der im deutschsprachigen Raum
mittlerweile über ein Jahr dauernden Chemtrail-Diskussion befand es
zudem keine einzige Behörde, Fachstelle oder Umweltorganisation
-Greenpeace inbegriffen- jemals für nötig, mit dem Schreibenden Kontakt
aufzunehmen.
Auch Briefe des Autoren an staatliche Stellen blieben in der Regel
unbeantwortet. So wurde etwa ein Einschreiben an die Pressesprecherin
des Umweltbundesamtes Berlin, Dr. Claudia Mäder vom 21. April 2004
geflissentlich ignoriert. Darin wurde vom Schreibenden lediglich
verlangt, zu bestätigen, dass es "Chemtrails als wettermodifizierendes
Projekt über Deutschland nicht gibt." Auf eine solche Forderung
einzugehen, war dem Umweltbundesamt aber schon zu viel: Ob das
seitherige eiserne Schweigen dieser Behörde vielleicht etwas damit zu
tun hat, dass (wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war) Frau Dr.
Mäders Vorgesetzter, Referatsleiter Dr. Sartorius ein hochrangiges
Mitglied der deutschen IPCC-Delegation ist, bleibe vorerst
dahingestellt.
Nun, ob solche Verhaltensweisen seitens unserer Behörden noch zufällig
sein können, wage ich allmählich zu bezweifeln; an der Lächerlichkeit
oder Unüberprüfbarkeit der vorgebrachten Argumente jedenfalls kann es
nicht liegen.
GREENPEACE IM DILEMMA?
Anderer Meinung scheint hingegen Greenpeace Schweiz zu sein. So
schreibt deren Verantwortlicher für Klima und Verkehr, Cyrill Studer in
einem hausinternen Memo vom 15. März 2004 an seine Mitarbeiter
folgendes:

"Ich habe vom Chemtrail-Phänomen gehört.(...)Greenpeace wird sich in
absehbarer Zeit(...)
nicht mit Chemtrails beschäftigen. Die wissenschaftliche Grundlage ist
nicht in genügendem Masse gegeben.(...)Greenpeace ist nicht die
Organisation, die sich um die Verifizierung eines vermuteten Phänomens
kümmern kann. Einerseits wäre die Unabhängigkeit nicht garantiert,
andererseits würden unsere Kapazitäten strapaziert. Das heisst,
wichtige Elemente der Klimakampagne würden darunter leiden, etwa die
Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien oder die
aktive Einflussnahme in der aktuellen Politik."
Wie Klimaverantwortlicher Studer auf die Idee kommt, dass die
Beobachtungen von zehntausenden am Klima neuerdings höchst
interessierter Schweizer, Deutscher und Oesterreicher auf einer reinen
Vermutung beruhen könnten, bleibe dahingestellt. Daraus aber zu
schliessen, dass eine hausinterne wissenschaftliche Abklärung des
Chemtrail-Phänomens Greenpeace ihres Einflusses in der aktuellen
(Umwelt-)Politik berauben könnte, scheint doch einer etwas
absonderlichen Logik zu entsprechen. Wie soll denn sowas geschehen? Man
kann sich hier des Eindrucks nicht erwehren, dass etwas absichtlich im
Unklaren gelassen wird.- So erschiene die Position der Umweltschützer
in einem ganz neuen Licht, wenn bei Greenpeace schlicht nicht sein
kann, was nicht sein darf. Doch wir wollen nicht vorauseilen und erst
sehen, was Studer seinen beunruhigten Mitstreitern weiter zu bedenken
gibt:
"Greenpeace verlässt sich in der Klimadebatte auf die Erkenntnisse des
UNO-Klimaforschungs-gremiums IPCC. Dieses mit etwa 2000
Klimawissenschaftlern dotierte Panel ist anerkannt und unabhängig. Die
Schlussfolgerungen sind klar: Die Klimaerwärmung birgt die grösste
Gefahr für die Menschheit. Der grossflächige Einsatz der Chemtrails
könnte der IPCC kaum verborgen bleiben."
