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Kinderpolitik Newsletter des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.

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Ines Doberschuetz
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Beiträge: 440
Ort: Leipzig

New PostErstellt: 14.10.05, 07:48  Betreff: Kinderpolitik Newsletter des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Kinderpolitik Newsletter des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.

Oktober 2005

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INHALT dieses Newsletters:

AKTUELL AUS DEM KINDERPOLITISCHEN GESCHEHEN

++Internationale Fachtagung der Lernwerkstätten „Brücken bauen“ im
FEZ-Berlin vom 26. bis 30. September

++Deutsches Kinderhilfswerk verleiht die Auszeichnung „Spielraumprojekt des
Monats“ an den „Kinderwald“ in Hannover

++Großes Interesse an der Veranstaltung "Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen – Daten, Fakten, Perspektiven" und Auswahl von Projektkommunen
für die Praxisphase der Initiative "mitWirkung!"

++Verbände rufen anlässlich des Weltkindertages 2005 zur stärkeren
Berücksichtigung der Rechte und Belange von Kindern und Jugendlichen auf

++Engagierte Kinder präsentieren Vorstellungen von Kinderfreundlichen
Städten und Dörfern auf dem Weltkindertagsfest des Deutschen
Kinderhilfswerkes

++EU befragt Jugendliche

++Politik und Partizipation in der Ganztagsschule

++Paritätischer Wohlfahrtsverband: Kinderarmut hat mit Hartz IV Rekordniveau
erreicht

++12. Kinder- und Jugendbericht vorgestellt

++Männer wollen mehrheitlich das Elterngeld und eine bessere Vereinbarkeit
von Vaterschaft und Beruf

++Herzog für Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz

++Deutsches Kinderhilfswerk wirbt im Rahmen der GC-Family für stärkeren
Einsatz von Computern bei Bildung und Erziehung

++call for papers für neues Lehrbuch zur Partizipation

WETTBEWERBE

++WDR lobt Kinderrechte-Preis 2006 aus

++Demokratisch Handeln" - ein Förderprogramm für Jugend und Schule von der
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport

++JUGEND HILFT! startet wieder

VERANSTALTUNGEN

++Seminar zur Methode der Aktivierenden Befragung am 22.10.2005 in Essen

++Jahrestagung der Deutschen Liga für das Kind: „Kinder im erweiterten
Europa“, 28. – 29.10.2005

++Noch Plätze frei: Seminar „Einführung in die Methoden der Sozialraum- und
Lebensweltanalyse“, 1o. und 11. November 2005 in Berlin

++11. Offenes Forum der National Coalition zum Thema: Die Rechte des Kindes
im deutschen Schulwesen, 11. – 12. November 2005 in Berlin

++Noch Plätze frei: Seminar „Partizipation in Kindertageseinrichtungen–
Schlüssel zu Bildung und Demokratie“, 21. + 22. November 2005 in Berlin

++Bundesweiter Kongress „Kinder und Natur in der Stadt“ am 24. und 25.
November 2005

++Kindergipfel 2006 in Duisburg!

VERÖFFENTLICHUNGEN

++Leistungen für Familien auf einen Klick

++Zwei neue Broschüren der Naturfreundjugend Deutschlands: „mitgeMacht!“ -
Erfolgreiche Beteiligungsprojekte für Jugendliche und „Politikersprech“

++Praxisordner Jugendvertretung

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AKTUELL AUS DEM KINDERPOLITISCHEN GESCHEHEN

++ Internationale Fachtagung der Lernwerkstätten „Brücken bauen“ im
FEZ-Berlin vom 26. bis 30. September

In Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk veranstaltete die
Humboldt-Universität zu Berlin, FiPP e.V., RAA Berlin und das Netzwerk
Berliner Lernwerkstätten vom 26. bis 30. September in Berlin die
Internationale Fachtagung „Brücken bauen“: Zum ersten Mal diskutierten
Hochschulprofessoren, Lehrer, Erzieherinnen und Sozialpädagogen gemeinsam
über neue Lernkonzepte in Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten.
Nach dem PISA-Schock sind Reformen in aller Munde. Was deutsche
Bildungspolitiker in Finnland, dem PISA-Spitzenreiter, suchen, gibt es auch
in Deutschland: Lernwerkstätten. Sie bieten Kindern Freiräume für
individuelles Lernen, mit Angeboten zum Ausprobieren, Entdecken und
Untersuchen.„Kindern das Wort geben“,„Hilf mir es selbst zu tun“ sind
Leitideen der Lernwerkstätten. Sie arbeiten nicht mit didaktisch vollendeten
Konzepten, sondern mit offenen Strukturen. Klassenzimmer werden zu bunten
Laboratorien, dort findet frühkindliche Bildung konkret statt“, erklärte
Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes zur Eröffnung der
Tagung. 150 TeilnehmerInnen aus der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz
und Österreich stellten ihre Erfahrungen vor und reflektierten über neue
Entwicklungen. Eine Dokumentation der Tagungsergebnisse auf CD-ROM ist in
Vorbereitung.

Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk


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++Deutsches Kinderhilfswerk verleiht die Auszeichnung „Spielraumprojekt des
Monats“ an den „Kinderwald“ in Hannover

Das ca. 7 ha große Kinderwaldgelände befindet sich im Nordwesten Hannovers.
Im Frühjahr 2000 wurde es offiziell zum „Kinderwald“. Es ist ein Ort, an dem
Kinder toben, durchs Wasser waten und sich dreckig machen dürfen. Sie planen
eine „Duschliege“, ein „himmelblaues Aussichtswunder“, eine Bobbahn und eine
Seilfähre. Sie bauen Weidendörfer mit Tipis, Sofas und Brücken. Sie pflanzen
Bäume und Sträucher und bauen Wegweiser. Mit Bau-Forscher- und
Pflegeaktionen erfahren sie die Natur mit allen Sinnen.„Für viele Kinder ist
an die Stelle von bewegungsreichen Aktivitäten im Freien, in der Natur,
oftmals der Aufenthalt in der Wohnung getreten. Dem etwas entgegen zu
setzen, wie es der Kinderwald in hervorragender Weise tut, ist eine
maßgebliche Aufgabe für alle, denen die körperliche und seelische
Entwicklung von Kindern am Herzen liegt“, betont Holger Hofmann, Referent
beim Deutschen Kinderhilfswerk heute in Hannover.Mit der Auszeichnung
„Spielraumprojekt des Monats“ werden Projekte von Elterninitiativen,
Vereinen und Kommunen gewürdigt, die beispielgebende Möglichkeiten der
Gestaltung von Spiel- und Aufenthaltsbereichen im Freien aufzeigen. Sie ist
mit 5oo Euro dotiert. Allen Projekten ist dabei eines gemeinsam: Kinder
werden bei der Planung und Gestaltung ihres Spielraumes beteiligt.

„Die Kinderwaldidee ist nach einer Feriencard-Aktion des Kinderliedermachers
Unmada Manfred Kindel entstanden und richtet sich an Kinder und Jugendliche
im Alter von 4 – 17 Jahren. Sie planen, bauen und pflanzen nach ihren
eigenen Ideen und Vorstellungen und entwickeln so mit der Unterstützung
vieler Erwachsener den Kinderwald immer ein Stück weiter“, führt Angelika
Liebrecht, beteiligte Landschaftsplanerin, aus. Auf der Grundlage von
Zukunftswerkstätten sind z.B. ein Weidentipi-Dorf, das große Amphitheater
und -ganz aktuell- Ideen für neue Eingangsbereiche entstanden. Im Frühjahr
2005 haben die Jugendlichen des Kinderwaldes ihre erste eigene
Zukunftswerkstatt für einen Jugendplatz auf dem Gelände selbst geplant und
erfolgreich durchgeführt. Gleich im Anschluss wurden die ersten Ideen
umgesetzt und im Herbst 2005 soll der Jugendtreff eingeweiht werden.

Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk


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++Großes Interesse an der Veranstaltung "Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen – Daten, Fakten, Perspektiven" und Auswahl von Projektkommunen
für die Praxisphase der Initiative "mitWirkung!"

Mehr als 220 Teilnehmer trafen sich am 13. September in Berlin zu der
Veranstaltung "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen – Daten, Fakten,
Perspektiven". Die Vertreter aus Verwaltung und Kommunalpolitik, der
Wissenschaft, den Landesjugendämtern, den Landeszentralen für politische
Bildung sowie aus Vereinen und Verbänden zeigten großes Interesse an der im
Rahmen der Tagung vorgestellten und bislang umfassendsten empirischen
Untersuchung zur Partizipationssituation junger Menschen in Deutschland.
Diese aktuelle Untersuchung, welche die Bertelsmann Stiftung im Rahmen des
Projektes „mitWirkung!“ durchgeführt hat, zeigt auf, dass junge Menschen
sich stärker als bisher in die Gestaltung des Gemeinwesens einbringen
würden, wenn sie dafür gute Rahmenbedingungen hätten. Über 12.000
Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahren wurden zu ihren
Mitwirkungsmöglichkeiten und politischen Einstellungen befragt. Der Studie
zufolge finden fast 70 Prozent, junge Menschen sollten in der Politik mehr
zu sagen haben und sogar 78 Prozent sind zu einer stärkeren Mitwirkung
bereit. Die Untersuchung weist nach, dass die Mitwirkung von jungen Menschen
durch fünf gesellschaftspolitisch zu beeinflussende Faktoren gefördert
werden kann: Verbesserung des Informationsstandes über
Mitwirkungsmöglichkeiten, bedürfnisorientierte Beteiligungsangebote am
Wohnort und in der Schule, Qualifikation der Jugendlichen für
Partizipationsprozesse sowie die Förderung von Vereinsengagement sind die
Hebel, um die Beteiligungsbereitschaft zu steigern.

Dr. Christof Eichert, Leiter des Themenfeldes Bildung der Bertelsmann
Stiftung, kündigte an, dass die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mir ihren
Projektpartnern, dem Deutschen Kinderhilfswerk und Unicef Deutschland, im
Rahmen der Initiative "mitWirkung!" wirksame Handlungsansätze zur
Beteiligung junger Menschen erproben und an interessierte Bildungsakteure
weitergeben werde.

Für die Praxisphase der Initiative "mitWirkung!" wurden bereits vier
Projektkommunen ausgesucht. Essen, Leipzig, Ahrensburg und Saalfeld in
Thüringen gehören zu den insgesamt 51 Städten, die bereits an der
empirischen Untersuchung zur Jugendpartizipation teilgenommen haben. Für die
Praxisphase wurden sie von der Bertelsmann Stiftung ausgewählt, weil sie
aufgrund der strukturellen Rahmenbedingungen besonders geeignet sind,
transferfähige Modelle einer nachhaltigen Kinder- und Jugendbeteiligung zu
entwickeln.

Jede Kommune hat eigene Handlungsschwerpunkte definiert: Essen möchte im
Stadtbezirk Borbeck nachhaltige Partizipationsstrukturen entwickeln und auf
die Gesamtstadt übertragen. Leipzig wird Netzwerke zur Mitwirkung von
Kindern und Jugendlichen bei kommunalen Entscheidungen aufbauen. Ahrensburg
beabsichtigt, gemeinsam mit Schulen die Beteiligungsangebote für Kinder und
Jugendliche auszubauen. In Saalfeld sollen Jugendliche erlernen, wie
Konflikte konstruktiv gelöst werden können. Zudem steht der Erwerb von
sozialen Kompetenzen im Mittelpunkt des dort geplanten
Präventionsnetzwerkes. In allen Städten sollen insbesondere auch innovative
Konzepte der Öffentlichkeitsarbeit und Informationspolitik entwickelt
werden.

Eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse der o.g. Untersuchung finden
Sie im Bericht „Kinder- und Jugendpartizipation in Deutschland – Daten,
Fakten, Perspektiven“, der unter:
http://www.mitwirkung.net/cps/rde/xbcr/mitwirkung/Kurzbericht_pdf_Version.pd
f zum Download bereit steht.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Initiative:
http//www.mitwirkung.net

Quellen: Newsletter Mitwirkung, September 2005


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++Verbände rufen anlässlich des Weltkindertages 2005 zur stärkeren
Berücksichtigung der Rechte und Belange von Kindern und Jugendlichen auf

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September 2005 riefen verschiedene
Verbände 2005 zur stärkeren Berücksichtigung der Rechte und Belange von
Kindern und Jugendlichen auf.

Das Aktionsbündnis Kinderrechte (Deutscher Kinderschutzbund, Deutsches
Kinderhilfswerk, UNICEF) machte am 20.09.2005 um 12.00 Uhr vor dem
Brandenburger Tor gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen Krach - für
Kinderrechte und gegen Kinderarmut. Öffentlichkeit und Politik wurden dazu
aufgerufen, den Rechten der Kinder mehr Gehör zu schenken und ihr
Wohlergehen zum Maßstab politischer Entscheidungen zu machen. Gleichzeitig
motivierten sie alle Kinder und Jugendlichen, sich selbst für ihre Rechte
und die ihrer Altersgenossen stark zu machen.

Auch der Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) –
Bundesverband e.V. nahm den Weltkindertag zum Anlass die Erzieherinnen,
Träger und Eltern in seinen 8.000 Mitgliedseinrichtungen aufzufordern, sich
für die Rechte von Kindern stark zu machen. Der KTK-Bundesverband setzt sich
dafür ein, dass die Kinderrechte als eine normative Grundlage für die
pädagogische Arbeit in seinen Mitgliedseinrichtungen etabliert werden und in
der Bildungsarbeit eine wesentliche Rolle spielen. Dazu entwickelte er ein
Controllingsystem, das es den Erzieherinnen und Trägern ermöglicht zu
prüfen, inwieweit die Kinderrechte in den Leitbildern und Zielkatalogen der
Kindertageseinrichtungen verankert sind und in der pädagogischen Arbeit
umgesetzt werden. Das Controllingsystem ist gleichzeitig ein Nachweis dafür,
welchen Stellenwert die Kinderrechte in den Kindertageseinrichtungen haben.
Aktuell zum Weltkindertag veröffentlichte der KTK-Bundesverband zusammen mit
der National Coalition zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention ein
Kinderrechteplakat für Kindertageseinrichtungen. Das Plakat weist auf
zentrale Rechte von Kindern hin und soll die Diskussion zwischen
Erzieherinnen, Trägern und Eltern anregen.

Der Bundesvorsitzender der djo-Deutsche Jugend in Europa, Frank
Jelitto,forderte die künftige Bundesregierung pünktlich zum Weltkindertag
dazu auf, bei der Gestaltung ihrer Politik die Belange der Kinder und
Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland wieder stärker zu
berücksichtigen. „Politik für Kinder und Jugendliche“, so Jelitto, „hat sich
in den letzten Jahren zu sehr an angeblichen Sach- und Sparzwängen und zu
wenig an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientiert. Die neue
Bundesregierung muss dahingegen eine Politik für und mit Kindern und
Jugendlichen machen und nicht an der jungen Generation vorbei regieren.“ Die
djo-Deutsche Jugend in Europa setzt sich insbesondere ein für die
Beibehaltung der Bundeszuständigkeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe,
die Verabschiedung eines Antidiskriminierungsgesetzes, das einen wirksamen
Schutz von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund bietet, eine
Rücknahme der Vorbehaltserklärung der Bundesregierung zur
UN-Kinderrechtskonvention sowie eine Bleiberechtsregelung für seit langem in
Deutschland lebende Flüchtlingskinder und ihre Familien.

