quarz
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Erstellt: 28.11.06, 14:48 Betreff: Re: Substitution? |
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Hallo Raiki!
Da du mich heute Nacht noch etwas beschäftigt hast
Quarz (Q): hoffentlich nicht in unangenehmer Weise...
Ich glaube Schüssler hat seine Heilweise so bezeichnet, aufgrund seiner Methodik, die er angewandt hat.
Q: Welche Verbindung siehst du zwischen dem Begriff Biochemie und den Begriffen Substitution bzw. Supplementierung?
Sie haben beim Verbrennen von Körpern entdeckt, dass in den Aschenbestandteilen einige Mineralstoffe fehlen.
Q: "fehlen" im Sinn von VERMINDERT - und nicht im Sinn von überhaupt nicht vorhanden. Kannst du Latein? Es geht mir nur um den Bedeutungsunterschied zwischen Supplementierung und Substitution, den ich in den vorigen Beiträgen hinlänglich deutlich gemacht zu haben hoffe :-)
(zitiert aus: Schüßlersche Biochemie und Anlitzanalyse Seminarunterlagen I; Thomas Feichtinger)
Q: Finde ich gut, dass du eine fundierte Ausbildung machst!
Ich nehme an, dass dies die Gedanken von Wilhelm Heinrich Schüssler waren um seine Heilweise als Substitution zu betrachten.
In der Wissenschaft ist es eigentlich üblich, dass man bei den Quellen bleibt und auch, wenn es aus heutiger Sicht ein etwas anderer Standpunkt ist, bei den "alten Wörtern" bleibt.
Q: Dr. Schüßler hat NIE den Begriff Substitution verwendet! Auch nicht Supplementierung.
Wenn du dir ein Buch von Thomas Feichtinger und Susana Niedan-Feichtinger durchliest, merkst du, dass sie immer wieder auf die Urliteratur zurückgreifen.
Q: Was ich auch gut und lobenswert finde. Es ist mir ein ganz wesentliches Anliegen, möglichst nahe an der Quelle zu bleiben!!! Schüßler schreibt von einem "verschwindend kleinen Defizit" (S. 11), "Störung in der Bewegung der Moleküle" (S. 4, 7, 8, 28), "Gleichgewichtsstörung von Kochsalzmolekülen" (im Aufsatz "Gedanken über die Heilungs-Prozesse"). Heilung erfolge direkt, durch Deckung eines Defizits, aber nicht im Sinne von Nutritionsmitteln (Baustoffen), sondern von Funktionsmitteln (Biokatalysatoren): "Quantitativ sind sie wohl Nutritionsmittel, qualitativ aber Funktionsmittel. Da ich sie nur in homöopathischen Gaben anwende, so wirken sie durch ihre Qualität, mithin als Funktionsmittel." Heilung erfolge "mittels minimaler Gaben" (S. 8, 9).
Wurden meine Gedanken nun deutlicher?
Viele Grüße quarz
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