Greenpeace stützt sich sich also, so Studer, auf die Erkenntnisse des
IPCC - und somit der UNO.
Er hat den Chemtrail-Artikel aus "Raum + Zeit" gelesen; weiss also,
dass dort gerade dem IPCC vorgeworfen wird, dieses sei nicht nur an der
Geheimhaltung des mittlerweile weltumspannenden Sprayprojektes
beteiligt, sondern habe vielmehr spätestens 2001 selbst sein
Einverständnis zum weltgrössten Geheimprojekt seit dem
Oppenheimer`schen "Manhattan Project" gegeben. Dies hindert den
Greenpeace-Verantwortlichen Studer zwar nicht daran, festzustellen,
dass die Klima-erwärmung die grösste Bedrohung der Menschheit
darstelle. Die Chemtrails jedoch seien ein Ding der Unmöglichkeit, weil
ja sonst das IPCC davon wüsste - und dies Greenpeace natürlich gleich
erzählen würde.
Es ist für Studer und Greenpeace Schweiz bestimmt tröstlich zu wissen,
dass auch das hiesige Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL)

vom scheinbar abschliessenden Urteil der UNO-Klimabehörde
vollumfänglich befriedigt ist. So antwortet die Berner Umweltbehörde am
5. März 2004 auf die Anfrage des sozialdemokratischen Parlamentariers
Rudolf Rechsteiner:
"Es existieren verschiedene Ideen, wie mittels technischen Massnahmen
einer Klimaerwärmung, zumindest vorübergehend, entgegengewirkt werden
könnte.(...)Allerdings sind diese Überlegungen (...)rein theoretischer
Natur. Uns ist nichts bekannt über die praktische Anwendung solcher
Methoden, weder im In-, noch im Ausland."
Doch dann heisst es: "In Kapitel 4.7 von Band lll des aktuellen
Wissensstandberichtes des IPCC werden diese Massnahmen unter dem
Begriff "Geo-engineering" zusammengefasst und kurz kommentiert (vgl.
Beilage)."
Beigelegt war dem BUWAL-Schreiben ein kurzer Ausschnitt aus dem
IPCC-Report "Climate Change 2001-Mitigation" ("Klimawandel
2001-Schadensbegrenzung") in englischer Sprache. Offenbar hatten jedoch
weder Dr. Rechsteiner, der den Bericht -spürbar erleichtert- an mich
weiterleitete, noch Herr Studer von Greenpeace diesen auch
durchgelesen. Auf Deutsch liegt der Bericht nämlich nur in einer stark
gekürzten Fassung (IPCC-Wortlaut: "Für politische Entscheidungsträger")
vor. Auch fehlen darin konkrete Hinweise auf Geo-engineering, wie sie
sowohl von Chemtrail-Informant "Deep Shield", dem Academy of
Sciences-Report von 1991, sowie dem "Welsbach-Patent" gegeben werden,
gänzlich(3).
Das Prinzip "im Zweifelsfalle für den Angeklagten" wollen wir daher
vorderhand noch für die "Entscheidungsträger" bei Greenpeace und BUWAL
gelten lassen. Dennoch verzichten wir nicht auf etwas Aufklärung und
wollen -exklusiv für Raum + Zeit-Leser- Einblick in das Kleingedruckte
des IPCC-Berichts nehmen(4).
WAS SAGT DAS IPCC WIRKLICH?
In der englischen Originalfassung von Kapitel 4.7 erfahren wir nämlich:
"Der Ausdruck "Geo-engineering" wird zur Umschreibung umfassender,
absichtlicher Veränderungen der menschlichen Umwelt benutzt. Keith
(2001) betont, dass es die Absichtlichkeit ist, die Geo-engineering von
anderen umfassenden, menschlichen Einflussnahmen auf seine Umwelt
unterscheidet.(...)Oftmals wird das Verwalten unserer Biosphäre mit
Geo-engineering umschrieben.(...)