Quellen: Pressemitteilung des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für
Kinder und des Deutschen Caritasverbandes vom 16.9.2005; Pressemitteilung
von djo-Deutsche Jugend in Europa vom 20.9.2005; Newsletter der Deutschen
Liga für das Kind vom 22.9.05


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++Engagierte Kinder präsentieren Vorstellungen von Kinderfreundlichen
Städten und Dörfern auf dem Weltkindertagsfest des Deutschen
Kinderhilfswerkes

116 Kinder und Jugendliche aus 19 Beteiligungsprojekten reisten aus dem
gesamten Bundesgebiet nach Berlin und erarbeiteten auf dem 11. Bundestreffen
engagierter Kinder und Jugendlicher ihre Vorstellungen von
kinderfreundlichen Städten und Dörfern. In sieben unterschiedlichen
Workshops widmeten sie sich den Themenfeldern Spiel- und Freizeitorte,
Verkehr, Kinderrechte, Schule, Beteiligung, Kinderkultur und Medien. Die von
ihnen verfassten ´Denkzettel für die Zukunft´ wurden bei der Eröffnung des
Weltkindertagsfestes präsentiert. Sie enthielten ihre konkreten
Vorstellungen von einer kinderfreundlichen Zukunft. Die Vorschläge reichten
von der Einführung einer Kindersprechstunde bei Bürgermeistern und der
Anstellung von Kinderbeauftragten bis hin zu mehr Zebrastreifen in der Stadt
oder faireren Lehrer in der Schule.

Neben den Denkzetteln entstanden zahlreiche Miniatur-Modelle, in denen
kinderfreundliche Klassenzimmer, Spielplätze, Schwimmbäder und
Straßenkreuzungen mit witzigen und kreativen Ideen nachgebaut wurden.
Zahlreiche große und vor allem auch viele kleine Besucher hatten die
Gelegenheit diese Modelle auf dem Weltkindertagsfest in einer Ausstellung
unter dem Titel „Einblicke in die Kinderfreundlichkeit“ zu bewundern. Den
engagierten Kindern und Jugendlichen des Bundestreffens bot der
Weltkindertag eine tolle Gelegenheit, die Ergebnisse ihres dreitägigen
Erfahrungsaustausches und ihrer Workshops einem breiten Publikum
vorzustellen und so zu zeigen, dass es sich lohnt, Kinder und Jugendliche zu
beteiligen.

Mehr Informationen zum 11. Bundestreffen engagierter Kinder und Jugendlicher
erhalten Sie auf unserer Internetseite:
http://www.kinderpolitik.de

Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk


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++ EU befragt Jugendliche

Die EU-Kommission hat eine Online-Befragung von Jugendlichen zur Förderung
des Bürgerschaftlichen Engagements und zur Umsetzung des Europäischen Pakts
für die Jugend gestartet. Eine verstärkte Konsultation der Jugendlichen in
Europa hatte die Kommission bereits Ende Mai 2005 angekündigt. Die
Ergebnisse werden auch auf dem Europäischen Jugendportal veröffentlicht und
im Dezember 2005 an die verantwortlichen nationalen und europäischen
Behörden weitergeleitet.

Weitere Informationen sowie das Online-Formular erhalten Sie unter:
http://www.jugendpolitikineuropa.de/europzusammen/pakt/news-210.html?
http://europa.eu.int/youth/index_de.htm

Quelle: Newsletter Wegweiser Bürgergesellschaft Nr. 18, 2005;
Kindergipfel-Newsletter, Nr. 28, 2005


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++ Politik und Partizipation in der Ganztagsschule

Ein neues Projekt der „Gemeinsamen Initiative der Träger politischer
Jugendbildung“ (GEMINI) will die außerschulische politische Jugendbildung in
Ganztagsschulen und Ganztagsangeboten unterstützen. Unter dem Namen „Politik
& Partizipation in der Ganztagsschule“ werden Erfahrungen, Modelle und
Anregungen für die Weiterentwicklung der politischen Kinder- und
Jugendbildung und der Schule gesammelt. Außerschulische politische
Jugendbildung bietet jungen Menschen grundlegende und spezifische Kenntnisse
zu allen Themenfeldern, die politisch von Bedeutung sind. Sie hilft, sich
mit der individuellen und gesellschaftlichen Umwelt kritisch auseinander zu
setzen, ein selbstständiges Urteil zu gewinnen und sich selbstbewusst
einzumischen. Sie macht dort Angebote, wo Kinder und Jugendliche sind. Auch
in der Schule. Zur Unterstützung partizipativer Prozesse, als
außerschulischer Lernort oder bei der Arbeit von Schülervertretungen ist die
außerschulische politische Jugendbildung erfahren und geschätzt. Neu ist
ihre Beteiligung an den aktuell entstehenden Ganztagsschulen. Hier kommen
andere Anforderungen auf Träger und Angebote zu: eine engere Art der
Zusammenarbeit zwischen Schule und außerschulischer Jugendbildung, eine neue
Zeitstruktur, andere Räume und unterschiedliche pädagogische Perspektiven.
Das Projekt ist ein Verbundprojekt der GEMINI unter der Federführung des
Bundesarbeitskreises Arbeit und Leben. Es wird von der Stiftung Deutsche
Jugendmarke gefördert. Über die laufende Arbeit des Projektes informiert ein
eigener Newsletter, den man auf der Projekthomepage abonnieren kann.

Nähere Informationen stehen Ihnen online zur Verfügung:
http://www.politikundpartizipation.de/

Quelle: BLK-Programm „Demokratie lernen & leben“, Newsletter No. 23, 08/2005


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++Paritätischer Wohlfahrtsverband: Kinderarmut hat mit Hartz IV Rekordniveau
erreicht

Die Kinderarmut hat in der Bundesrepublik eine historisch neue Dimension
erreicht. Nach einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) hat
die Einführung von Hartz IV zum Jahresbeginn die Zahl der von Armut
betroffenen Kinder auf eine Rekordsumme von 1,7 Millionen steigen lassen.
„Hartz IV heißt zu wenig für zu viele", so das Fazit von Dr. Ulrich
Schneider, Hauptgeschäftsführer des DPWV, am 25. August in Berlin bei der
Präsentation der Studie. Nach Berechnungen des Verbandes leben über 1,5
Millionen Kinder auf Sozialhilfeniveau. Auf weitere 200.000 schätzt der DPWV
die Dunkelziffer der Kinder, die zwar ein Anrecht auf eine Sozialleistung
hätten, diese jedoch nicht in Anspruch nehmen. Insgesamt leben 14,2 Prozent
der Kinder in Armut – also jedes 7. Kind in Deutschland. Dabei unterscheiden
sich die Zahlen stark zwischen Ost- und Westdeutschland. In Westdeutschland
beträgt die Kinderarmutsquote 12,4 Prozent, in Ostdeutschland 23,7 Prozent.
In etlichen Städten wird sogar die 30-Prozent-Marke deutlich überschritten.
Auch in Westdeutschland sind für einige Städte erschreckende Zahlen zu
registrieren. Eklatante Beispiele aus Ost und West sind: Berlin (29,9
Prozent), Schwerin (34,3), Görlitz (35), Halle (34,6), Offenbach am Main
(28,7) im bayerischen Hof (20 Prozent), Pirmasens (25,3), Bremerhaven
(38,4), Kiel (29,6), Hamburg (20,4).

