Diese Veranstaltung soll einen ersten wichtigen Impuls für eine Umwandlung des Kriegsflughafens in eine zivile Form geben.
Es gilt jetzt Alternativen zu denken und zu planen, statt Millionen Steuergelder in die Erweiterung von Militäranlagen zu setzen - die entsetzlichen Vorschläge von Innenstaatssekrtär Bruch (SPD) für einen Bombenabwurfplatz und Tieffluggebiete in Rheinland-Pfalz zeigen wohin es ohne unseren Druck, unseren Widerstand und unsere Phantasie ansonsten geht. Dazu seid Ihr eingeladen. Bitte bald anmelden und diese Information weitergeben. Faltblätter mit diesem Programm sind bei der AG Frieden/Weltladen in der Pfützenstr.1 in Trier erhältlich.
Konversionskonferenz Airbase Spangdahlem
"Zivile Arbeitsplätze statt Kriegsunterstützung!"
Sonntag 20. Juni 2004 10-18h Burg Dudeldorf
Veranstalter: Regionales Bündnis für die Konversion von Militäranlagen
Programm Konversionskonferenz 20.6.04
ab 9:30 Uhr Treffen & Kennenlernen
10:00 Uhr 1. Einführungsreferate zu Airbase und Konversion: A Aktueller Stand der Airbase Spangdahlem mit Ausbau u. Folgen. Hans-Günther Schneider (BUND Kreisgruppe Bitburg-Prüm, Anwohner) B Aktueller Stand der Airbase Ramstein. Kalle Kress (BUND Kaiserslautern; BI Lautstark) C Truppenübungsplatz Grafenwöhr N.N. (Bürgerinitiative "Zusammenschluß umweltbewußter Bürger") D Was ist Konversion? mit Videobeispielen des nternationalen Konversions-zentrum Bonn (BICC)
11:15 Uhr 2. Konversion: Probleme,Chancen, Möglichkeiten A Widerstand gegen das Bombodrom Wittstock N.N. (Bürgerinitiative FREI-eHEIDe e.V.) angefragt B Arbeitplätze durch Konversion. Anne Rieger (2. Bevollmächtigte IG Metall Waiblingen) C Tourismus als Alternative zu Militär. N.N. (Tourismusagentur Bitburg) ange-fragt D Traberpark Kevelaer, erfolgreiches Beispiel der Konversion von Munitions-bunkern N.N. angefragt E Konversion in Brandenburg. Roland Vogt, Konversionsbeauftragter Wirt-schaftsministerium Brandenburg
13:00 Uhr Mittagspause mit Essensangebot für 4,- Euro
14:00 Uhr 3. Alternativen A Wie wahrscheinlich ist ein Abzug, was lässt sich dafür tun? Hans-Günther Schneider (BUND) B Welche Risiken birgt ein ziviler Frachtflughafen? Ökopolis als Alternative. Hans-Werner Jung (BI gegen Nachtflug Hahn) C Was sind echte ökologische Alternativen? Heide Weidmann (BUND Landesverband RLP)
15:15 Uhr Diskussionsrunde: Projekte & Ideen zur Konversion der Airbase Spangdahlem mit den Referenten und Gästen, Moderation: Stefan Weinert (Journalist)
16:30 Uhr Abschlussrunde mit Ausblick Ende gegen 18 Uhr
Konversionskonferenz Airbase Spangdahlem
"Zivile Arbeitsplätze statt Kriegsunterstützung!"
Die Airbase schaffe und erhalte zahlreiche Arbeitsplätze und sei für die Region von großem wirtschaftlichem Nutzen - so der Tenor von Politikern aus CDU, SPD und FDP sowie von Wirtschaftvertretern. Dafür fließen Millionen Euro an Subventionen aus der Landeskasse und von der rot-grünen Bundesregierung. Außerdem wird auch mit Kommunalgeldern Lobbyarbeit für den Erhalt des Kriegsflughafens organisiert.
Unbestritten hat die Airbase in Spangdahlem aber starke negative Auswirkungen für Bevölkerung und Umwelt der Region: die Gesundheit der Menschen in der Region wird durch Lärm und Schadstoffe geschädigt, (z.B. durch den unter Krebsverdacht stehenden hochgiftigen NATO-Treibstoff JP-8); der Verkehr nimmt zu; die Landschaft und Erholungsgebiete werden zerstört, worunter auch der Tourismus leidet; gewachsene Strukturen gehen verloren durch Enteignungen und die Umgestaltung weiter Landschaftsbereiche; die Lebensqualität sinkt. Hauptkritik von Friedensgruppen und Kriegsgegnern ist die Funktion des Kriegsflughafens. Er ist Startbahn für weltweite Kriege mit verheerenden Auswirkungen in den Kriegsgebieten wie zuletzt im Kosovo oder dem Irak.
