Soviel ich weiß fängt die Hochzeit schon ein Tag vorher an.

Der Tag bevor der Mann die Frau holt ist Frauentag. Da kommen dann nur Frauen (Verwandte, Freundinnen) und die Frau weint die ganze Zeit. Also sie jammert halt so. Und irgendwann weinen alle mit, weil es so traurig ist.

Und am nächsten Tag holt dem Mann seine Familie (früher war der Bräutigam nicht dabei aber seit der neuen Generation schon) die Braut und die singen für sie bis sie aus dem Haus kommt mit Deff (dieses runde Instrument wo mit der Hand beschlagen wird). Die Braut darf eigentlich (so war es früher wird auch heutzutage noch manchmal so gemacht) nicht nach oben blicken. Dann geht sie mit der Familie zu ihm nach Hause. Dort macht sie dann diese bestimmte Handbewegungen bei ihrer "zukünftigen Familie" und berührt die Haustür oben (da weiß ich auch nicht so genau). Später geht man dann feiern in ein Restaurant.

Das Tuch ist weiß und nicht rot, (es sollte ja dann rot werden ), in der Nacht. Aber die Braut hat meißtens ein rotes Tuch über dem Kopf wenn sie aus dem Haus kommt oder ein rotes Band um ihr Hochzeitskleid um zu siganlisieren, daß sie noch Jungfrau ist. Als wir damals eine Nuse in der Schweiz abgeholt haben, dann war das eine öffentliche Halle und nicht Zuhause, hatte sie das rote Tuch und ist damit drei Mal um das Auto ihrer Schwiegerfamilie gelaufen.

Am Tag nach der Hochzeit ist dann so ein Familientag. Da zieht die Braut dann die albanische Tracht an (Dimija diese weiten Hosen und dieser Mantel oder diese kurze goldene Weste je nachdem von wo die kommen und was gekauft wurde). Auch da wird getanzt.

Die kommenden Tage kommen meißt weiterhin Besucher um die Braut zu begutachten. In den meißten Fällen ist sie auch da top gestylt und hat immer Abendkleider an.