Das Konzept beinhaltet aber auch die Möglichkeit, das klimatische
System der Erde mittels umfassender Manipulation des globalen
Energie-Gleichgewichts zu verändern. Es wurde berechnet, dass die
Auswirkungen des verdoppelten Kohlendioxidausstosses auf das
Energie-Gleichgewicht mittels einer um 1,5-2% erhöhten Erdabstrahlung
ausgeglichen werden könnten. Dies geschähe durch das Reflektieren von

überschüssiger Sonneneinstrahlung zurück in den Weltraum. Diese
Konzepte des "Geo-engineering" werden in unserer Untersuchung
berücksichtigt(...), da sie eine erfolgversprechende Herangehensweise
darstellen, um Veränderungen im globalen Klima zu mildern.(...)
Erst kürzlich (1997) haben die Arbeiten von Teller et al die
Möglichkeiten einer optischen Streuung, entweder im Weltraum oder in
der Stratosphäre, neu untersucht, um die Erdabstrahlung zu verändern
und so das Klima zu beeinflussen.(...)In Übereinstimmung mit
der Untersuchung der National Academy of Sciences (1992), fanden Teller
et al, dass etwa 10`000`000 Tonnen eines nichtleitenden Aerosols die
Abstrahlung der Erde um etwa 1% erhöhen würden.(...)
Zusätzlich belegten Teller et al, dass der Gebrauch von Feinmetallen
oder optisch wirkenden Streuern die Gesamtmenge der Streupartikel stark
zu senken vermag. Zwei Anordnungen von Metallstreuern wurden genauer
untersucht: Feinmetall-Gitternetze, sowie Kleinstballone. Dabei
erwiesen sich leitende Feinmetallgitter als am wirkungsvollsten.(...)
Schliesslich zeigten Teller et al, dass beide Systeme in der
Stratosphäre eine lange Haltbarkeit aufweisen, sofern sie aus Aluminium
gefertigt werden. Trotzdem oxidieren sie in der Troposphäre rasch, und
sorgen dafür, dass nur wenige Partikel auf die Erdoberfläche
gelangen.(...)
Noch ist unklar, ob die Kosten dieser neuartigen Streuungsmethoden
niedriger als die früheren Vorschläge sein werden.(...)Es ist aber
wenig wahrscheinlich, dass die Kosten bei der Entscheidungsfindung eine
grosse Rolle spielen werden.(...)Viel eher ist damit zu rechnen, dass
Fragen des Risikos, der Politik, sowie der Umweltethik die
entscheidenden Faktoren bezüglich der Anwendung darstellen werden.
Wichtig ist bei diesen neuartigen Streuungssystemen nicht die
Kostenminimierung, sondern die Möglichkeit der Risikoabwägung. Zwei der
Hauptprobleme früherer Vorschläge bildeten die mögliche Veränderung der
chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre, sowie des Verhältnisses
zwischen diffuser und direkter Sonneneinstrahlung; und die damit
einhergehende Weisslichfärbung des Himmels. Die Vorschläge von Teller
et al lassen nun annehmen, dass die Lage, das Streuungsverhalten und
die chemische Reaktionsfähigheit des Streuguts im Prinzip so
aufeinander abstimmbar sind, dass diese beiden Befürchtungen auf ein
Minimum reduziert werden."
An dieser Stelle muss ich es dem geschätzten Leser überlassen, die sich
aus den Aussagen des
IPCC-Berichts ergebenden Schlüsse mit den eigenen Beobachtungen am
heimatlichen Himmel
zu verbinden. Offenbar sind aber die kombinatorischen Fähigkeiten des
"gemeinen Volkes"
-sowie dessen gesunder Menschenverstand- wesentlich ausgeprägter als
bei vielen "Entscheidungsträgern" aus Politik, Wirtschaft und

Wissenschaft, die sich mit dem dreisten Chemtrail-Projekt anmassen, für
uns zu entscheiden was -als Feinmetallpartikel vom Himmel
herunterieselnd- uns letztlich zuträglich ist.
