Spannend war sie und emotional. Die Hausversammlung am 23. März.
Jetzt machen wir sicherlich schon die 20. Hausversammlung beim Pemmer. Trotzdem war nichts vorbereitet, die Herren Borger und Tröscher haben mit Hilfe eines Kellners die Tische zusammengeschoben.
Anfangs waren wir nur ca. 30 Personen, ein paar Hausbewohner haben sich verspätet. Ich schätze: wir waren ca. 40-45 Teilnehmer.
Tomas Tröscher ist schnell zur Sache gekommen: wir haben ca. 1,2 Mio verbaut, liegen gut in der Sanierungsdurchführung und haben noch Reserven.
Die grundlegende Gartenplanung durfte ich präsentieren. Herr Tröscher ergänzte mit einer sehr verständlichen Darstellung der weiteren Vorgangsweise zur Festlegung der tatsächlichen Gartengestaltung und der Einbeziehung aller interessierten Hausbewohner in diese Entscheidungsfindung.
Dann ging es los. Einige Wortmeldungen führten zu einer spürbaren Verunsicherung der anwesenden Hausbewohner. "Wer reinigt den Garten, das ist hinausgeschmissenes Geld, es kommen die Kinder der Rainer-Siedlung und die Hunde, sehr bald wird der Garten wieder so sein wie jetzt."
Tomas Tröscher hat in dieser schwierigen Situation die richtigen Worte gefunden und klargestellt: wenn der Garten nicht jetzt nach euren Wünschen gestaltet wird, dann wird das nie passieren. Oswald H.Borger hat sich ebenfalls stark für dieses Anliegen des Hauskomitees eingesetzt.
Die Abstimmung fand statt, es folgte eine Unklarheit wegen Doppelzählung, dann gab es eine Wortmeldung einer Hausbewohnerin (ich brauche den Garten nicht, daher soll er so bleiben, wie er ist), die die Verunsicherung noch schürte. Danach sprachen sich 12 Personen gegen eine Neugestaltung des Gartens aus.
Diese 12 und ein paar Stimmenthaltungen ergeben ca. 15 Stimmen gegen den Garten. Ca. 25 Personen (die Mehrheit) haben sich in einer Grundsatzentscheidung für eine Gartenneugestaltung ausgesprochen.
Die Hausverwaltung wird uns daher zu einer Gartenbegehung einladen. Dort werden wir gemeinsam die Gestaltung und unter Einbeziehung eines Fachmannes über die Kosten entscheiden.
Baumanager Dieter Rulitz stellte dann das Projekt Rampe und Müllplatz vor. Kritische Kommentare konnte er rasch entkräften, die Notwendigkeit eines barrierefreien Zuganges in unser Haus wurde eingesehen. Auch die Kosten wurden nicht weiter in Frage gestellt. Hier sehe ich grünes Licht für die beste Variante.
Zusammenfassung: Die Hausverwaltung hat die Kritiker an einem neu gestalteten Garten (ich brauche keinen Garten, der Garten macht nur Probleme) auch mit starken Argumenten nicht überzeugen können. Allerdings hat sich die Mehrheit der Hausbewohner für eine Gartengestaltung ausgesprochen. Wenn alles gut geht, werden wir im August 2011 nicht nur ein fertig saniertes, schönes haus 18 haben, sondern bald auch einen schönen Garten mit Bereichen fürt Kinder, Eltern und Senioren. Wir werden bequem über die Rampe zum Eingang gelangen und uns über einen überdachten Müllplatz und den neuen Abstellbereich für unsere Fahrräder freuen.