„Es ist verheerend für ein Gemeinwesen, wenn ein Drittel der Kinder vom
normalen gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind", sagte Dr. Ulrich
Schneider. „Für Kinder, die von Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe leben
müssen, ist vieles Tabu, was für andere selbstverständlich ist:
Musikunterricht, Turnen im Sportverein, Zoobesuch oder Computerkurs." Nicht
einmal Nachhilfeunterricht sei bezahlbar. „Wir können es uns nicht leisten,
1,7 Millionen Kinder auf einem Einkommensniveau zu belassen, das ihnen
schlicht Zukunftschancen nimmt", warnte Schneider. Der DPWV fordert: Beim
Bezug von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld muss künftig wieder die
Möglichkeit eingeräumt werden, einmalige Leistungen für Ausgaben wie
beispielsweise die Einschulung zu gewähren. „Schulranzen, Schultüte,
Turnbeutel, Turnkleidung, Federmappe und Schreibhefte addieren sich schnell
zu 180 Euro. Wie soll dies bei einem Kinder-Regelsatz von 207 Euro im Monat
bestritten werden?", fragte Schneider. Sozialhilfe, Arbeitslosengeld II und
Sozialgeld müssten zudem um mindestens 19 Prozent erhöht werden, damit
wenigstens annähernd von Bedarfsdeckung gesprochen werden könne. Deutschland
brauche darüber hinaus ein Bildungs- und Erziehungssystem, das es schaffe,
auch für Kinder aus bildungsfernen Familien Chancengerechtigkeit
herzustellen.

Quellen: ots Originaltext vom 26.8.2005 ; Newsletter der Deutschen Liga für
das Kind vom 30.08.05


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++12. Kinder- und Jugendbericht vorgestellt

Wie Familien in ihrer Verantwortung für ihre Kinder durch
Kindertageseinrichtungen, Schulen und die Jugendhilfe so unterstützt werden
können, dass sich allen Kindern und Jugendlichen die Chance auf die
bestmögliche Bildung eröffnet, untersucht der 12. Kinder- und Jugendbericht
der Bundesregierung. „Bildung, Erziehung und Betreuung müssen Kindern aller
Altersstufen zugänglich sein", lautet die Kernbotschaft der siebenköpfigen
12. Kinder- und Jugendberichtskommission. Sie gibt eine Reihe von
Empfehlungen für den Bereich der Förderung bis zum 6. Lebensjahr, für den
schulischen Bereich und für das Zusammenspiel der unterschiedlichen
Bildungsverantwortlichen. „Deutschland soll zu einem der
kinderfreundlichsten Länder in Europa werden. Der 12. Kinder- und
Jugendbericht gibt hier wichtige Anstöße. Wir werden durch die Vorschläge
der Kommission in unserer Politik für Familien und Kinder bestätigt: beim
Ausbau der Kinderbetreuung für die Kleinsten, den höheren Qualitätsstandards
in Krippen, Kindergärten und bei Tagesmüttern, beim Elterngeld und den
Eltern-Kind-Zentren. Die Kommission stellt fest: Es gibt eine gemeinsame
Verantwortung von Kommunen, Länder und dem Bund, Familien bei der Erziehung
ihrer Kinder zu unterstützen", erklärte die Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt.

Der Kinder- und Jugendbericht unterstreicht: Eltern bedürfen der
öffentlichen Unterstützung, um ihren Kindern gute und gesunde Bedingungen
des Aufwachsens bieten zu können. Mehr vernetzte Angebote für Kinder und
Eltern aus einer Hand sind dabei wichtig. Die Bundesregierung will
Eltern-Kind-Zentren als Bestandteil der Ganztagsangebote in
Kindertageseinrichtungen wie in Schulen ausbauen. Solche Angebote kommen
insbesondere Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund und Kindern aus
bildungsfernen Schichten zu Gute. Kinder brauchen für ihre Entwicklung neben
der Familie schon frühzeitig weitere Bildungsgelegenheiten, z.B. durch
Kinderbetreuungsangebote. Die Kommission geht von einem Betreuungsbedarf von
mindestens 20 Prozent für die unter Dreijährigen aus und begrüßt daher den
Ausbau der Kinderbetreuung durch das Tagesbetreuungsausbaugesetz des Bundes.
Sie fordert in einem nächsten Schritt die Ausdehnung des Rechtsanspruchs auf
einen Kinderbetreuungsplatz für unter Dreijährige und den Einstieg in die
Gebührenfreiheit für Kinderbetreuung. Bildung, Betreuung und Erziehung
innerhalb der Familie müssen im ersten Lebensjahr des Kindes öffentlich
unterstützt werden; die Kommission formuliert als Ziel, unzumutbare
Einbrüche im Haushaltseinkommen zu vermeiden.

Der 12. Kinder- und Jugendbericht wurde von einer siebenköpfigen Kommission
unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen
Jugendinstituts, in zweijähriger Arbeit erstellt. Der Bericht steht im
Internet unter der folgenden Adresse als Download zur Verfügung:
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Abteilung5/Pdf-Anlagen
/zwoelfter-kjb,property=pdf.pdf

Quellen: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend vom 24.8.2005 ; Newsletter der Deutschen Liga für das Kind
vom 25.08.2005


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++Männer wollen mehrheitlich das Elterngeld und eine bessere Vereinbarkeit
von Vaterschaft und Beruf

In einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach zu
den "Einstellungen junger Männer zu Elternzeit, Elterngeld und
Familienfreundlichkeit im Betrieb" wird im Ergebnis deutlich, dass durch ein
einkommensabhängiges Elterngeld, wesentlich mehr Väter in Elternzeit gehen
und sich für ein erstes oder ein weiteres Kind entscheiden würden, als dies
heute der Fall ist. 56 Prozent der Väter und Männer bis 44 Jahre mit
(weiterem) Kinderwunsch geben an, das einkommensabhängige Elterngeld in Höhe
von bis zu 1.800 monatlich wäre für sie ein Anreiz, bis zu ein Jahr lang in
Elternzeit zu gehen. Gleiches sagen 48 Prozent der Väter, die sich keine
weiteren Kinder mehr wünschen.

Bestätigt wird durch die Umfrage unter 2.950 Personen, darunter 693 junge
Männer bis 44 Jahre, zudem die Bedeutung einer familienfreundlichen
Arbeitszeitpolitik und betrieblich gestützter Kinderbetreuung. An der Spitze
der Vorschläge, die als wesentlich für eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf angesehen werden, nennen 86 Prozent der beruftätigen Väter
flexiblere Arbeitszeiten, gefolgt von betrieblichen
Kinderbetreuungsangeboten (62 Prozent), mehr Möglichkeiten zur
Teilzeitarbeit auch für Väter und ein betriebliches Klima, dass es Vätern
erleichtert, ihr Recht auf Elternzeit in Anspruch zu nehmen (je 56 Prozent).
Finanzielle und berufliche Gründe sind es auch vorrangig, die nach Angaben
junger Männer gegen (weitere) Kinder sprechen, noch vor mangelnden
Betreuungsmöglichkeiten. Mehr als ein Drittel aller befragten Väter und
kinderlosen Männer (35 bzw. 33 Prozent) nennen diese als Hauptursachen für
gewollte Kinderlosigkeit. Das Bundesfamilienministerium hat daher bei der
Prognos AG und work&life -forschung&beratung eine Expertise zu
"Väterfamilienfreundlichen Maßnahmen im Unternehmen" in Auftrag gegeben, in
der unter anderem drei gute Praxisbeispiele väterfreundlicher
Personalpolitik als Anregung für weitere Unternehmen dargestellt sind.