Viele Menschen der Region stehen in wirtschaftlicher Abhängigkeit von der Airbase und sehen keine Alternative. Doch sind die Arbeitsplätze nur ein Schein-Argument? Werden dadurch Nachteile verschleiert, Chancen für ande-re Bereiche wie Gastronomie, Tourismus und erneuerbare Energien verdeckt?
Hinzu kommen Angebote der Landesregierung an die US-Regierung für einen Bombenabwurfplatz in Baumholder sowie Tieffluggebiete in Rheinland-Pfalz. Wie sehen die langfristigen Nachteile und Folgeschäden des "Flugzeugträgers Rheinland-Pfalz" aus?
Was gibt es für Alternativen zum Kriegsflughafen?
Konversion könnte darauf eine Antwort sein. Konversion heißt Umwandlung militärischer in zivile Nutzung. Dabei sollen die Interessen der Bevölkerung und deren Arbeitsplätze sinnvoll berücksichtigt werden. Beispiele erfolgreicher Konversionen existieren und zeigen, dass statt einer schädlichen einseitigen Ausrichtung auf das umstrittene Kriegshandwerk und dessen Zulieferer nachhaltige und ökologische Arbeitsplätze einer Region friedliche Impulse geben können. Langfristig machen sie die Region lebenswerter.
Der Bestand der US-Airbase Spangdahlem ist durch internationale Verträge und Vereinbarungen geregelt - diese werden von unseren gewählten Volksvertretern getroffen und sind daher veränderbar. Der Bestand der Airbase hängt außerdem von der aktuellen Kriegsstrategie der USA ab - auch die ist beeinflussbar, wie der aktuelle Wahlkampf in den USA zeigt, in dem Präsident Bush seine Kriegslügen teilweise zugeben musste und Kriegskritikern Chancen eingeräumt werden.
Die Konferenz will die grundsätzlichen Möglichkeiten und Chancen einer Konversion von militärischen Anlagen beleuchten und anhand gelungener Konversionskonzepte aus anderen Regionen Impulse für die Konversion der Airbase vor Ort geben.
Nicht ausgeblendet werden soll die Problematik eines zivilen Frachtflughafens, der vielen als das kleinere Übel erscheint, für die Anwohner aber wieder mit erheblichen Emissionen und Einschränkungen verbunden wäre.
Eingeladen sind interessierte Bürger der Region, Friedensgruppen sowie an Konversion interessierte Landes- und Kommunalpolitiker, Planer und Wirtschaftvertreter.
In Vorträgen sollen Informationen weitergegeben und anschließend diskutiert werden, um gemeinsam beispielhafte Perspektiven für eine ökologische und zivile Konversion des Kriegsflughafens Spangdahlem zu erarbeiten.
Organisatorisches
· Veranstalter: Regionales Bündnis für die Konversion von Militäranlagen: AG Frieden Trier, attac Bernkastel-Wittlich, BUND Landesverband RLP und Kreisgruppe Bitburg-Prüm, Bündnis gegen Krieg Trier, Friedens-gruppe Bitburg, Kulturverein Burg Dudeldorf, Katholische Studierende Jugend Trier, Pax Christi Gruppe Wittlich und Trier, Vereinigung Bürger für Bürger. (Stand 14.5.04)
· Veranstaltungsort: Burg Dudeldorf in 54547 Dudeldorf bei Bitburg, 4 km von Spangdahlem, Tel. 05656/3159 www.burg-dudeldorf.de (mit Wegbeschreibung unter ?reise?.) . Für Mitfahrgelegenheiten bei der AGF anfragen.
· Teilnehmerbeitrag mind. 2,- ?, wenn möglich mehr. Wir benötigen Unterstützung, Spenden bitte an AGF e.V., Sparkasse Trier BLZ 58550130, Kto-nr. 113 746 Verwendungszweck "Konversionskonferenz"
· Anmeldung an die AGF, Pfützenstr.1, 54290 Trier, Tel.: 0651-994101-7, Fax: -8, [email protected]. Damit wir die Veranstaltung ausreichend vorbereiten können, bitte bis 14. Juni 2004 anmelden!
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Macht Stimmzettel zu Denkzetteln! Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen sondern ungültig wählen!