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Info-Börse der WG Stattersdorfer Hauptstraße 18

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Wer ist Hartmut Esslinger?

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Autor Beitrag
Werner
Admin

Administrator

Beiträge: 806
Ort: Tür 90



New PostErstellt: 11.01.10, 21:23  Betreff: Wer ist Hartmut Esslinger?  drucken  weiterempfehlen

Hartmut Esslinger ist Österreicher, einer der besten Industriedesigner und unterrichtet an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Er lebt schon lange mit seiner Familie in Kalifornien.

Warum erzähle ich euch das?

Weil ich ein Interview gelesen habe und einige bemerkenswerten Aussagen gefunden habe. Ich glaube, dass wir uns hin und wieder ein paar Gedanken über gutes Design machen sollten.

Hier ein paar seiner Aussagen:

  • Warum sehen Autos immer gleicher aus? Weil das Auto heute vieles können muss, Kurzstrecken und Fernverkehr. Das ist falsch. Man muss Mobilität neu andenken, da ist einiges nicht in der Balance.
  • Audi ist ein gutes Beispiel: Kompetenz, Innovation und ein geschicktes Design smart verbunden. BMW ist im Augenblick überdesignt.
  • Es geht um die Balance. Ästhetik ist nur ein Teil, ein anderer die Materialien, Kosten, Benutzbarkeit, auch der Preis.
  • Nur ganz wenige Produkte sind universell schön, weil sie qualitativ hochwertig sind und wegen ihres hohen Preises im Design neutral sein müssen.
  • Die Story von Apple war das Schneewittchen mit einem Apfel. Für mich war Apple nicht der kleine Computerhersteller, der versucht, etwas zu erreichen, sondern Apple war ein kalifornisches Mädchen, so 17 oder 20 Jahre alt. Apple ist weiblich, nicht männlich, das ist sehr wichtig.
  • Warum hat der Mutterkonzern Electrolux die Nürnberger Produktion von AEG nach Polen verlegt? Warum haben die Leute in Nürnberg nicht bessere Dinge gemacht? Ich kenne das Unternehmen, weil ich es beraten habe. Unternehmensführung und Entwickler waren völlig unkreativ, und die Gewerkschaften katastrophal destruktiv. Alle denken, das geht immer so weiter, und das schläfert manchmal die Kreativität ganzer Nationen ein.
  • Qualität geht über Quantität. Dell produziert 1000 Coputer in China zu Minimallöhnen und muss sie dann im Westen ohne Gewinn anbieten. Weil sie keiner möchte, weil sie so langweilig sind!




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