Die Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach steht im Internet als
Download zur Verfügung:
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Abteilung2/Pdf-Anlagen
/allensbach-v_C3_A4ter,property=pdf.pdf
Weitere Informationen finden Sie unter:
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/Abteilung2/Pdf-Anlagen
/prognos-v_C3_A4terfreundliche-ma_C3_9Fnahmen-im-unternehmen,property=pdf.pd
f

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend vom 06.09.2005


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++Herzog für Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz

Altbundespräsident Roman Herzog hat sich für eine Verankerung der Rechte von
Kindern in der Verfassung ausgesprochen. Grundsätze wie der Schutz vor
Gewalt und Armut oder der Anspruch auf Bildung müssten zum Inhalt einer
rechtsverbindlichen Festlegung werden, erklärte er zum Auftakt der
Initiative „Deutschland für Kinder" am 25.8.2005 in Berlin. Dies könne einen
Beitrag dazu leisten, „mehr Platz für Kinder in den Köpfen und den Herzen
der Menschen zu schaffen". Herzog warnte vor den Auswirkungen dramatisch
sinkender Kinderzahlen auf alle Bereiche des privaten und öffentlichen
Lebens. Kinder dürften jedoch nicht allein als künftige Rentenzahler
betrachtet werden. Um den Stellenwert und die Situation von Familien zu
verbessern, sei vor allem ein Umdenken in der Gesellschaft notwendig,
unterstrich der Altbundespräsident. Die Initiative „Deutschland für Kinder"
wurde von UNICEF, dem Deutschen Kinderschutzbund und dem Bündnis für Kinder
zur Bundestagswahl gestartet. In ihrem Aufruf fordern die Organisationen,
das Wohlergehen und die Rechte von Kindern zum Maßstab politischer
Entscheidungen zu machen. „Kinder machen den Reichtum einer Gesellschaft
aus", heißt es darin. „Ein Land ohne Kinder ist arm." Seit 1960 habe sich
die Zahl der Geburten von 1,2 Millionen auf rund 700.000 nahezu halbiert,
betonten die Organisationen. Familie und Beruf ließen sich nur unter großen
Opfern vereinbaren, es fehle an ganztägigen Betreuungsmöglichkeiten und
flexiblen Arbeitszeiten. Jedes zehnte Kind unter 15 Jahren lebe in Armut.
Kinder bräuchten Schutz und eine Lobby. Im Alltag von Verwaltung und
Rechtsprechung spielten Kinderrechte jedoch nach wie vor eine untergeordnete
Rolle.

Quelle: Newsletter der Deutschen Liga für das Kind vom 09.09.05; Meldung des
Evangelischen Pressedienstes vom 25.8.2005


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++ Deutsches Kinderhilfswerk wirbt im Rahmen der GC-Family für stärkeren
Einsatz von Computern bei Bildung und Erziehung

Zum zweiten Mal war das Deutsche Kinderhilfswerk in diesem Jahr ideeller
Partner der GC-Family in Leipzig und nutzte diese Gelegenheit, für mehr
Rechner in den Schulen zu werben: Die Diskussion um Kinder und Computer ist
geprägt von Negativschlagzeilen. Gewalt, Kriminalität und soziale
Vereinsamung scheinen die herausstechenden Aspekte der Neuen Medien zu sein.
Kein Wunder, dass Eltern und Lehrer dem Computer immer noch voller Angst und
Vorurteile gegenüberstehen. Selbst dort, wo die Technik eindeutig
vorteilhaft für die Entwicklung von Kindern sein könnte, wird sie nicht oder
nur widerwillig eingesetzt.

Der Medienreferent des Deutschen Kinderhilfswerkes Dirk Hoeschen mahnte zur
Eröffnung der GC-Family in Leipzig die praktischen Eigenschaften von
Computern in der Erziehung zu nutzen, sonst drohe Deutschland bezüglich des
Einsatzes von Neuen Medien in der Schule zu einem Entwicklungsland zu
werden. Die viel zitierte PISA Studie 2003 offenbart es. Es ist allgemein
bekannt, dass Deutschland in fast allen Bereichen nur noch auf den hinteren
Plätzen zu finden ist. Eine mögliche Ursache nennt die Studie selbst. Es ist
der mangelnde Einsatz von Computern in Deutschland und vielen anderen
europäischen Ländern. Nur 21 Prozent der Schüler hierzulande geben an,
regelmäßig den Computer in der Schule zu nutzen. Damit liegt Deutschland auf
dem allerletzten Platz. Zum Vergleich: In Ungarn nutzen 77 Prozent der
Schüler den Computer im Unterricht. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 39
Prozent. Noch dramatischer ist die Entwicklung im Bereich der Grundschulen
und Kindergärten. Bis auf vereinzelte Engagements von Eltern oder Lehrern
sind sie computerfreie Zonen. Projekte, wie das durch die Industrie
finanzierte Sprachförderprojekt „Schlaumäuse“ zeigen jedoch, wie gut
Lernsoftware bereits im Kindergarten eingesetzt werden kann. Gute
Edutainment- und Lernsoftware bietet optimale Vorraussetzungen für ein
Lernen ohne Frust und Zwang. Kein Erwachsener kann so viel Zeit und Geduld
aufbringen wie ein Computer. Kein Buch ist so flexibel, dass es sich den
individuellen Bedürfnissen und Lernfortschritten von Kindern anpasst.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerks vom 17. 08.2005


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++call for papers für neues Lehrbuch zur Partizipation

“Legitimation und Innovation? Einführung in Instrumente politischer und
gesellschaftlicher Partizipation“ lautet der Arbeitstitel eines geplanten
Lehrbuches des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Marburg.
Mit dem Band soll das Querschnittsthema politischer und gesellschaftlicher
Partizipation auch in der grundständigen Lehre disziplinübergreifend stärker
verankert werden. In dem Einführungs- und Lehrbuch sollen Instrumente
politischer und gesellschaftlicher Diskussion beispielhaft vorgestellt und
im Hinblick auf ihre Anlage und ihr Wirkungspotential auf neue Konzepte von
Demokratie und Gesellschaft reflektiert werden. Die einzelnen Beiträge (etwa
12 Seiten) sollten zunächst kurz das Verfahren vorstellen und anschließend
sehr kurz ein Fallbeispiel beschreiben. Bei der Evaluierung des jeweiligen
Verfahrens sollen demokratietheoretische Aspekte, Netzwerkbildung,
Wissensgenerierung etc. im Vordergrund stehen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
PD Dr. Norbert Kersting und Susanne Weber, Institut für Politikwissenschaft,
D-35032 Marburg, fon (0 64 21) 2 82 43 90, fax (0 64 21) 2 82 89 91,


Quelle: Newsletter Wegweiser Buergergesellschaft, Nr. 18, 2005


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WETTBEWERBE

++ WDR lobt Kinderrechte-Preis 2006 aus

Anlässlich des Weltkindertages lobt der WDR zum sechsten Mal den „WDR-Preis
für die Rechte des Kindes“ aus. Ziel des Preises ist es, Initiativen zu
fördern, die die Kinderrechte in NRW vorbildlich und unkonventionell
umsetzen. Die Schirmherrschaft über den WDR-Kinderrechte-Preis hat in diesem
Jahr die Gattin des NRW-Ministerpräsidenten, Angelika Rüttgers. Die
Ausschreibung richtet sich an Einzelpersonen (Erwachsene und Kinder),
Gruppen und Organisationen sowie Institutionen in NRW, die sich nachhaltig
für Kinderrechte einsetzen. Der WDR-Preis für die Rechte des Kindes ist mit
insgesamt 5.500 Euro dotiert. Die Arbeit der Preisträger wird in den
Hörfunk- und Fernsehprogrammen des WDR vorgestellt und die Initiativen
bekommen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit Unterstützung. Alle interessanten
Einsendungen werden in einer Broschüre zusammengefasst, damit vorbildliche
Projekte nachgeahmt werden können. Die Auszeichnungen werden im Rahmen des
großen Festes am Weltkindertag 2006 in Köln übergeben. Die Jury setzt sich
zusammen aus Vertretern von Kinderorganisationen (UNICEF, Deutscher
Kinderschutzbund, Deutsches Kinderhilfswerk, terre des hommes,
Kindernothilfe, National Coalition für die Umsetzung der Kinderrechte), der
WDR-Hörfunkdirektorin Monika Piel und der Schirmherrin des diesjährigen
Preises, Angelika Rüttgers. Auch eine gleichberechtigte Kinderjury wird die
Einsendungen prüfen. Kostenlose Faltblätter mit den Details zur Auslobung
können jederzeit angefordert werden. Einsendeschluss ist der 31. März 2006.