PHÄNOMEN, PROJEKTIDEE - ODER PROBESPRÜHUNG ?
Greenpeace jedenfalls, so zeigen dessen Stellungnahmen sowie unsere
Recherchen, ist sich selbst nicht ganz im klaren, was es über
Chemtrails weiss - oder zu wissen hat. Denn während in der Zürcher
Zentrale noch im März die Aussage "Chemtrails als vermutetes Phänomen
" als (gewohnt schweizerisch) laues Lüftchen umgeht, weht kurze Zeit
später bei Greenpeace Hamburg schon ein deutlich rauherer Wind. In
einer Entgegnung der Pressesprecherin Kristine Läger vom 11. Juni
heisst es nämlich:
"Die Idee, die Erderwärmung durch die Ausbringung von Chemikalien in
die Atmosphäre zu reduzieren, gibt es schon länger. Es gibt
verschiedentlich Projektideen dazu, die sowohl eine eigenständige
Versprühung der Chemikalien, als auch die Beimischung in den Treibstoff
von normalen Verkehrsmaschinen vorschlagen. Ob es in Deutschland
tatsächlich zu einer Realisierung gekommen ist, ist sehr fraglich. Nach
unseren Erkenntnissen gibt es aus der Wetter- und Klimaforschung und
-Beobachtung keine Hinweise auf das Vorhandensein dieser sog.
Chemtrails. Wir wissen auch von keinem Projekt, das realisiert wurde."
Somit können wir festhalten, dass Greenpeace die in unserem
Chemtrail-Bericht gemachten Aussagen zu den Sprühverfahren bestätigt.
Das einzige, woran es bei uns Chemtrail-Gläubigen noch hapert, ist,
dass wir offenbar ein Wahrnehmungsproblem haben: Währenddem Frau Läger
in Hamburg trotz ihres Wissens um "Projektideen" ihre Augen ruhevoll
über einen tiefblauen Himmel streifen lässt, den höchstens dann und
wann ein einsamer Kondensstreifen stört, sehen wir
Chemtrail-Verschwörer mit verschleiertem Blick absurderweise just die
Resultate der von Greenpeace eben beschriebenen "Projekte"!
Nochmals: Greenpeace Deutschland weiss also tatsächlich von "den
Ideen"; man kennt also wahrscheinlich den Report "Policy Implications
of Greenhouse Warming" der National Academy
of Sciences, man hat sich vielleicht sogar das Welsbach-Patent besehen.
Doch man weiss weder
am Hamburger Himmel hängende Schachbrettmuster, noch
aluminiumgesättigte "Regenbogen"
(siehe "Chembows"-Kolumne) zu deuten. Man scheint auch weder den
ungekürzten IPCC-"Climate Change 2001"-Bericht (der eher von der
Ausführung als von Projektideen spricht), noch meinen Artikel "Die
Zerstörung des Himmels" sehr gründlich gelesen zu haben, schreibt doch
Frau Läger weiter:
"Wenn diese Chemikalien eine echte Wirkung hinsichtlich der
Beeinflussung des Klimas haben sollen, dann müssten sie weltweit,

grossflächig und häufig ausgebracht werden. Ansonsten würde das
überhaupt keinen Sinn machen. Das wäre allerdings sehr aufwendig, teuer
und mit unvorhersehbaren Risiken verbunden. Und das ist aller
Wahrscheinlichkeit nach nicht der Fall.
Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass es in Einzelfällen
Probesprühungen gegeben hat."
An Frau Läger in Hamburg geht unser Dank für die Aufklärung: Gerade die
weltweite, grossflächige und häufige Ausbringung der Chemtrails ist es
ja, die laufend dokumentiert wird. Dies ist, wir wissen es schon,
aufwendig, teuer und mit Risiken verbunden; Dr. Teller`s Livermore
Laboratory ging bekanntlich von etwa einer Milliarde Dollar pro Jahr
aus, bevor grünes Licht gegeben wurde.
