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Jens Rehde
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New PostErstellt: 11.01.04, 21:38     Betreff: "Wir machen trotzdem weiter" Antwort mit Zitat  

Quelle: http://www.torgauerzeitung.com/NewsDetails.asp?ID=12275

"Wir machen trotzdem weiter"

Audenhain (TZ). Zum in der TZ erschienenen Beitrag zu Problemen der Altpapiererfassung erreichte uns folgender Brief aus Audenhain:
Als Leser der Torgauer Zeitung waren wir Eltern von Audenhain sehr betroffen von dem in der aktuellen Wochenendausgabe veröffentlichten Artikel zu unserer Altstoffsammelaktion - besonders da wir direkt angesprochen wurden. In diesem offenen Brief möchten wir gern einige im Artikel genannten Punkte richtig stellen.

Es trifft durchaus zu, dass Audenhain mit über 20 Tonnen Altpapier (innerhalb von 6 Monaten) an erster Stelle in der von der Recycling-Firma Kühl - einem direkten Wettbewerber der ALBA - ins Leben gerufenen Papiersammelaktion steht. Sowohl wir Eltern als auch unsere Kinder sind stolz auf diesen Erfolg. Seit Juni 2003 nehmen über 500 Kindereinrichtungen bzw. Schulen in Sachsen an diesem Wettbewerb teil.

Das Ziel der Audenhainer Eltern ist nicht nur Geld für unsere Kindereinrichtungen zu sammeln, sondern auch gemeinsam mit unseren Kindern etwas Sinnvolles zu tun. Unseren Kindern macht das Sammeln von Altpapier bisher großen Spaß. Die positive Resonanz von allen Beteiligten aus der Region und überregional - unter anderem auch von der TZ - bestärkte uns.

So erhalten wir nicht nur Altpapier aus Audenhain, sondern auch Papier von Verwandten und Bekannten, unter anderem aus Röcknitz, Eilenburg, Wurzen, Delitzsch, Leipzig bis hin zu Brandenburg, München und Nordrhein-Westfalen - also aus Regionen, für die die Firma ALBA nicht immer zuständig ist.

Wie in anderen Gemeinden mussten auch in Mockrehna Gelder gekürzt werden. Aus diesem Grund wollen wir Eltern uns selbst engagieren. Das ersammelte Altstoffgeld geht an die Gemeinde, die wiederum in Absprache mit den Kindereinrichtungen und den Eltern dringend benötigtes Spielzeug für die Kleinen und Lernspiele für die größeren Kinder kauft. Besonders Formulierungen wie "Kinderarbeit", "missbraucht" sowie die negative Erwähnung der Altpapiersammlungen der Pioniere zu DDR-Zeiten haben uns Eltern bestürzt, liegt doch die Hauptarbeit bei uns.

Wir organisieren, rufen auf, fahren Sammeln, setzen uns in unserer Freizeit für das Wohl unserer Kinder ein und beleben auch so die Dorfgemeinschaft in Audenhain.

Als Nebeneffekt lernten wir Eltern uns untereinander besser kennen. Wir sind überzeugt, dass unsere Kinder von uns Eigeninitiative, langfristiges, umweltbewusstes und verantwortungsvolles Handeln lernen. Außerdem sollen sie mit den Eltern gemeinsam die Erfahrung machen, dass man sich auch für und in einer Gemeinschaft einbringen kann und muss, um ein gemeinsames Ziel für alle zu erreichen.

Von Kinderarbeit kann hier überhaupt keine Rede sein.
Daher werden wir auch am 17. Januar 2004 wieder in Audenhain Altpapier sammeln und hoffen auf weitere Unterstützung von den Eltern und allen, die uns helfen. Schade, dass der Redakteur bzw. ALBA-Chef bei der Weihnachtsfeier des Kindergartens Audenhain nicht die strahlenden Gesichter unserer Kinder sehen konnten, als diese die neuen, vom Altpapiergeld bezahlten Geschenke sahen.

Wir laden Sie jedoch ein, sich ein eigenes Bild von unseren monatlichen Sammelaktionen zu machen.

i. A. der Elternbeirat:
Grit Kneiß, Jana Meretz, Antje Heide

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