Ines Doberschuetz
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Beiträge: 440 Ort: Leipzig
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Erstellt: 11.02.05, 10:13 Betreff: Ungewohnte Einschlafhilfen können Babys verwirren
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Ungewohnte Einschlafhilfen können Babys verwirren Hamburg - Wenn das Baby nachts aufwacht, sollten Eltern nicht zu aufwendigen Maßnahmen greifen. Das erläutert Michael Zinke, Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Hamburg. Säuglinge haben bereits in den ersten Lebenswochen kleine Rituale, die ihnen beim Einschlafen helfen. «Dies kann die Brust der Mutter sein, das Summen eines Liedes oder der Beruhigungsschnuller. «Bieten die Eltern ihnen falsche Hilfe an, geraten die Kinder aus ihrem Rhythmus und schreien».
Problematisch sei es beispielsweise, das Zimmer zu wechseln und das Kind ins Ehebett zu nehmen oder es lange in der Wohnung herumzutragen. Werde dies oft praktiziert, gewöhnten sich die Kinder an das aufwendigere Ritual. «Die Eltern sind verzweifelt und suchen spätestens dann den Kinderarzt auf.»
Dass junge Säuglinge nach dem Erwachen schreien, sei nicht unüblich, sagt Zinke. Die Ursache seien manchmal Hunger, volle Windel, Erbrechen oder Überwärmungsgefühl. Oft finde sich aber auch keine erklärbare Ursache. Ein gesunder, gut versorgter sechs Wochen alter Säugling schreie durchschnittlich 2,75 Stunden pro Tag. «Wenn diese Phase nachts ist, sind die Eltern oft verzweifelt». Mit zwei Lebensmonaten, wenn der Schlaf-Wach-Rhythmus ausreift, sei dieses Schreien am häufigsten. Danach nehme es allmählich ab.
Nach neueren Untersuchungen klagen bis zu 50 Prozent der Eltern darüber, dass ihre Kinder nicht zu Bett gehen wollen oder nicht durchschlafen können. Wichtig sei konsequentes Verhalten. «Hier müssen beide Elternteile ein gut abgesprochenes Konzept haben.» Quelle: portale.web.de
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