Am Freitag konnte ich nicht mehr widerstehen. Ich setzte mich um 1200 Uhr auf mein Motorrad und fuhr in das Traisental hinein.
Anfangs war viel Verkehr. Das war mir durchaus Recht, weil ich gemütlich anfangen und vor allem nach 4 Monaten Fahrpause wieder das Gefühl für das Motorrad finden wollte.
Es war doch noch sehr frisch. Deshalb beschloss ich vor Traisen, nicht wie geplant bis Annaberg zu fahren, sondern auf die Kalte Kuchl (KK). Ich bin in das Gölsental abgebogen.
Dann rechts weg Richtung Kleinzell. Die ersten richtigen Kurven. Noch war das Gefühl für die Linie nicht da, ich war sehr vorsichtig unterwegs.
Sehr interessant: Je kälter mir in den Fingern geworden ist, desto besser ist meine Kurvenlinie geworden. Als ich bei der KK angekommen bin, war ich wieder eins mit meiner MT-01. Und die kalten Finger haben sich beim heißen Tee mit Zitrone, einem Gemüsesupperl, gebackenem Fisch mit Erdapferl und abschließender Topfenschnitte in Vanillesauce sehr bald erwärmt.
Bei der Rückfahrt habe ich mich sehr wohl gefühlt, das Fahren hat Spaß gemacht. Ich freue mich auf die kommenden Touren, es gibt noch so viel zu entdecken!