Schüßler Mineralstoffe

Gast · Erstellt: 30.05.07, 09:36 Betreff: Milchzucker +Zähne

Guten Morgen, als Neuling habe ich noch eine Frage (leider funktioniert die Suchfunktion im Moment scheinbar nicht?). Warum ist der viele Milchzucker unschädlich für die Zähne? Habe irgendwo etwas gelesen dazu, finde den Beitrag leider nicht mehr. Vielen lieben Dank!

quarz · Mitglied Beiträge: 756

Zitat: Gast

Guten Morgen, als Neuling habe ich noch eine Frage (leider funktioniert die Suchfunktion im Moment scheinbar nicht?). Warum ist der viele Milchzucker unschädlich für die Zähne? Habe irgendwo etwas gelesen dazu, finde den Beitrag leider nicht mehr. Vielen lieben Dank!

Du hast recht, die Suchfunktion ist heute völlig im Eimer.

Zucker an sich greift die Zähne nicht direkt an. Erst wenn durch irgendwelche Stoffwechselprozesse Säuren im Mund entstehen, wird der Zahnschmelz durch diese Säuren angegriffen.
Milchzucker wird jedoch im Mund nicht verändert, er wird erst im Dünndarm gespalten.

Viele Grüße
quarz

bife · Mitglied Beiträge: 10

Supi ,danke quarz, jetzt habe ich es verstanden und kann es auch so argumentieren, vielen Dank u einen schönen Tag!!

gertraud.s. · Moderatorin des Forums Mitglied Beiträge: 6010

Hallo Gast,
ich kann Quarz nur bestätigen.
Erst durch das Enzym Laktase kann der Milchzucker im Dünndarm gespalten werden.
lg, Gertraud

“ Jeder will es richtig machen; aber niemand hält inne, um zu überlegen, ob seine Vorstellung von "richtig "die richtige ist."
(F.M. Alexander)

marie69 · Gast

eine ähnliche Frage hab ich letztes Jahr, als ich mit der Einnahme begonnen habe auch gestellt.

Ich bin dann dazu übergegangen, abends die Salze aufzulösen und ohne Milchzucker zu trinken.

Wird denn beim lutschen Milchzucker im Mund nicht in Säure umgewandelt? Der "normale" Zucker wird doch auch im Magen oder Darm verwertet und nicht im Mund.
Hoffentlich gibt es dann bald die "Milchzucker-Schokolade" ;-)

Ich find die Erklärung total spannend, hab bei google aber auch nichts gefunden. Quarz, kennst du zufällig einen link, wo ich das nachlesen kann (nicht daß ich dir nicht glaube)?

Ich hab damals meine Zahnärztin angesprochen und nicht mal die wußte was. Sie meinte ich soll vorsichtshalber öfter zur Kontrolle kommen, falls sich durch das viele lutschen mehr Karies bildet.

Was ich mich auch öfters frage: Ich hab seit ich die Schüssis nehme zwar nicht zugenommen, aber ich kenne aus Ernährungsseminaren die Insulin-Wirkung auf den Stoffwechsel.
Eigentlich ist es doch nicht so gut, wenn der Insulinspiegel durch schnelle Kohlenhydrate (also Weißbrot oder Zucker) ständig hoch ist. Hat das "Dauerlutschen" nicht den gleichen Effekt? Da müßte doch die Fettverbrennung gedrosselt werden.

lg
Marie69

quarz · Mitglied Beiträge: 756

Hallo Marie69!

Zitat: marie69

Wird denn beim lutschen Milchzucker im Mund nicht in Säure umgewandelt? Der "normale" Zucker wird doch auch im Magen oder Darm verwertet und nicht im Mund.

"Normaler" Zucker (Saccharose) bildet auf den Zähnen einen Belag (Plaque), Milchzucker nicht. Das merke ichselbst sehr deutlich: wenn ich etwas Zuckerhältiges esse, spüre ich sofortdass die Zähne durch den Belag "rau" werden. Schlafe ich hingegen mit einer Pastille im Mund ein, sind am Morgen die Zähne genau so glatt wie am Abend.
Im Zahnbelag siedeln sich Bakterien an, die die Saccharose zerlegen, wobei die Säure entsteht.

Zitat: marie69

ich kenne aus Ernährungsseminaren die Insulin-Wirkung auf den Stoffwechsel.
Eigentlich ist es doch nicht so gut, wenn der Insulinspiegel durch schnelle Kohlenhydrate (also Weißbrot oder Zucker) ständig hoch ist. Hat das "Dauerlutschen" nicht den gleichen Effekt?

Nein. Milchzucker wird im Dünndarm zu gleichen Teilen gespalten in Galaktose (Schleimzucker) und Glucose (Traubenzucker).
Etwa 80% dieser Glucose werden unter Sauerstoffmangel durch anaerobe Bakterien zu Milchsäure vergoren. Die Milchsäure benötigt kein Insulin im weiteren Stoffwechsel.
Galactose wird mit Hilfe eines Enzyms in Glucose verwandelt, welche zur Verstoffwechslung Insulin benötigt.

Es benötigen also nur etwa 60% des Milchzuckers zur Verstoffwechslung Insulin.

Außerdem ist die Menge des eingenommenen Milchzuckers zu bedenken:
48 Pastillen entsprechen theoretisch einer Broteinheit. Da aber nur 60% des Milchzuckers tatsächlich Insulin benötigen, entsprechen 80 Pastillen einer Broteinheit an schnellen Kohlenhydraten, z.B. einer Semmel.

Haben Diabetiker trotzdem Bedenken, können sie die Lösung ausspucken, nachdem sie etwa eine Minute lang auf die Mundschleimhäute eingewirkt hat.

Also alles halb so tragisch.

lg
quarz

Marie69 · Gast

Hallo Quarz,

danke für die Erklärung! Jetzt weissich bescheid.

Marie69