Wie ihr wisst, bin ich ein "Betroffener". Die Volksbefragung wird sich auf meinen Job auswirken.

Ich gewinne der Volksbefragung mittlerweile viel Positives ab. In den letzten Jahren gab es hauptsächlich Verschlechterungen. Die Regierung kehrte uns immer mehr den Rücken zu, das Geld wurde immer weniger.

Intern passierte viel Negatives. Immer mehr Grundwehrdiener wurden als Systemerhalter eingesetzt, weil gespart werden musste.

Daher freue ich mich auf eine Entscheidung zur hinkünftigen Gestaltung des Bundesheeres. Zugleich bin ich traurig, dass dazu das ziemlich uninformierte Volk herhalten muss und die Regierung ihren Job nicht macht. Wir leben in einer merkwürdigen Zeit.

Puhh! 60 zu 40, wer hätte das gedacht.

Ich bin glücklich. Meine Arbeit war nicht umsonst. Das System wird (muss) verbessert werden. Und die Katastrophenhilfe bleibt machbar!

Anmerkung: Ich war vorigen Donnerstag und Freitag im Assistenzeinsatz. Als Kommandant des Lagezentrums habe ich auf Anforderung des Landes NÖ zwei Santrupps nach Hainburg und Bruck an der Leitha geschickt. Der Santrp Hainburg konnte gemeinsam mit den Rot Kreuz Sanitätern eine schwangere Frau mit starken Blutungen in das LKH Eisenstadt bringen, obwohl alle Straßen wegen Schneeverwehungen gesperrt waren.

So ein Einsatz macht Sinn!

Heute haben Generalstab und Streitkräfteführungskommando - das ist das operativ führende Kommando des Bundesheeres, auch die Militärkommanden unterstehen ihm - die Richtlinien für eine Verbesserung des Grundwehrdienstes dargestellt.

Da wird schon etwas detaillierter als im ÖVP-Konzept auf die Möglichkeiten einer Verbesserung eingegangen, z.B. sollen Grundwehrdiener nach erfolgreicher Ausbildung in den Auslandseinsatz gehen und "viel Geld" verdienen können. Überhaupt soll den Soldaten mehr Geld bezahlt werden, wenn sie die geforderten Leistungen erbringen.

Das ist ein guter Ansatz. Vielleicht wird es ja etwas mit einem interessanten und sinnvollen Grundwehrdienst.