Denn entgegen Läger`scher Annahmen ist das Kosten/Nutzen-Risiko
Verhältnis längst geklärt.
Der Beweis? Eine vom 19. Dezember 2002 datierte Pressemitteilung des
Lawrence Livermore National Laboratory teilt der Öffentlichkeit
erleichtert mit: "Biosphäre durch Geo-engineering-Pläne nicht
gefährdet".(5)
Das kurzgefasste Resultat? Die Livermore-Umweltphysiker um Kenneth
Caldeira und Bala Govindasamy wiegeln ab: "Unsere neue Arbeit zeigt,
dass eine Veränderung der Sonneneinstrahlung um das Klima zu
stabilisieren einen sehr kleinen Einfluss auf die irdische Biosphäre
haben wird", so Kenneth Caldeira. Denkbar wäre sogar, so fügt der
Wissenschaftler noch an, dass eine Zunahme des Kohlendioxidausstosses
letztlich dem Pflanzenwachstum zugute käme.
Wir sehen also: Eine bei Livermore Laboratory erfolgversprechende
Machbarkeitsstudie -wenn auch, nach Meinung des Schreibenden,
nachgereicht- mutiert in den Händen von Frau Läger zu
einem hochriskanten, und deshalb gänzlich unwahrscheinlichen Szenario.
Doch halt, fast hätten wir sie vergessen; die "Probesprühung". Da war
doch mal was, nur dieses eine mal wohl, und lange her zudem? Der letzte
Satz dieses Ausschnittes aus der Stellungnahme von Greenpeace gibt uns
-zugegeben- die grössten Rätsel auf: Bliebe ein "Einsatz von
Chemtrails" dem IPCC, und damit auch Greenpeace, nun eher"kaum
verborgen", wie uns Greenpeace Schweiz im März noch zu beruhigen sucht,
oder hat es nun doch vielleicht"Probesprühungen gegeben", wie uns
Greenpeace Deutschland im Juni ahnungsvoll mitteilt? Oder hält sich
Greenpeace in Hamburg vielleicht die Hintertüre für den in den USA
"controlled disclosure" genannten Schritt offen:
Die Bekanntgabe eines für die Bevölkerung unangenehmen Befunds, sorgsam
abgestuft?
Wir sehen also: Fragen über Fragen, Widersprüchlichkeiten auch;
vielleicht sogar Vertuschungen. Vertuschungen? Ein verwegener Gedanke.
SPIEGELFECHTEREIEN
Gerade ist das "Greenpeace Magazin/4"(Juli/August 2004) neu erschienen.

Das in Hamburg erscheinende Magazin (Auflage: 120`000) hat sich,
ausgehend vom unsäglichen Klimaschocker "The Day After Tomorrow
" diesmal eines Themas angenommen, welches uns alle sehr beschäftigt:
"Vor uns die Sintflut - Der Klimawandel und die Folgen". Auf fünfzehn
Seiten wird ausführlich zum Thema berichtet; unter anderem auf fünf
Seiten zu möglichen (technisch-utopischen) Gegenstrategien.
Mit einiger Neugier schlage ich deshalb die Seiten 40-44 auf, wo unter
dem Titel "Schaum-schläger und Spiegelfechter" vielsagend, aber auch
verheissungsvoll Auskunft über das Chemtrail-Phänomen versprochen wird:
Da es sich bei den Chemtrails, wie gemeinhin bekannt, um die
mustergültigste aller Spiegelfechtereien handelt, sind meine
Erwartungen entsprechend hochgesteckt. Doch, oh je, was finde ich nun
im Greenpeace-Artikel? Es wird berichtet von Spiegeln im Weltall,
Golfbällen im Meer, künstlichen Vulkanausbrüchen; sogar ein
Aluminium-Kügelchen-Projekt des Chemtrail-Mentors Edward Teller findet
Erwähnung. Doch ausgerechnet über das Umweltphänomen, welches zurzeit
die Gemüter der Menschen im deutschsprachigen Raum wohl am meisten
erhitzt, und Auslöser -zighunderter Briefe an Greenpeace war - fällt
kein einziges Wort, fehlt absolut jede Spur. Null, nix!
