Ich war mit einem Team des Militärkommandos NÖ vom 23. -26. Oktober am Heldenplatz in Wien und habe in meiner Staion den Hochwassereinsatz im Sommer gezeigt.
Die Station lag in der Nähe des Durchganges zum Burghof, direkt an der breiten Straße. Die Lage war eigentlich sehr gut, es war aber sehr laut, weil ein ca. 4 m hoher Lautsprecher in der Nähe stand.
Der Heldenplatz präsentierte sich als Volksfest. Unzählige Würstelbuden und Standeln mit Maroni, Chips und Schaumbecherl standen neben den Stationen des Bundesheeres. Die Besucher drängten sich besonders zu den ausgestellten Flugzeugen und Hubschraubern sowie den Panzern. Der Spider Rock war pausenlos in Betrieb, schon tagsüber war das Festzelt mit Life-Musik sehr gut besucht.
Am Freitag, dem 23. Oktober, war Tag der Schulen. Ilse hat mit drei Schulklassen den Weg nach Wien nicht gescheut und auch nicht bereut, weil es ihren Kindern unheimlich gut gefallen hat.
Samstag und Sonntag waren wir nur von 1300 - 1700 Uhr im Einsatz. Speziell am Sonntag war Kaiserwetter, der Heldenplatz wurde deswegen sehr stark besucht. Jetzt kam auch wirkliche Volksfeststimmung auf, wir konnten unsere Pin-Tafeln mit den Fotos vom Zelt hinaus ins Freie stellen und hörten oft den Satz: vom Hochwassereinsatz haben wir nur wenig mitbekommen (in Wien).
Der Höhepunkt der Leistungsschau war die Angelobung von 1200 Soldaten am Nationalfeiertag. Einer davon war der Enkel von Hilde und Franz, sie waren deshalb dort und haben mich auch besucht.
Bundespräsident, Bundesminister und Bürgermeister von Wien sind nach der Angelobung knapp bei mir vorbeigekommen, aber leider nicht in das Zelt herein. Sie waren auch total abgeschirmt, es gab keine Chance auf ein Gespräch.
Der Tag war anstrengend, weil so viele Leute vorbeigekommen sind. Es gab unzählige Gespräche, manchmal hatte ich nicht einmal die Zeit, gute Bekannte zu begrüßen.
Und dann war der Tag auch schon vorbei, es wurde wegen der Umstellung auf MEZ sehr rasch dunkel. Der "Zapfenstreich", gespielt von einem Trompeter, erfolgte bereits bei beleuchteter Hofburg. Auf der anderen Seite war schon das beleuchtete Wiener Rathaus zu sehen. Sehr stimmungsvoll und wunderschön.
Die abschließende Nachbesprechung wurde von Wiener Militärkommandanten geleitet. Jeder Stationskommandant hatte kurz Zeit für ein abschließendes Statement, meines war: mehr Öffentlichkeitsarbeit aus der Station, ich komme nächstes Jahr gerne wieder.