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Wo bleiben die Kinder ?

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Ines Doberschuetz
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Beiträge: 440
Ort: Leipzig

New PostErstellt: 28.04.04, 07:48  Betreff: Wo bleiben die Kinder ?  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wo bleiben die Kinder? / Besorgniserregende Fakten zum
Nachwuchsmangel in Deutschland

Hamburg (ots) - Von einem flächendeckenden Angebot an
Kinderbetreuung ist Deutschland weit entfernt: In einem Viertel aller
440 deutschen Kreise und kreisfreien Städte stehen für 100 Kinder
unter sechs Jahren weniger als 50 Krippen- und Kindergartenplätze zur
Verfügung, meldet die Zeitschrift GEO. Schlusslicht ist das
nordrhein-westfälische Hamm mit nur 41 Plätzen je 100 Kindern.

Insgesamt, so heißt es in dem Bericht weiter, gibt es bundesweit
nur 11 Kreise, in denen für mindestens 90 Prozent aller Kinder
Betreuungsplätze vorhanden sind. Einzig im thüringischen Gera liegt
die Versorgung bei 100 Prozent. Trotz der aktuellen Debatte über
Nachwuchsmangel fehlt damit in weiten Teilen der Bundesrepublik eine
zentrale Voraussetzung zur Vereinbarkeit von Kindern und Beruf.

Im einem aktuellen Schwerpunkt zur demographischen Entwicklung
Deutschlands analysiert GEO unter anderem die Fakten zur Kinderarmut.
Mit nur knapp 1,4 Kindern pro Frau zählt die Geburtenrate hierzulande
zu den niedrigsten der Welt. Seit 1972 ist jede nachfolgende
Generation um ein Drittel kleiner als die vorhergehende. Rund 40
Prozent aller Akademikerinnen, aber auch 30 Prozent aller Frauen ohne
Bildungsabschluss bleiben kinderlos. Meist ohne Kinder sind auch
Männer, die wenig verdienen oder arbeitslos sind: vier von fünf
Männern im Alter zwischen 45 und 50 Jahren. Der Heidelberger
Soziologe Thomas Klein macht für den Nachwuchsmangel neben
wirtschaftlichen Faktoren und fehlenden Kinderbetreuungsangeboten die
immer brüchigeren Beziehungen verantwortlich: Durch Krisen und
Trennungen der Erwachsenen summierten sich die Zeiten, in denen der
Kinderwunsch keine Rolle spiele. Dagegen habe ein Paar, das schon
seit acht Jahren zusammen ist, statistisch mit der selben
Wahrscheinlichkeit Kinder wie die Eltern- oder Großelterngeneration.
Auch in Paarberatungsstellen müsse daher zukünftig investiert werden.


ots Originaltext: GEO / Gruner + Jahr AG & Co.

Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7861


Für Rückfragen:
Maike Pelikan
GEO Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
20444 Hamburg
Tel: 040/3703-2157,
Fax: 040/3703-5683
E-Mail:
GEO im Internet: www.GEO.de

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