Erstellt: 26.12.03, 21:15 Betreff: Was man im Gesicht des Kunden alles lesen könntedruckenweiterempfehlen
Von: Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Gesellschaft: Retrotrend Familie
Familie war nie wirklich "out". Die Grundeinstellungen der Menschen zur Familie differieren jedoch stark entlang der kulturellen Umstände. Während in den angelsächsischen Ländern mit ihren zeitknappen und "harten" Ökonomien Familienstrukturen über weite Strecken bereits zerfallen sind, ist die Familie in Süd- und Nordeuropa noch weitgehend intakt. Für die kommenden Jahre ist eine massive familiäre Sehnsuchtswelle zu erwarten. Anzeichen und Signale dafür:
Erste Aufwärtstrends bei den Geburten In einigen Ballungsgebieten Deutschlands, zum Beispiel München, Hamburg und Teilen Berlins steigt die Geburten-Rate langsam wieder an (das "Prenzlauer-Berg-Syndrom" ging mehrfach durch die Presse).
Reformstimmung Das Ganztagsschul-Programm der Bundesregierung trägt erste Früchte und führt zu einem Umdenken beim "Familiendilemma". Die politischen Diskussionen rund um die Familienförderung führen zwar noch nicht zu realen Resultaten, zumindest aber zu einer Stimmungs-Veränderung.
Neue Väter Eine Studie der englischen Zeitung "Observer" bestätigte den Trend zu "neuen Vätern" in den urbanen Ballungsgebieten Großbritanniens. Die Zeitinvestitionen der Väter in ihre Kinder haben sich in den letzten zwanzig Jahren verdreifacht! (Observer-Magazin vom 11.12.2003).