megamalmer

mongo · Mitglied Beiträge: 7

Ich hab mir einige Zitate rausgesucht, die mich besonders angespornt haben, dieses Thema zu behandeln und zu denen ich jeweils etwas erläuter (z.B. die Sinnlosigkeit von Aussagen, wie dieser hier: )

Zitat: Michi T
"ein bisschen marxismus fänd ich auch jut."

Also, ich weiss zwar nicht, was man sich unter "ein bisschen Marxismus" alles Vorstellen kann, aber der Marxismus ist ein totalitärer Prozess. Es gibt genauergenommen keinen kommunistischen Staat (deshalb z.B. DDR = deutsche DEMOKRATISCHE republik, oder UdSSR = union SOZIALISTISCHER sovjet-republiken). Der Kommunismus ist ein Idealzustand, den es zu erreichen gilt. Es gibt 2 Zwischenstadien, die unter dem Oberbegriff Sozialismus zuasammengefasst werden:

1) "Jeder nach seinen Fähigkeiten" = Man bekommt Wertäquivalent (=Geld) für eine Tätigkeit, die man ausübt, wobei die Menge an geleisteter Arbeit gleich der Menge an Wertäquivalent ist. Es herrschen jedoch Einkommensunterschiede, die proportional zu der Art der ausgeübten Tätigkeit sind. Dies ist zurückzuführen auf die Tatsache, dass nicht jeder Mensch von Natur aus über die selbe Bildung verfügt. Das Hauptziel in diesem Stadium des Sozialismus ist die Bildung des Volkes unter Berücksichtigung von den zu bewältigenden Aufgaben in der Zukunft.

2) "Jeder nach seinen Bedürfnissen" = Auf Grund der einheitlichen Bildung des Volkes werden die Tätigkeiten so verteilt,
dass jeder die selbe Arbeit zu verrichten hat (z.B. hat dann ein Bauer kürzere Arbeitszeiten als eine Kassiererin, da er schwere körperliche Arbeit zu verrichten hat), sodass eine Ballance zwischen Produktivität und Entlohnung entsteht. Jeder bekommt die selbe Menge an Wertäquivalent und kann sich so seine Bedürfnisse komplett decken (Luxusvilla ist da nicht drin, sry^^). Das Ziel dieses Stadiums ist es, den Menschen begreiflich zu machen, dass nimand benachteiligt wird und dass ein solcher Produktionsprozess positive Folgen hat (Aufhebung von Arbeitsteilung und Hierarchie). Ein weiteres Ziel ist die Vorbereitung des Volkes auf ein Leben ohne Geld und ohne Steuerungsinstanzen (=z.B. Staat, Polizei, Ämter).

Damit wären wir schon beim Kommunismus angelangt (das war wirklich die KURZFASSUNG). man kann, und hat auch, Bücher über Stadien des Kommunismus schreiben. Aber damit ist hoffentlich auch schon geholfen ^^

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„Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen. Sie erklären es offen, daß ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung. Mögen die herrschenden Klassen vor einer kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen. Proletarier aller Länder – vereinigt euch!“ - Karl Marx, Das Kommunistische Manifest