Der Anker allein ist nicht ausschlaggebend dafür dass das ganze dann auch hält!!! Wesentlich dabei ist eine ausreichend lange Ankerkette bzw. Ankerleine (=Trosse). Die Länge sollte mindestens 3-6 x Wassertiefe + Freibordhöhe betragen; eine Verdoppelung der Kettenlänge bringt etwa auch eine Verdoppelung der Haltekraft mit sich...
>> 1: Du ankerst so gut, wie der Untergrund ist... wo Du ankern willst. Alle weichen Ankergründe, wie Schlick oder Schlamm, führen zu einer deutlichen Reduzierung der Haltekraft. Dh je weicher und je flacher der Untergrund ist, um so länger die Trosse...
>> 2: Es gibt keine Universalanker, die auf allen Ankergründen optimal halten.
>> 3: Die geläufigsten Anker sind Pflugscharanker (auch CQR genannt) oder vergleichbare (Danforth- oder Plattenanker) nach dem selben Funktionsprinzip: Die Zugkraft muss aus einer bestimmten Richtung, waagerecht angreifen. Diese Anker können nur gut eindringen, wenn der Winkel zwischen Schaft und Boden weniger als 20° beträgt. Eine senkrechte Zugrichtung oder aus der falschen Richtung kann zum Ausbrechen führen...
>> 4: Ankergewicht: Für den CQR gilt: Länge des Bootes in Fuß (1ft=30,48cm) = Gewicht des Ankers in Pfund (1lbs=0,45..kg). Abhängig vom Wirkprinzip sind die einzelnen Herstellerempfehlungen sehr unterschiedlich: Plattenanker können daher eher leichter sein, bei Bügelanker hingegen berücksichtigt man nicht die Bootslänge, sondern das Rumpfgewicht...
>> 5: Das Ankergeschirr besteht immer aus: Anker, Wirbel/Drehschäkel, Ankerkette (Kettenvorläufer), Ankerleine; Die Ankerkette sollte beim Auslegen in gerader Linie gelegt werden. Je mehr Kette man auslegt, umso besser der Halt des Ankers...
>> 6: Apropos Felix... Dachte du wurdest hier offiziell ausgeschlossen?!?
...being weird isn't enough