Nähere Informationen zur diesjährigen Auslobung:
Westdeutscher Rundfunk, Kennwort Kinderrechte, 50608 Köln, fon: (0221)
220-2957, mail: ,
Internet: http://www.wdr.de/radio/kinderrechte-preis2006/

Presse-Kontakt: Uwe-Jens Lindner, WDR Pressestelle, fon: (0221) - 220 - 8475


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++Demokratisch Handeln" - ein Förderprogramm für Jugend und Schule von der
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport

Für das Förderprogramm "Demokratisch Handeln" können sich Projekte und
Initiativen bewerben, die eine demokratisch-öffentliche Kultur der Schule
und Jugendarbeit zum Inhalt haben. Ausgewählte Projekte werden zur Lernstatt
Demokratie, eine mehrtägige Veranstaltung, nach Hamburg eingeladen. Während
eines Arbeitstreffens können sie andere Projekte kennen lernen und
Erfahrungen austauschen, sowie an Workshops teilnehmen. Geld gibt es hier
nicht. Der Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ wird für alle
allgemeinbildenden Schulen in Deutschland ausgeschrieben. Mit der
Aufforderung "Gesagt! Getan: Gesucht werden Beispiele für Demokratie. In der
Schule und darüber hinaus" sollen schulischen Gruppen angesprochen,
insbesondere aber Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen gewonnen werden.
Ideelle Partner des Wettbewerbs sind die Theodor-Heuss-Stiftung e. V. und
die Akademie für Bildungsreform. Mitglieder dieser beider bürgerschaftlichen
Initiativen haben einen "Förderverein Demokratisch Handeln e.V." gegründet,
der den Wettbewerb trägt und am Lehrstuhl für Schulpädagogik und
Schulentwicklung eine Geschäftsstelle eingerichtet hat.

Bis zum 30. November jeden Jahres können die Dokumentationen eingereicht
werden. Im Frühsommer des Folgejahres werden etwa 50 Projekte zur Teilnahme
an der "Lernstatt Demokratie" ausgewählt. Dort können die Schülerinnen und
Schüler ihre Ergebnisse präsentieren und an Themen und Formen demokratischen
Engagements arbeiten.

Nähere Informationen erhalten Sie beim Förderverein Demokratisch Handeln
e.V.; Löbstedter Straße 67, 07749 Jena, fon: (03641) 88 99 30, fax: (03641)
88 99 32, mail: , Internet:
www.demokratisch-handeln.de

Quelle: InfoFax 35/2005


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++ JUGEND HILFT! startet wieder

Der Wettbewerb JUGEND HILFT! möchte Engagement, Solidarität und Gemeinsinn
von Kindern fördern. Alle Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 19
Jahren können sich mit ihrem sozialen Projekt bei JUGEND HILFT! um eine
finanzielle Förderung bewerben. dem JUGEND HILFT! besteht aus zwei Stufen:
dem JUGEND HILFT!-Fonds und dem JUGEND HILFT!-Wettbewerb.

Beim JUGEND HILFT!-Fonds können sich Kinder und Jugendliche ab sofort mit
ihren sozialen Projekten um Förderung bewerben. Die Anträge werden
kontinuierlich bearbeitet; zum Ende jeden Quartals wird über die Förderung
entschieden. Pro Projekt werden maximal EUR 2.500,- bewilligt. Für den Fonds
gibt es keinen Einsendeschluss. Um die Jugendlichen auch öffentlich
auszuzeichnen, wird es zusätzlich einen JUGEND HILFT!-Wettbewerb geben. Die
besten 10 Projekte werden von einer Jury ermittelt und die Gewinner werden
zu einem Camp eingeladen und auf einer öffentlichen Siegerehrung gefeiert.
Teilnehmer am Wettbewerb sind all die Projekte, die bereits aus dem Fonds
gefördert wurden und somit die Kriterien (Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen, Wirksamkeit, Kontinuität, Kreativität, Öffentlichkeitsarbeit)
erfüllen. Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 1. März 2006. Im Camp
werden die Gewinner verschiedene Coaching-Angebote von Experten (z.B. aus
dem Bereich Fundraising/Marketing) erhalten und sich gegenseitig
austauschen. Zusätzlich werden die Jugendlichen mit einem ansprechenden
Rahmenprogramm für ihr Engagement belohnt werden. Die Preisverleihung wird
Im Sommer 2006 in Schloss Bellevue stattfinden. Schirmherrin Eva Köhler wird
den Sitz des Bundespräsidenten zur Verfügung stellen.

Alle Informationen zum Ablauf, zu den Förderkriterien sowie Beispiele
bereits ausgezeichneter Projekte sind auf der Website
http://www.jugendhilft.de zu finden. Der Wettbewerb ist eine Aktion der
Kinderhilfsorganisation CHILDREN FOR A BETTER WORLD.

Quelle: www.children.de


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VERANSTALTUNGEN

++Seminar zur Methode der Aktivierenden Befragung am 22.10.2005 in Essen

Aktivierende Befragung ist eine Methode, die in der Gemeinwesenarbeit
entwickelt wurde. Die Bürgerinnen und Bürger eines Wohngebiets oder
Stadtteils werden nicht nur nach ihren Meinungen und Einstellungen befragt,
sondern gleichzeitig dazu angeregt und ermutigt, aktiv zu werden, für ihre
Interessen einzutreten und bei der Lösung von Problemen im Gemeinwesen
mitzuwirken. Im Rahmen des Seminars geht es zunächst um die Geschichte und
die Entstehung der Methode. Nach einer Diskussion ihrer Möglichkeiten und
Grenzen lernen die Teilnehmer(innen) den Methodenkasten mit zahlreichen
Tipps und Anregungen für die Durchführung kennen.

Veranstalter des Seminars ist die Stiftung MITARBEIT. Ansprechpartner ist
Dr. Adrian Reinert ( fon: (02 28) 6 04 24 14, fax: (02 28) 6 04 24 22, mail:
). Das Seminar findet am 22.10.2005 in Essen statt. Der
Teilnahmebeitrag beträgt € 60,00 (ermäßigter Teilnahmebeitrag: € 30,00)

Nähere Informationen erhalten Sie auch unter:
http://vera.evlka.de/user/mitarbeit/meinesuche_detail.php3?id=21323&meineSuc
heID=1

Quelle: Newsletter Wegweiser Bürgergesellschaft, Nr. 17, 2005


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++Jahrestagung der Deutschen Liga für das Kind: „Kinder im erweiterten
Europa“, 28. – 29.10.2005

Mit dem Beitritt von zehn Staaten zur Europäischen Union 2004 rücken auch
die Kinder in Europa enger zusammen. Die Lebenssituation der Kinder
beispielsweise in Deutschland und Polen kann nicht ohne Einfluss bleiben auf
die Politik, aber auch auf die Arbeit der mit Kindern tätigen Fachkräfte in
beiden Ländern. Zugleich sind unsere Kenntnisse um die Bedingungen und
Probleme des Aufwachsens von Kindern in den europäischen Staaten immer noch
vergleichsweise gering.
Ziel der Tagung ist es, das Wissen um die Situation von Kindern in Europa zu
vertiefen, Problembereiche zu erkennen, Möglichkeiten der
länderübergreifenden Zusammenarbeit zu erörtern und politische Initiativen
auf europäischer Ebene anzuregen. Dabei sollen Fragen der Bildung,
(seelischen) Gesundheit, Sicherung des Lebensunterhalts und des
Gewaltschutzes behandelt werden. Wichtige Bezugspunkte sind die
UN-Kinderrechtskonvention und die in der EU-Grundrechtecharta aufgenommenen
Kinderrechte. Im Zentrum der Aufmerksamkeit soll die Situation der Kinder in
den neuen EU-Mitgliedsstaaten stehen.

