Hiobs Brüder

Moin zusammen. Bin wieder einigermaßen auf'm Damm, hier also der Bericht.
In den für uns interessanten Klassen trat zweimal Amorbach gegen Retzbach an. Musikalisch sind die zwei schwer zu vergleichen, Retzbach spielt als Marching-Brassband mit allen Instrumenten nach vorne, während Amorbach als Musikzug sich eher auf den Dirigenten ausrichtet. Beim Anblick der Retzbacher hat es sicher jeder Wertungsrichter schwer, objektiv zu bleiben, deren Präsenz ist raumfüllend! Die Vorträge kann man als souverän bezeichnen, da war schon klar, das wird schwer für Amorbach. Deren Stücke waren mit vielen Schwierigkeiten gespickt und wirklich gut vorgetragen, aber in manchen Soloparts machte sich die "dünnere" Besetzung bemerkbar. Am Ende hatten die Retzbacher zweimal die "Nase" vorne, in einer Klasse vielleicht mit zu großem Abstand, aber das interessiert eher die Statistiker.
Die Drumband-Klasse hat uns ja besonders interessiert. Zuerst spielten die Junioren der Grenzfähnlein Furth im Wald, zwei Eigenkompositionen mit Pauke und Snare, bei mittlerem Schwierigkeitsgrad eine tolle Vorstellung (die Details kann David bestimmt besser erklären
). Bei den Senioren spielte Amorbach mit einigen Kids zwei interessante Stücke (das erste kannten wir schon vom LSW-Corps aus Wunsiedel mit Andy), die Grenzfähnlein spielten (leider) die gleichen Stücke wie deren Junioren (die besser waren) bevor Stephanskirchen die Bühne betrat. Die bauten erst mal zehn Minuten ihre Instrumente auf (Marimbaphon, Xylophon, Powerblocks etc), da wurde klar, das ist keine Drumband, sondern ein Percussuion-Ensemble! Anscheinend lassen die Regeln diese Besetzung zu, leider führte es unserer Meinung nach zu einer Wettbewerbsverzerrung. Die gespielten Stücke waren sicherlich gut und schwierig, aber eben keine Drumline. Falls die Regeln nicht geändert werden, brauchen wir hier garnicht überlegen, mal mitzumachen.
Der Marschwettbewerb wurde zwischen Retzbach, Beyharting und Amorbach ausgetragen, aufgelockert durch den Fanfarenzug Hoyerswerda als Gaststarter. Der Sieger hieß.... na, wie wohl, natürlich Retzbach! Überraschend wurde Beyharting zweiter, Amorbach hatte auf jeden Fall beim Abreißen einen dicken Patzer. Danach gab es noch eine Feldshow des Fanfarenzuges Hoyerswerda, sehr imponierend!

Die Siegerehrung war dann nur teilweise spannend, überaschenderweise ging Schimborn komplett leer aus (die Trauer hielt sich bei fast allen in Grenzen.....) Karlburg wurde Meister in der Musikzugklasse, Kompliment!

Dann kam die langersehnte Party mit Jukebox, und die hielt, was wir uns erhofft hatten. Super Stimmung in der Halle, die Band legte gleich richtig los und hatte sofort ein paar hundert Fans mehr. Ihr außergewöhnlicher Sänger (muß man gehört haben) und ihr perfekter Sound machten den Abend zu einem Erlebnis.

Den Sonntag habt ihr ja miterlebt, da gibt's sicher noch einiges zu bereden .

Bis Dienstag

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