Vom verwegenen Gedanken hin zum begründeten Verdacht also. Handelt es
sich nun doch um eine Vertuschung? Die Frage wird an dieser Stelle wohl
erlaubt sein, zumal sich bei Greenpeace die Indizien dafür gefährlich
häufen. Oder sollen wir nun glauben, der Erscheinungszeitpunkt von "Vor
der Sintflut" habe mit "The Day After Tomorrow" alles, mit "Die
Zerstörung des Himmels" hingegen gar nichts zu tun?
Vielleicht ist es -wie so oft- die einfachste Antwort, die der Wahrheit
am nächsten kommt.
Gesetzt den Fall, das Wort "Chemtrail" erschiene gedruckt im
"Greenpeace-Magazin": Wieviele zehntausend Menschen würden zusätzlich
an den Himmel schauen und dabei feststellen, dass sich die utopisch
geglaubte"Projektidee" auf dem Weg der"Probesprühungen" schon längst zu
einer systematischen, europaweiten Dauerverschleierung ausgedehnt hat?
Vergegenwärtigt man sich die vielfältigen Verdachtsmomente einer
Verbindungsachse UNO-IPCC-Greenpeace, so stellt sich die Frage: Könnte
Greenpeace "von höherer Warte" etwa beauftragt sein, Schadensbegrenzung
zu betreiben? Ein ungemütlicher Gedanke. Doch er drängt sich hier
geradezu auf.
DAS GRIEFAHN-BEKENNTNIS
Doch genug davon. Trotzig unternehmen wir einen letzten Versuch, etwas
über das Versprühen von Feinmetallpartikeln über Deutschland zu
erfahren, und wenden uns -entsprechend illusionslos-
an eine Politikerin, Monika Griefahn (SPD). Frau Griefahn, von
1984-1990 Mitglied des Vorstandes bei Greenpeace Deutschland und
anschliessend während acht Jahren niedersächsische Umweltministerin,
ist heute Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien im

Deutschen Bundestag. Sie bewegt sich daher sowohl auf dem bekanntlich
rutschigen Parkett der Umwelt-politik, als auch im Mediensumpf
gleichermassen agil. Am 8. Juli beantwortet Frau Griefahn den Brief
zweier Chemtrail-Aktivisten wie folgt:
"Ihrem Anliegen möchte ich in der Sache durchaus zustimmen. Statt
zielstrebig weltweit Treibhausgasemissionen zu reduzieren, wird in
vielfältiger Weise in der Erdatmosphäre experimentiert und an den
Symptomen kuriert.(...)"
Fürwahr, endlich eine klare Aussage! Frau Griefahn ist es nicht nur
-wie Greenpeace auch-
wohlbekannt, dass in vielfältiger Weise in der Erdatmosphäre
experimentiert wird. Sie mag sogar darüber sprechen. Damit reiht sich
die Ex-Umweltministerin in die Reihe der mutigen Politiker ein, die nur
noch das halbe Blatt vor den Mund nehmen. Nun, dass Frau Griefahns
Hamburger Greenpeace-Jahre schon weiter zurückliegen, hat offenbar
ihrem Informationsstand in der Klimapolitik nicht allzusehr geschadet.
Sie weiss Bescheid. Andererseits dringen Anweisungen, in der
Chemtrail-Diskussion Stillschweigen zu bewahren, aus der Hansestadt
nicht zu Frau Griefahn durch. Und das ist gut so. Im anderen Fall käme
es nämlich kaum zu einer solchen Aussage:
"Ich teile Ihre Besorgnis um Verwendung von Aluminium- oder
Bariumverbindungen, die ein erhebliches toxisches Potential haben.
