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Autor |
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bjk
Beiträge: 7353
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Erstellt: 25.07.05, 12:28 Betreff: Re: Gedanken zur Terrorhysterie - zu Ursache und Wirkung |
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ein kluger Kommentar in
Flugverbote sofort, überall!
Von Karin Nölte Selbstmord mit einem Ultraleichtflugzeug auf der Reichstagswiese – das ist tragisch und dramatisch genug. Daraus eine Debatte über Terrorgefahr und Flugverbote zu fabrizieren, ist absurd. Aus Spekulationen parteipolitischen Honig zu saugen, ist abenteuerlich.
Privatflieger und Hobbypiloten trifft’s zuerst, obwohl gerade der aktuelle Zwischenfall bewies, dass ein Verbot gar nicht durchzusetzen ist. Und was meint man mit Privatflügen? Gilt das Verbot auch für allein reisende Außenminister, eingeladene Staatsgäste, milliardenschwere Investoren? Und warum nur über der Innenstadt? Was ist wertvoller im Regierungsviertel als in Wohnquartieren, Stadien, Konzertsälen? Was ist mit den Schätzen der Museumsinsel, was mit der Wasser- und Energieversorgung, was mit gefährlichen Substraten in Forschungslabors? Kann ein Flugverbot irgendwo anfangen, darf es irgendwo enden?
Konsequenterweise müssten die großen Verkehrsflugzeuge hundert Kilometer um Berlin herumfliegen. Tegel, Tempelhof, Schönefeld wären sofort zu schließen. Polizeihubschrauber dürften nicht länger Graffiti-Maler jagen.
Alles, was von Menschenhand fliegt, müsste strikt verboten werden. Wozu dann aber auch die jetzt von CDU-Politikern geforderten Kriegsgeräte gehörten: Kampfhubschrauber, Jagdgeschwader, Abfangjäger, Raketen. Dafür Flugverbote sofort und überall! Die Welt wäre lebenswerter, eine Ursache des Terrorismus beseitigt. Die Debatte aber geht ins Gegenteil. Sie bedient sich eines untauglichen Objekts zur Befriedigung wahltaktischer Interessen.
[editiert: 25.07.05, 12:30 von bjk]
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