Die Tagung findet am 28. und 29. Oktober 2005 statt. Veranstaltungsort ist
die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Veranstalter ist die
Deutsche Liga für das Kind. Die Teilnahmegebühr beträgt € 40,00. Für
Studierende ist die Teilnahme kostenlos. Anmeldeschluss ist der 15. Oktober.

Anmeldungen bitte schriftlich an:
Deutsche Liga für das Kind, Chausseestraße 17, 10115 Berlin, fon: (030) 28
59 99 70, fax: (030) 28 59 99 71, mail: [email protected].


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++Noch Plätze frei: Seminar „Einführung in die Methoden der Sozialraum- und
Lebensweltanalyse“, 1o. und 11. November 2005 in Berlin

Immer häufiger werden in der sozialpädagogischen Praxis Stimmen aus der
Politik und Verwaltung laut, die eine stärkere Bedürfnisorientierung,
Evaluation, aber auch eine größere Kosten-Nutzen-Relation in der Arbeit
fordern. Im Rahmen von Sozialraumorientierung und Jugendhilfeplanung und der
damit verbundenen Vergabe von Aufträgen an die Träger der Jugendhilfe müssen
immer stärker die tatsächlichen Bedarfe ermittelt und ausgehandelt werden.
Somit besteht der Anspruch an das Fachpersonal der öffentlichen und freien
Jugendhilfe, die dafür relevanten Daten zu erheben und zu bewerten. Eine
Methode, um quantitative und qualitative Daten zu erheben und damit einen
Teil der Antworten auf viele aktuelle Fragen geben zu können, bietet die
Sozialraum- und Lebensweltanalyse.

Ziel dieses Seminars ist es, den Teilnehmenden wesentliche Grundlagen der
Sozialraum- und Lebensweltanalyse sowie deren Praktiken, insb. sogenannte
„ethnografische“ Methoden zu vermitteln. Neben zentralen Fragestellungen
wie: Welche Sozialräume gibt es? Was ist ein Sozialraum von Kindern und
Jugendlichen? Wie verlaufen die sozialökologischen Zonen? steht vor allem
die praktische Arbeit mit den oben genannten Methoden im Mittelpunkt. Es
werden mögliche Vorgehensweisen sowie Anleitungen zur praktischen Umsetzung
vermittelt, die sich an den Gegebenheiten in der Praxis orientieren.

Das Seminar findet am 10. und 11.November 2005 in den Räumen des Deutschen
Kinderhilfswerks e.V. in Berlin statt. Die Kosten betragen 100 € inkl.
Verpflegung und Seminarunterlagen. Referentinnen sind Frau Andreas Eylert,
Jugendpflege Geislingen und Frau Diana Manthey, Mitarbeiterin der Werkstatt
für Demokratie des Deutschen Kinderhilfswerks sowie ggf. weitere
Referent/innen.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Deutsches Kinderhilfswerk e.V., Werkstatt für Demokratie, Leipziger Straße
116-118, 10117 Berlin
Ansprechpartnerin: Berit Nissen; fon: (030) 308693-33, mail:
,
Internetpräsenz: http://www.kinderpolitik.de und http://www.dkhw.de


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++11. Offenes Forum der National Coalition zum Thema: Die Rechte des Kindes
im deutschen Schulwesen

Am 11. und 12 November 2005 findet in Berlin das 11. Offene Forum der
National Coalition (NC) zum Thema "Die Rechte des Kindes im deutschen
Schulwesen" statt. Ziel des Forums ist es, alle aktiv an der Gestaltung der
„Lebenswelt Schule“ beteiligten „Akteure“ zusammenzubringen und die von der
National Coalition formulierten Bildungsthesen zu diskutieren und
weiterzuentwickeln. Die gegenwärtige bildungspolitische Diskussion soll
dabei um weithin übersehene rechtliche Gesichtspunkte angereichert werden,
die sich aus den Staatenverpflichtungen ergeben, welche die Bundesrepublik
Deutschland nach der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) völkerrechtlich
verbindlich übernommenen hat.

Die Veranstaltung richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und
Schüler, Eltern, Akteure der Kinder- und Jugendhilfe und die politischen
Verantwortungsträger. Sie alle sollen ermutigt und motiviert
werden, die Rechte des Kindes im Deutschen Schulwesen zu stärken, indem
gemeinsam das Projekt in Angriff genommen wird, das „Gesamtsystem Schule“ zu
erneuern. Das 11. Offene Forum wird im Berliner Abgeordnetenhaus
stattfinden. Die Teilnahmegebühr beträgt € 60,00 (€ 40,00 für Mitglieder der
National Coalition). Anmeldschluss ist der 04. November 2005.

Anmeldungen bitte an:
National Coalition für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in
Deutschland, Mühlendamm 3, 10178 Berlin, fon: (030) 400 40 200, fax: (030)
400 40 232, mail:

Das von der NC formulierte Diskussionspapier mit den Bildungsthesen sowie
weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie auf der folgenden
Internetseite: http://www.national-coalition.de

Quelle: National Coalition


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++Noch Plätze frei: Seminar „Partizipation in Kindertageseinrichtungen–
Schlüssel zu Bildung und Demokratie“, 21. + 22. November 2005 in Berlin

Kinder planen die Einrichtung ihrer neuen Tagesstätte, erarbeiten
Kinderstadtpläne und entwickeln ein Konzept für die Öffnung des
Kindergartens. Kindertageseinrichtungen geben sich Verfassungen, in denen
die Mitbestimmungsrechte der Kinder und Erwachsenen detailliert geregelt
sind. Und der Sozialausschuss der Gemeinde verlegt seine Sitzung, damit die
Kinder aus dem Kindergarten daran teilnehmen können. Dies sind gelebte
Utopien im schleswig-holsteinischen Modellprojekt „Die Kinderstube der
Demokratie“. Die alltäglichen Partizipationsmöglichkeiten der Kinder und die
Entwicklung notwendiger Partizipationsfähigkeiten durch die Unterstützung
der Erzieherinnen und Erzieher sind nicht nur entscheidende Faktoren für die
politische Sozialisation von Kindern, sondern wirken gleichermaßen als Motor
für beeindruckende Selbstbildungsprozesse. Partizipation stellt sich nach
den Erfahrungen im Modellprojekt als Schlüssel zu Bildung und Demokratie
dar.

Das Seminar bietet – ausgehend von den Erfahrungen und Fragen der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer – Gelegenheit, eigene Haltungen zu
reflektieren und konkrete methodische Kompetenzen zu entwickeln. Das Seminar
findet am 21. und 22. November 2005 in den Räumen des Deutschen
Kinderhilfswerks e.V. in Berlin statt. Die Kosten betragen € 100 inkl.
Verpflegung und Seminarunterlagen. Referent ist Rüdiger Hansen,
Diplom-Sozialpädagoge und Moderator für kinderfreundliches Planen am
Institut für Partizipation und Bildung in Kiel. Er leitete das
Schleswig-Holsteinische Modellprojekt „Die Kinderstube der Demokratie“.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Deutsches Kinderhilfswerk e.V., Werkstatt für Demokratie, Leipziger Str.
116 – 118, 10117 Berlin, Ansprechpartnerin: Berit Nissen, fon: 030 - 30 86
93 33, mail: , Internetpräsenz:
http://www.kinderpolitik.de oder http://www.dkhw.de


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++Bundesweiter Kongress „Kinder und Natur in der Stadt“ am 24. und 25.
November 2005

In Kooperation mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge
und dem Arbeitskreis Städtische Naturerfahrungsräume veranstaltet das
Deutsche Kinderhilfswerk am 24. und 25. November. 2005 in München den
bundesweiten Kongress „Kinder und Natur in der Stadt - Neue Wege, Strategien
und Verfahren eines zukunftsträchtigen kommunalen Standortfaktors“.

