Es hat 3 Monate gedauert bis ich Schwanger wurde. Die ersten 3 Monate haben wir keinem was gesagt, weil die ersten 3 die Kritischen Monate sind. Ich bin dann zum Arzt gegangen, wo ich meinen Mutterpass bekam. Das schönste waren die ersten Bilder wo das Embryo zu sehen ist. Die Schwangerschaft verlief eigentlich ganz angenehm. Ich hatte in den ersten 3 Monaten nur die Schlafkrankheit. Die Zeit verging so schnell. Der Bauch wuchs und ich nahm immer mehr zu. Anfangs hatte ich ein Gewicht von 65kg, das Endgewicht war 95kg. Als ich erfahren habe das ich Schwanger sei habe ich auch sofort mit dem rauchen aufgehört. Ausgezählt wurde Leonie für den 29.10.2004. Ich bekam öfter die Bestätigung, dass es ein Mädchen wird. Leider hatte ich zum Ende der Schwangerschaft Probleme mit Wasser in den Beinen. Alex kam hinterher öfters mal mit zum Ctg . Das wurde zum Schluss immer schlimmer, man konnte sich kaum noch bewegen. Dann kam der besagt Tag vor der Entbindung. Es fing alles am 26.10.2004 an. Morgens war alles normal wie immer, nur das ich einen kleinen Putzfimmel hatte am Vormittag. Der legte sich dann nach dem Fensterputzen. Von da an erstmal Pause. Gegen Nachmittag gingen Alex und ich ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Bis dahin war immer noch alles normal. 2. ter Putzfimmel fing an. Ich schruppte dann das Badezimmer von uns mit Türe und halt was mir da in den Weg lag. Soweit so gut, habe mir dabei immer noch nichts gedacht, kann ja keiner Ahnen das manche Frauen kurz vor den Wehen einen „Putzanfall“ bekommen wie manche sagen. So habe danach auch aufgehört. Das war so ca. 20 Uhr gewesen. Zu dem Zeitpunkt war ich auch mit Tanja am telen und hatte unseren Spaß daraus gemacht, von wegen wenn ich die Pizza auf hätte sollte ich dann ins Krankenhaus und Leonie auf die Welt bringen, aber wie gesagt zu dem Zeitpunkt war es nur ein Scherz. Nachmittags waren wir auch noch bei Carmen gewesen und sie hatte auch so einen Quatsch gemacht. Naja so gegen 21 Uhr sind wir dann ins Bett gegangen, als wenn ich es geahnt hätte das ich nur 3 Stunden schlaf bekommen würde. So um 23.45 Uhr fing alles an. Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann schon wehen, wo ich erst gedacht hatte, dass es mal wieder nur Übungswehen sei und hatte mir nichts dabei gedacht. Komisch war nur das ich andauernd zur Toilette musste. Die Wehen wurden dann immer stärker. So um kurz vor 2 Uhr weckte ich Alex, der war nicht so begeistert darüber gewesen, dass ich ihn so spät geweckt habe. Soll er nicht vorher sagen, dass er erst um 4 Uhr aufstehen würde. Er hatte Frühschicht in der Woche. Wir haben uns dann langsam fertig gemacht und vorher noch einen Kaffee getrunken. Um kurz vor 3 Uhr sind wir dann ins Krankenhaus gefahren. Die Hebamme die Nachtschicht hatte kannte mich schon von Samstag, wo ich dachte es ginge los, aber es nur Übungswehen waren. Die hat mich dann als erstes Untersucht und sagte das der Muttermund schon 5 cm auf sei. Ich sollte dann erstmal ans CTG, was gut aussah. Neben mir war auch eine die Ihr 2. Kind bekam. In der Zwischenzeit holte Alex die Tasche aus dem Auto und hat Mama bescheid gesagt, die sich gleich auf die Socken machte. Nach dem CTG habe ich mich erstmal umgezogen und durfte dann in den Kreissaal. Als erstes habe ich mich auf´ s Wasser gestürzt und mir den Ball zum sitzen ausgesucht, was auch sehr angenehm war. Alex und Mama bekamen Kaffee zu trinken und ich durfte nicht. Die Wehen wurden dann immer schlimmer. Währendessen im Nebenzimmer bekam die Frau von vorhin ihr Kind, wobei die den Kreissaal zusammen geschrieen hat. Ich habe dann natürlich noch mehr Angst bekommen, weil ich ja nicht wusste was auf mich zukam. Die Hebamme hatte mich zwischendurch immer wieder gefragt ob ich was für die Schmerzen haben möchte. Für mich war aber schon klar gewesen, dass ich es ohne Schmerzmittel und PDA machen möchte, wobei die Hebamme schon gesagt hatte, dass ich keine PDA brauchen würde. Die Zeit verging und ich immer weniger Lust, da kann man aber nichts gegen machen, weil irgendwie muss Leonie ja da raus. So gegen morgen bekam ich dann meine eigene Hebamme Frau Koban. Ich bin dann zur Toilette. Endlich wieder zurück auf die Liege. Die Hebamme Untersuchte mich nochmals und hatte mir dann die Fruchtblase geöffnet. Der Schrecken kam jetzt. Das Fruchtwasser war grün. Lag es daran das ich vorher die Treppen runter gefallen bin? Keine Ahnung. Die Hebamme sagte zu mir, dass ich mich auf die Seite legen sollte, dort waren die Wehen schon heftig. Als ich mich dann wieder auf den Rücken legen durfte, weil das auf der Seite ziemlich unangenehm war habe ich dann einen Zugang für eine Infusion bekommen. So es wurde alles nur schlimmer. Alex stand zum Glück an meiner Seite und hat mir die Hand gehalten. Jetzt kam die Ärztin Frau Rusteberg dazu. Leonie war auf den Weg. Ich war von mir selber schon begeistert, was ich alles so aushalten kann. Geschrieen hatte ich zum Glück nicht. Das Köpfchen ist durch, jetzt ist alles nur noch halb so schlimm. Sie war kaum draußen, kam ich mir so leer vor. Es war zu diesem Zeitpunkt 10.29 Uhr am 27.10.2004. Sie wog 4150g und war 55 cm groß, ein Brocken wie alle sagen. 11 Stunden habe ich gebraucht, wobei die letzten 5 die Hölle waren. Alex durfte dann die Nabelschnur durchtrennen. Ich bekam Leonie dann für einen kurzen Moment auf den Bauch gelegt. Sie hat auch nicht geschrieen. Leonie durfte dann von Papa gebadet werden. So noch der letzte unangenehme Teil. Die Fruchtblase muss noch raus. Die Hebamme hat auf meinem Bauch gedrückt, wo ich noch einmal pressen musste. Danach wurde ich dann versorgt. Ich bekam Leonie wieder und sollte versuchen sie zu stillen, geklappt hat das natürlich nicht.