Erstellt: 06.11.03, 07:57 Betreff: Re: Frage des MDR Sachsenspiegel während eines Interviewsdruckenweiterempfehlen
Liebe Forumsteilnehmer, Hallo Herr Haller.
Durch Ihre Fragen zu der Umfrage wurde ein techn. Problem bekannt.
Die Frage lautete
Zitat:
Wer ist Leidtragender von Zugangsbeschränkungen / -kriterien ?
derzeitiger Antwortstand (6 Stimme) Arbeitslose 0% Arbeitende 0% Kinder 100,0% Politiker 0% Träger 0%
Empfänger von sogenannten Text-Nachrichten (nicht Internet/HTML-Format) fanden leider keinen Hinweis auf die Umfrage. Für diese wäre es notwendig im Internet unter http://www.carookee.com/forum/leipzig/7 diese Umfrage manuell zu besuchen.
Thomas Kujawa --- Wer nicht fragt, kriegt keine Antwort.
Erstellt: 06.11.03, 20:04 Betreff: Re: Frage des MDR Sachsenspiegel während eines Interviewsdruckenweiterempfehlen
Leidtragende von Zugangbeschränkungen und -kriterien sind in erster Linie natürlich die Kinder. Die können ja auch nicht widersprechen, wenn´s um Politik geht. Doch was das alles nach sich zieht, ist heute wohl kaum allen Eltern und zukünftigen Eltern bewußt. Ich war für 9 Monate arbeitslos und wenn ich dann im Vorstellungsgespräch gesagt hätte: "Also im Moment kann ich halbtags kommen, Vollzeit ist frühestens in einem halben Jahr möglich, wenn ein Ganztagsplatz frei wird.", hätte man mich belächelt und nach Hause geschickt. Ich hatte das große Glück, als einzige von 700 Bewerbern eingestellt zu werden. Und auch als ich arbeitslos war, habe ich meine Tochter immer zum Frühstück schon in die Einrichtung gebracht, um ihren Rhythmus beizubehalten. Doch das interessiert bei Planungen und Haushaltsmisere keinen. Künftig soll dann die Kita festlegen, wann der Arbeitslose sein Kind bringen darf und abholen soll. Und die Kosten, die die Verwaltung von Anträgen usw. mit sich bringen, gehen sicher aus einem anderen Topf. Die Kinder sollen auf die Straße ohne Beschäftigung. Dem sollten wir entgegenwirken und mal zeigen, wieviele Kinder dann auf der Straße wären. Dazu ist die Demo, um den Politikern zu zeigen, wen es trifft und wieviele Eltern engagiert für unbeschränkten Zutritt für alle Kinder kämpfen.