Intensive Bebauung, Funktionalisierung und Gestaltung der Außenräume haben
den Erfahrungsraum Stadt/Gemeinde völlig verändert und Kinder wie
Jugendliche weitgehend isoliert – ohne zu beachten, dass dies gravierende
Auswirkungen auf ihre Gesundheit und soziale Kompetenzentwicklung hat. Ziel
des Kongresses ist es dieser Entwicklung Strategien der Stadtplanung und
Handlungsanweisungen für die Einrichtung und Ausgestaltung von
Naturerfahrungsräumen und anderen naturnahen Flächen entgegenzusetzen. Im
interdisziplinären Austausch sollen innovative und neue Wege für Kommunen
erarbeitet werden. Vortragende sind unter anderem: Prof. Karl Ganser, Dr.
Hans-Joachim Schemel, Prof. Renate Zimmer, Prof. Ulrich Gebhard. An beiden
Tagen finden verschiedene Workshops statt.

Nähere Informationen und Anmeldung unter
http://www.dkhw.de/aktiv/themen/spielraum/news/viewaktuell.php?opi=view&id=1
3
Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk e.V.


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++Kindergipfel 2006 in Duisburg!

Duisburg wird vom 25. bis 28. Mai 2006 (inoffizielle) Kinderhauptstadt
Deutschlands. Die Stadt am Rhein schickte der Naturfreundejugend
Deutschlands die beste aller eingehenden Bewerbungen um die begehrte
Ausrichtung des öffentlichkeitswirksamen Beteiligungsevents. Die
Naturfreundejugend Deutschlands, der Kinderrat (der sich an diesem
Wochenende zum ersten Mal trifft) und das Jugendamt der Stadt Duisburg
bereiten die vier Tage im Mai 2006 gemeinsam vor.

Quelle: Kindergipfel-Newsletter, Nr. 28/2005


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VERÖFFENTLICHUNGEN

++Leistungen für Familien auf einen Klick

Die Vielzahl von Leistungen und Angeboten für Familien in Deutschland ist
groß. Häufig müssen sich Eltern an mehrere Stellen wenden, bis sie sich
zurechtzufinden. Das Bundesfamilienministerium bietet mit dem
Familien-Wegweiser ab heute einen neuen Service: Familien erhalten mit der
Internetadresse http://www.familien-wegweiser.de eine konzentrierte
Anlaufstelle, die über alle finanziellen Leistungen für Familien,
Dienstleistungen und über Bildungs- und Beratungsleistungen für Familien
informiert. Der Familien-Wegweiser gibt Familien und werdenden Eltern
Entscheidungshilfen in ihrer spezifischen Lebenssituation. Im Überblick und
mit Checklisten lassen sich Informationen z.B. zu Schwangerschaft,
Kindergeld, Familien mit pflegebedürftigen Angehören, Arbeit, Gesundheit und
Wohnen leicht finden. Wo möglich, werden Antragsformulare für staatliche
Leistungen bereitgestellt. Eltern können mit dem Kinderzuschlagsrechner, dem
Elternzeitrechner, dem Steuer-Rechner und ähnlichen Hilfen leicht
feststellen, ob sie Ansprüche auf Leistungen und Hilfen haben und wie hoch
diese ausfallen. Auch regionale Unterschiede in den Leistungen werden
aufgezeigt.

Die neue Internetseite findet sich unter http://www.familien-wegweiser.de

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend vom 15.09.2005


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++Zwei neue Broschüren der Naturfreundjugend Deutschlands: „mitgeMacht!“ -
Erfolgreiche Beteiligungsprojekte für Jugendliche und „Politikersprech“

Gleich zwei neue Broschüren gibt es bei der Naturfreundejugend Deutschlands:
Die erste unter dem Titel „mitgeMacht!“ stellt Projekte dar, bei denen sich
Jugendliche erfolgreich politisch engagieren. Die anschaulichen Beispiele
kommen aus allen Bereichen der Naturfreundejugend Deutschlands und ihrer
Landesverbände und sind mit vielen farbigen Fotos illustriert. Die
Veröffentlichungen kostet € 0,50 plus Versand.

Die zweite Broschüre beschäftigt sich mit dem Sprachgebrauch von
Politikerinnen und Politikern. In „Politikersprech“ wird auf humorvolle
Weise Know-how für die Auseinandersetzung mit unseren Volksvertretern zur
Verfügung gestellt und erläutert, wie man sie besser versteht, mit ihnen
verbindliche Absprachen treffen oder Vereinbarungen schließen kann. Die mit
einem ironischen Unterton geschriebene Broschüre enthält ein ausführliches
Glossar, in dem beliebte Floskeln von Politkern erläutert werden. Außerdem
umfasst sie ein Interview mit einem mehrfachen Politikersohn, zwei
politischen Talenten der Naturfreundejugend Deutschlands und einer
Bundestagsabgeordneten. Tipps für die Einladung von Politikern, die
Moderation von Gesprächen mit ihnen und die Gestaltung einer Veranstaltung
runden die Broschüre ab. Als "Give-away" enthält die Broschüre außerdem die
Vorlagen und die Bastelanleitung für eine Phrasendreschmaschine und die
Anleitung zu spannenden Spielen rund um die Politik wie z.B. Bullshit-Bingo.
Die DIN A5-Broschüre umfasst 80 Seiten und kostet € 1,00 pro Stück plus
Versand.

Beide Publikationen können unter folgender Adresse schriftlich bestellt
werden:
Naturfreundejugend Deutschland, Haus Humboldtstein, 53424 Remagen, fon:
(02228) 941 50, fax: (02228) 94 15 22, Mail: [email protected].
Oder bestellen Sie online unter: http://www.naturfreundejugend.de

Quellen: Info-fax 27/2005; Kindergipfel-Newsletter, Nr. 28/2005


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++Praxisordner Jugendvertretung

Der Praxisordner "so geht´s" für kommunale Jugendvertretungen und
Jugendinitiativen in Rheinland-Pfalz ist online. Der Praxisordner soll als
"Handwerkzeug" primär allen (kommunal-)politisch interessierten und
engagierten Jugendlichen - kommunaler Jugendvertretungen oder örtlicher
Jugendinitiativen - dienen. Er soll helfen, Kenntnisse über Hintergründe und
rechtliche Grundlagen der politischen Beteiligung junger Menschen zu
vermitteln und zu vertiefen. Er gibt u.a. praktische Tipps zur Organisation
und Durchführung von Sitzungen, zur Öffentlichkeitsarbeit und stellt einige
Methoden zur Ideenfindung für Projekte vor. Die Inhalte des Praxisordners
stehen als pdf-Dateien zum Download zur Verfügung:
http://www.net-part.rlp.de/jugendbeteiligung/jugendbeteiligung_e1_frame.htm

Quellen: Newsletter Wegweiser Bürgergesellschaft; Kindergipfel-Newsletter,
Nr. 28/2005


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Impressum:

Dieser Newsletter ist ein kostenloser Service der Infostelle Kinderpolitik
des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.

Redaktion: Marc Köster (Referent für Kinderpolitik; verantwortlich) und
Sybille Weber

V.i.S.d.P.
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Infostelle Kinderpolitik
Leipziger Straße 116 - 118
10117 Berlin
fon: (030) - 30 86 93 21
fax: (030) - 279 56 34
http://www.kinderpolitik.de
http://www.dkhw.de

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