Allerdings ist nach meiner Kenntnis das Ausmass der Verwendung bisher
sehr gering. Ausserdem wäre es weitaus sinnvoller (in der Logik solcher
Experimente), solche Verbindungen nicht in der Troposhäre, sondern in
der Stratosphäre einzusetzen, wo sie weit weniger schnell aus der
Atmosphäre entfernt werden könnten."
Endlich. Da haben wir es. Über Deutschland werden, so
SPD-Parlamentarierin Monika Griefahn, Aluminium- und
Bariumverbindungen ausgebracht - genauso, wie seit einem Jahr von
bereits zehntausenden besorgter Bürger beobachtet, dokumentiert - und
bitterlich beklagt. Nach Frau Griefahns Wissen in geringen Mengen zwar,
aber -mit Verlaub, Frau Abgeordnete- wir "Chemtrail-Verschwörer
" wissen`s besser, denn wir sehen nun mal seit Ewigkeiten täglich und
ganz bewusst hin.
Ein Dank für den Mut trotzdem: Vielleicht werden dereinst Statuen von
Politikern wie Monika Griefahn oder des gleichermassen beherzten
US-Kongressabgeordneten Dennis Kucinich in marmor`nem Glanz die Plätze
wiederbegrünter deutscher oder amerikanischer Metropolen zieren?
Vielleicht als stumme Zeugen des Irrsinns einer Epoche, in der der Wahn
der Machbarkeit
-des Menschen, der Pflanzen und Tiere, des Wetters- also Kontrollwahn
und innere Starre, für kurze Zeit Besitz der Seelen ergriffen hatte?
Doch vorher wollen wir sehen, wie Greenpeace das "Griefahn-Bekenntnis
" wegargumentiert.

GELD REGIERT DIE WELT
Basel, der Wohnort des Schreibenden, ist -vielleicht naheliegend- eine
Hochburg der Chemtrail-Gläubigen; etwa jeder zehnte, so haben Umfragen
ergeben, hat trotz Medien-Blackout schon davon gehört. Wohl einige
tausend Personen in der behäbigen Stadt am Rheinknie wissen, dass es
beim Chemtrail-Phänomen nicht "mit rechten Dingen zugeht".
Zu ihnen gehören mehrere ältere, aber resolute Damen und Herren, gut
situiert, die aufgrund ihres Umweltbewusstseins lange, zum Teil seit
Jahrzehnten Mitglieder von Greenpeace sind(6). Sowohl Mitglieder des
"exklusiven" Rainbow Warrior-Clubs, die sich zu einer festen jährlichen
Spende verpflichtet haben, als auch Geschäftsfrauen, die Greenpeace für
den Todesfall erhebliche Vermögenswerte überschrieben haben, sind
darunter. Anti-Atom-Aktivisten der ersten Stunde, Tierfreunde,
Elektrosmog-Betroffene; alle hatten sie sich aufgrund der -in Basel
weitherum sichtbaren- Chemtrails alarmiert an Greenpeace gewandt.
Gemeinsam mussten sie aber eine schmerzhafte Erfahrung machen: Sie
wurden von Greenpeace mit den gleichen unbefriedigenden Antworten
abgespiesen wie wir sie nun zur Genüge goutiert haben(7).
Doch aus "ist", kann auch "war" werden: Die Konsequenzen, welche diese
älteren, begüterten Aktivisten aus dem Desinteresse von Greenpeace
zogen, waren die zügige Kündigung langjähriger Mitgliedschaften, die
Streichung von Erbbegünstigungen, sowie die unbefristete Sistierung von
Zahlungen an Greenpeace.
Nun, Greenpeace ist eine Organisation, die einen guten Ruf zu verlieren
hat. Dieser Ruf beruht
auf einem vorbildlichen Einsatz für Mensch und Umwelt, sowie einem
Image welches die Umweltgruppe bislang als integer erscheinen lässt:
Sollte sich jedoch herausstellen, dass Greenpeace -von der
Öffentlichkeit bislang unbemerkt- Weisungen von höherer Warte, etwa
von UNO-Behörden, befolgt und deshalb in der Chemtrail-Frage den Kopf
absichtlich in den
Sand steckt, ist ein guter Ruf schnell ruiniert.
Mit einer solchen Vogel-Strauss-Politik ist niemandem gedient:
Greenpeace zuletzt. Zweifellos braucht es Umweltorganisationen wie
diese. Greenpeace verfügt über die finanziellen Mittel, das technische
Know-how sowie die wissenschaftlichen Köpfe, um einem "Phänomen" wie
den Chemtrails unzweideutig und zuverlässig auf den Grund zu gehen, ein
für alle mal. Wenn Greenpeace dies nur wollte.
Die Frage bleibt aber; will oder darf dies Greenpeace auch? Die Antwort
darauf scheint zur Zeit
ein klares "Nein". Wir Menschen jedoch, die uns von der offenbaren
Realität der Chemtrails bedroht fühlen, und von diesem vermeintlichen
Desinteresse betroffen sind, haben es in der Hand, Greenpeace zu einer
Neubewertung ihrer Haltung zu verhelfen.

Denn: Greenpeace ist nicht nur eine Umweltorganisation, sie ist auch
eine Spendenmaschine.
Diese Spenden halten den Motor -auch bei Greenpeace noch mit Öl
geschmiert- am laufen; von diesen Spenden hängt letztlich der
Wirkungsgrad von Greenpeace ab. Vielleicht sind auch Sie, lieber Leser,
liebe Leserin, seit Jahren Mitglied von Greenpeace, oder unterstützen
dessen Aktionen? Vielleicht wollen auch Sie Taten sehen, statt Worte
und Vertuschungen? Vielleicht würden Sie aber auch Mitglied werden -
wenn Greenpeace doch nur konkret aktiv würde?
Erinnern Sie sich daher vor allem der Macht Ihres Geldbeutels und
zögern Sie nicht, Greenpeace dies wissen zu lassen! Verlangen Sie
Auskunft darüber, was die Umweltorganisation wegen der Chemtrails zu
unternehmen gedenkt. Oder bieten Sie Greenpeace ruhig einen Handel an:
Mitgliedschaft gegen ernsthafte Abklärung der Chemtrails. Weisen Sie
aber auch darauf hin,
was mit ihrer Mitgliedschaft, ihrer Spende geschieht, wenn Greenpeace
weiterhin untätig bleibt.
Denn Geld regiert die Welt - und damit auch Greenpeace.
Zögern wir deshalb nicht, jede/r einzelne von uns, Greenpeace an ihre
hehren Zielsetzungen zu erinnern. Denn nur so wird sie ihre
Verantwortung gegenüber den Menschen und der Umwelt
-gerade in der uns alle so bedrängenden Frage der Chemtrails-
wahrnehmen.
FUSSNOTEN
(1) www.holmestead.ca - Email von B. Holmes vom 16.6.04 .
(2) www.freemasonrywatch.org/lucistrust.html
(3) "Die Zerstörung des Himmels", Raum+Zeit Nr.127, Januar/Februar 2004.
(4) "Climate Change 2001: Mitigation" - 3rd Assessment Report of the
Intergovernmental
Panel on Climate Change (IPCC/Accra, Ghana 1997). Chapter 4.7,
Pages 333-334.
Vollständiger Report bei:
www.grida.no/climate/ipcc_tar/wg3/index.htm
(5) www.llnl.gov/llnl/06NewsReleases/2002/NR-02-12-10.html
(6) Alle Namen sind dem Autoren bekannt, und werden Greenpeace auf
Anfrage zugestellt.
(7) Ganz Deutschland wird von Greenpeace mit dem Hamburger Formbrief
"bedient".


____________________
Faschistische Regime spielen immer mit einer bestimmten Art von Propaganda. Weil sie die Dummen als Kanonenfutter für ihre Ziele brauchen, müssen sie ihre Botschaften in der Form einfacher Worte und emotionalisierender Muster kleiden, damit die unteren Anteile des Gehirns direkt adressiert werden.
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